IGBCE-Bezirk Niederrhein stellt sich für die nächsten vier Jahre auf und ebnet Weg zum Gewerkschaftskongress 2025
Am 25. Januar 2025 fand im Atlantik Kongresshotel in Essen die Bezirksdelegiertenkonferenz des IGBCE-Bezirks Niederrhein statt.
Als prominenter Hauptredner sprach Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zu den 100 Delegierten. Der Minister, sichtlich im Wahlkampfmodus für die in vier Wochen bevorstehenden Bundestagswahl, warb für die Stärkung des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen und die Sicherung von Arbeitnehmer*innenrechten. Minister Laumann - selbst Mitglied einer DGB-Gewerkschaft - betonte seine Nähe zu Gewerkschaften und lobte die innovative und zukunftsweisende Politik der IGBCE. Er freue sich, sich so vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen gegenüberzustehen, die sich der gesellschaftlichen Verantwortung stellen, Ehrenämter auf allen Ebenen der gewerkschaftlichen Arbeit zu übernehmen. Der Minister beglückwünschte alle, besonders dem Bezirksvorstand, zu ihrer Wahl.
Birgit Biermann, stellvertretende Vorsitzende der IGBCE, stellte den demokratischen Weg zum Gewerkschaftskongress dar. Die von der IGBCE formulierten „Wirtschaftspolitischen Leitlinien für eine zukunftsfähige soziale Marktwirtschaft“ werden dort einen Schwerpunkt in den Diskussionen bilden. Kollegin Biermann, betonte die großen Herausforderungen der Sozialpolitik im Bereich der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung in den nächsten Jahren.
Sie warnte mit Blick auf die Betriebsratswahlen im Jahr 2026, dem Eckpfeiler gewerkschaftlicher Mitbestimmung in den Betrieben, vor der Unterwanderung von Betriebsratsgremien durch rechtsextreme Kräfte. Dies gelte es mit aller Kraft zu verhindern. Biermann erwähnte zudem die Erfolge der IGBCE im vergangenen Jahr in der Tarifpolitik und der Mitgliederentwicklung in den Betrieben. Hier war der Bezirk Niederrhein im Jahr 2024 besonders erfolgreich.
Zafer Ates, Bezirksleiter des IGBCE-Bezirks Niederrhein, berichtete über die erfolgreiche Arbeit des Bezirks Niederrhein. Ein Schwerpunkt ist die Nachwuchsförderung im Rahmen der Gewerkschaftsakademie Niederrhein. „Wir müssen unsere Gremien in den Betrieben stärken und zukunftsfähig machen“, so Ates. Die Auswirkungen der politischen Großwetterlage, unter anderem unter dem Aspekt des Amtsantritts des 47. Präsidenten der USA, Donald Trump, würden „bis in unsere Betriebe zu spüren sein“. „Diesen Aufgaben werden wir nur mit einem guten Team aus Haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen gewachsen sein“, sagte Ates. Er dankte allen, insbesondere den ausscheidenden Bezirksvorstandsmitgliedern, für ihr großes Engagement in den vergangenen Jahren.
Die anwesenden 100 Delegierten stimmten nach lebhaften Diskussionen über die eingegangenen 25 Anträge ab, die die politische Ausrichtung der IGBCE, aber auch das tägliche Gewerkschaftsleben bestimmen werden. Gute, mitbestimmte und zukunftsweisende Arbeitsplätze sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft und das Fundament für eine starke Demokratie im Betrieb. Hierzu hat die Bezirksdelegiertenkonferenz den Leitantrag „Nachhaltige Standortpolitik für gute Arbeit: Gestaltungselemente und Herausforderungen“ einstimmig beschlossen.
IGBCE Niederrhein Verantwortlich: Zafer Ates, Bezirksleiter Gustav-Sander-Platz 1, 47119 Duisburg Telefon: +49 203 28 11 90 Telefax: +49 203 28 11 92 0 E-Mail: bezirk.niederrhein@igbce.de Internet: IG-BCE-Bezirk Niederrhein (igbce.de)
Über uns:
Der Bezirk Niederrhein vereint die linke und die rechte Rheinseite der Region. Sein Wirkungskreis erstreckt sich von Mönchengladbach bis Essen und von Duisburg bis Kleve. Das gemeinsame und klare Ziel ist die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den Betrieben. Bezirksleiter ist Zafer Ates. Als einer von fünf Bezirken gehört der Bezirk Niederrhein zum Landesbezirk Nordrhein.