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IGBCE ruft für Montag zur Kundgebung gegen Stellenabbau von 210 Beschäftigten bei Indorama in Guben auf

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IGBCE ruft für Montag zur Kundgebung gegen Stellenabbau von 210 Beschäftigten bei Indorama in Guben auf

In der letzten Woche wurde die Belegschaft von Indorama in Guben (ehemals Trevira) vom Geschäftsführer über einen geplanten Stellenabbau von 210 Mitarbeitern und die Schließung von Betriebsteilen informiert. Diese Entscheidung will die zuständige Chemiegewerkschaft IGBCE so nicht akzeptieren und ruft die Beschäftigten daher am Montag, den 7. Oktober, um 13:30 Uhr zur Kundgebung vor dem Werkstor in Guben, an der Forster Straße auf.

Parallel finden in Berlin Tarifverhandlungen über die Überführung von Indorama in den Kunststoffflächentarifvertrag Berlin-Brandenburg (AKB) statt. Diese stehen jedoch jetzt unter ganz neuen Vorzeichen. Die Geschäftsführung von Indorama hatte sich in vorherigen Verhandlungen dazu bekannt, den Betrieb in die weitaus besser bezahlte Fläche Chemie zu überführen. Im Sommer ist das Unternehmen für die IGBCE dann vollkommen überraschend in den Flächentarifvertrag AKB eingetreten. Diese Entscheidung hatte bereits für großen Unmut in der Belegschaft geführt. Der jetzt angekündigte Stellenabbau bringt das Fass zum Überlaufen.

„Die Belegschaft empfindet die Streichung von zwei Dritteln der Mitarbeiter als Schlag ins Gesicht” so Ramona Weiland, Betriebsratsvorsitzende von Indorama Guben.

„Es ist ein erneuter Rückschlag für die Region und die Beschäftigten.” erläutert Reni Richter, Bezirksleiterin der IGBCE Lausitz und erklärt weiter: „Es wurden erst vor anderthalb Jahren rund 100 Arbeitsplätze abgebaut. Der Belegschaft weitere Streichungen zuzumuten und dann in diesem Umfang ist zutiefst demotivierend und verheerend.”

„Erst die monatelange Verzögerung und Flucht vom Verhandlungstisch, dann jetzt noch dazu der radikale Stellenabbau. Das liest sich für mich nach einer geplanten Strategie des Kahlschlags auf Kosten der Beschäftigten. Wir verlangen vielmehr jetzt Sicherheiten und Investitionen für diesen Traditionsstandort“, so Stephanie Albrecht-Suliak, IGBCE-Landesbezirksleiterin und AKB-Verhandlungsführerin.

Abrecht-Suliak spielt damit auf die lange Verzögerungstaktik bei Indorama in Bezug auf Tarifverhandlungen an – bis zu dem Zeitpunkt, an dem Indorama für alle überraschend und angekündigt in den AKB eingetreten ist.

Die IGBCE ruft alle Beschäftigten, ihre Familien und die Menschen in Guben dazu auf, diese Entscheidung nicht zu akzeptieren und an der Kundgebung vorm Werkstor am Montag teilzunehmen.

Wir laden sie herzlich zur Berichterstattung ein. Um eine kurze formlose Anmeldung wird gebeten.

Für Rückfragen:

Anis Ben-Rhouma, stellvertretender Leiter des IGBCE-Bezirks Lausitz

Mobil: 0173-6080758

E-Mail: anis.ben-rhouma@igbce.de

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IGBCE Lausitz
Verantwortlich: Reni Richter, Bezirksleiterin
Straße der Jugend 13-1403046 Cottbus
Telefon: +49 355 38 04 60
Telefax: +49 355 38 04 62 1
E-Mail:  bezirk.lausitz@igbce.de 
Internet:  IGBCE Bezirk Lausitz

Über uns:

Der Bezirk Lausitz der IGBCE erstreckt sich geografisch vom brandenburgischen Lübben im Spreewald über die Lausitz bis nach Guben im Norden, Falkenberg im Osten und Görlitz im Süden an der polnischen Grenze. Seit jeher hat die Energiegewinnung in der Lausitz Tradition. Unsere Beschäftigten im Bergbau und der Energiegewinnung, insbesondere beim Bergbau- und Kraftwerksbetreiber LEAG sind daher heute in hohem Maße vom politischen Strukturwandel und dem Kohleausstieg betroffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die chemische Industrie am Standort in Schwarzheide. Darüber hinaus betreuen wir knapp 80 Betriebe aus verschiedensten Bereichen wie beispielsweise der Papier-, Glas-, Kunststoff- und Keramikindustrie. Bezirksleiterin ist Reni Richter. Als einer von fünf Bezirken gehört der Bezirk Lausitz zum Landesbezirk Nordost.

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