Territoriales Führungskommando der Bundeswehr
Keine Überschreitung von Grenzwerten bei der Trinkwasserversorgung in Köln-Wahn
Berlin / Köln (ots)
Es kam in den vergangenen Tagen in Liegenschaften der Bundeswehr zu besonderen Vorkommnissen. Dabei handelte es sich um Eindringversuche in den militärischen Sicherheitsbereich und vermutete Manipulationen an Trinkwasserversorgunganlagen. In allen Fällen hat die Bundeswehr schnell und angemessen reagiert. In der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn, bei der NATO Airbase Geilenkirchen und in der Bleiberg-Kaserne Mechernich wurden die Kontrollen verstärkt. Ein besonderer Dank gilt den Ermittlungsbehörden, mit denen in gewohnter Weise vertrauensvoll und eng zusammengearbeitet wurde.
Am frühen Morgen des 14. August schlug zunächst ein technischer Alarm an einer Trinkwasseranlage in der Kaserne in Köln-Wahn an. Das herbeigerufene Personal nahm am Pumpenhäuschen eine Person wahr, die sich außerhalb des Zaunes schnell entfernte. Am Zaun wurde zudem eine Beschädigung festgestellt. In direkter Nähe der Fundstelle befindet sich die kaserneneigene Trinkwasseranlage, eine Manipulation dieser konnte nicht ausgeschlossen werden. Vorsorglich wurde daher die Wasseraufbereitungsanlage der Kaserne deaktiviert und Proben entnommen. Die Schnelltests bestätigten von der Norm abweichende Werte im Wasser, ohne jedoch Rückschlüsse auf Qualität und Quantität der Verunreinigungen zuzulassen.
Nunmehr liegen die abschließenden Ergebnisse der vorgeschriebenen Überprüfungen vor. Es konnten keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung festgestellt werden. Das Wasser kann wieder genutzt werden.
Auf die zivile Wasserversorgung hatten die Vorkommnisse keinen Einfluss.
Für Fragen hinsichtlich weiterer Details zu den Ermittlungen, verweisen wir auf die zuständigen Behörden.
Für Ihren Hintergrund:
Der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius äußerte sich zu dem Sachverhalt noch am 14. August 2024: "Wir haben schnell reagiert, Zugänge gesperrt, Kontrollen verschärft, Ermittlungsbehörden eingeschaltet und Laboruntersuchungen veranlasst. Die Vorfälle zeigen, dass wir weiterhin wachsam bleiben müssen. Selbstverständlich überprüfen und schärfen wir nach diesen Vorfällen unsere Sicherungsmaßnahmen und passen diese bei Bedarf an. Das betrifft zum Beispiel die Bewachung von Zaunanlagen und technische Absicherungen."
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