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IGBCE Lausitz: Gewerkschaft legt mit der Bezirksdelegiertenkonferenz die Grundsteine für die Arbeit in den nächsten Jahren

IGBCE Lausitz: Gewerkschaft legt mit der Bezirksdelegiertenkonferenz die Grundsteine für die Arbeit in den nächsten Jahren
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IGBCE Lausitz: Gewerkschaft legt mit der Bezirksdelegiertenkonferenz die Grundsteine für die Arbeit in den nächsten Jahren.

Die Zukunftsgewerkschaft IGBCE in der Lausitz hat mit ihrer Konferenz im Kulturhaus der BASF Schwarzheide wichtige Entscheidungen getroffen und somit eine Grundlage für die Arbeit der nächsten Jahre gelegt. Mit fast 15.000 Mitgliedern ist die IGBCE in der Lausitz ein zentraler Akteur bei der Gestaltung des Strukturwandels und der breiten Aufstellung für Transformation und Zukunft in der Region. Durch den Kohleausstieg wird sich die Region in den nächsten Jahren verändern. Zahlreiche andere energieintensive Branchen, wie die Glas- und die Papierindustrie, stehen unter Druck. „Die IGBCE in der Lausitz steht immer klar an der Seite der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und wird alles dafür tun, dass die Region ein Industriestandort mit starken Betrieben bleibt.“ sagt Bezirksleiterin Reni Richter. Die IGBCE Lausitz hat sich hierfür starke Unterstützung nach Schwarzheide eingeladen. Neben IGBCE-Landesbezirksleiterin in Nordost Stephanie Albrecht-Suliak und Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IGBCE, ist auch Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, der Einladung des Bezirks gefolgt.

Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg: „Die wirtschaftliche Lage im Land ist ernst. Umso wichtiger ist in dieser Situation der enge Schulterschluss mit den Industriegewerkschaften. Die Landesregierung wird alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun, um Betriebsschließungen abzuwenden und um die Arbeitsplätze in Brandenburg zu erhalten. Was wir brauchen, ist ein wirtschafts- und industriepolitisches ‚100-Tage-Sofortprogramm‘ der Bundesregierung mit schnellen Umsetzungsschritten. Das Ziel ist klar: Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen schnellstens wieder zu stärken."

Auf der alle vier Jahre stattfindenden Bezirksdelegiertenkonferenz wurde auch ein neuer Bezirksvorstand gewählt. In diesem Gremium sind wichtige betriebliche Vertreterinnen und Vertreter der Betriebe in der Region ehrenamtlich vertreten, welche gemeinsamen mit dem hauptamtlichen Team der IGBCE Lausitz die Geschicke und die Ausrichtung des Bezirks bestimmen. Geprägt ist der Bezirksvorstand wieder durch die Betriebe der LEAG, die BASF Schwarzheide GmbH und die Betriebe im ENVIA-Konzern. Dazu kommen aber auch regionale mittlere Unternehmen, wie die Bergbau-Sanierungsgesellschaft LMBV mit Hauptsitz in Senftenberg, aber auch Betriebe der Glas- und Papierindustrie, wie die GMB Glasmanufaktur Brandenburg GmbH aus Tschernitz und die Hamburger Rieger GmbH im Industriepark Schwarze Pumpe.

Beschlossen wurde auf der Konferenz auch ein umfangreiches Antragspaket, angeführt vom zentralen Leitantrag des Bezirks mit dem Titel „Die Lausitz als Industrie- und Energieregion der Zukunft“. Hierin wird zuallererst die neue Bundesregierung dazu aufgefordert, die längst versprochene Bestandsaufnahme zu den Auswirkungen des Kohleausstiegs vorzulegen sowie die mit dem Ende der Ampel nicht mehr verabschiedeten Gesetze zur Kraftwerkssicherheit sowie dem Ausbau eines Gas-/Wasserstoffkernnetzes schnellstmöglich nach Koalitionsbildung zu bearbeiten. Darüberhinausgehend spielen auch weitere energiepolitische Themen sowie die Unterstützung der in der Lausitz sonst starken Branchen eine zentrale Rolle für die IGBCE Lausitz.

Stephanie Albrecht-Suliak, Landesbezirksleiterin IGBCE Nordost: „Wir haben keine Zeit mehr, denn Beschäftigte und Wirtschaft brauchen endlich klare Perspektiven. Deshalb wird die IGBCE bereits am 4. März auf der Industriekonferenz Brandenburg wiederholt ganz klar ihre Ziele und Forderungen auf den Tisch legen. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden außerdem am Aktionstag am 15. März auch Kolleginnen und Kollegen aus der Lausitz mit der IG Metall in Leipzig auf die Straße gehen. Zuversichtlich macht mich unsere Gewerkschaftsstärke auch durch die Kraft der Montanbestimmung aus der Braunkohle.“

Weiterhin standen organisationspolitische und auch zahlreiche gesellschaftspolitische Anträge auf der Tagesordnung, die diskutiert und teils zur weiteren Bearbeitung in den höheren IGBCE-Strukturen verabschiedet wurden.

Highlight der Konferenz war ein von Reni Richter moderierter Talk mit Stephanie Albrecht Suliak, Daniel Keller und Francesco Grioli. Zu Beginn schilderten Betriebsräte der in der Lausitz im Fokus stehenden Branchen dabei die aktuellen Problemlagen. Daraus entwickelte sich eine spannende Diskussion über deren Zukunft. Klar ist: Die IGBCE Lausitz hat starke Unterstützung mit ihren Themen!

Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IGBCE: „Die aktuelle Situation unterstreicht sehr deutlich, wie wach und robust Politik und wir alle gemeinsam in diesem Jahr sein müssen. Wir werden uns politisch einbringen in die zentralen Diskussionen und Entscheidungen zur Zukunft unserer Industrien. In Brüssel. In Berlin. Unsere Industrien schaffen den Wohlstand. Sie sind die Orte guter Arbeit. Und wir werden alle Instrumente der Mitbestimmung nutzen, um ein Maximum an Sicherheit für unsere Betriebe und die Kolleginnen und Kollegen zu erreichen.“

Für Rückfragen:

Anis Ben-Rhouma, stellvertretender Bezirksleiter IGBCE Lausitz

E-Mail: anis.ben-rhouma@igbce.de

Mobil: 0173-6080758

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IGBCE Lausitz
Verantwortlich: Reni Richter, Bezirksleiterin
Straße der Jugend 13-1403046 Cottbus
Telefon: +49 355 38 04 60
Telefax: +49 355 38 04 62 1
E-Mail:  bezirk.lausitz@igbce.de 
Internet:  IGBCE Bezirk Lausitz

Über uns:

Der Bezirk Lausitz der IGBCE erstreckt sich geografisch vom brandenburgischen Lübben im Spreewald über die Lausitz bis nach Guben im Norden, Falkenberg im Osten und Görlitz im Süden an der polnischen Grenze. Seit jeher hat die Energiegewinnung in der Lausitz Tradition. Unsere Beschäftigten im Bergbau und der Energiegewinnung, insbesondere beim Bergbau- und Kraftwerksbetreiber LEAG sind daher heute in hohem Maße vom politischen Strukturwandel und dem Kohleausstieg betroffen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die chemische Industrie am Standort in Schwarzheide. Darüber hinaus betreuen wir knapp 80 Betriebe aus verschiedensten Bereichen wie beispielsweise der Papier-, Glas-, Kunststoff- und Keramikindustrie. Bezirksleiterin ist Reni Richter. Als einer von fünf Bezirken gehört der Bezirk Lausitz zum Landesbezirk Nordost.

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