Anuga2023: Kolumbien positioniert sich als wichtiger Partner und Lieferant agrar-nachhaltiger Lebensmittel Deutschlands
Frankfurt am Main (ots)
- "Kolumbien, das Land der Schönheit" wird auf der Anuga2023, die vom 7. bis 11. Oktober in Köln stattfindet, mit einer Delegation von 15 Unternehmen und einer breiten Palette von Produkten wie dem berühmten Kaffee, Bananensnacks, Schokoladen, Fruchtmark und pflanzlichen Getränken vertreten sein.
- "Kolumbien, das Land der Schönheit" ist der Slogan, mit dem sich Kolumbien auf nationaler und internationaler Ebene präsentiert und der auf den enormen Reichtum seiner Natur- und Wasserressourcen verweist, die es zu einem der Länder mit der größten biologischen Vielfalt der Welt machen.
- Unter Federführung des Außenministeriums und des Ministeriums für Handel, Industrie und Tourismus, sowie der Koordinierung der kolumbianischen Botschaft in Deutschland und des Handelsbüros ProColombia in Frankfurt am Main nimmt Kolumbien zum sechsten Mal in Folge an der Messe Anuga teil, in diesem Jahr mit zwei Ständen: einem im Bereich Fine Food (Halle 3.1) und dem zweiten im Pavillon für Heißgetränke (Halle 7.1.) Damit zeigt sich das Land einmal mehr in seiner Position als Kaffee-Weltmacht, aber auch als immer stärkerer Akteur in den Bereichen Snacks, Fruchtmark, Zucker, Getreide und Kekse, sowie anderen Produkten.
- Die Botschafterin von Kolumbien in Deutschland, Yadir Salazar-Mejía, wird an der Eröffnungsveranstaltung der Messe am 7. Oktober um 18:00 Uhr in Halle 3.1, Stand D030 -D048, teilnehmen.
Die Unternehmensdelegation, die an der Anuga2023 teilnehmen wird, besteht aus den Handelsgesellschaften BuenCafe, Juan Valdez, Descafecol, Uniban, Productos Bellini, Ingenio Risaralda, Comestibles Mapy, Ramo, Mountain food, Mayagüez, Noel, Andina de Especialidades, Pulpa Fruit und den Unternehmen für nicht verderbliche verarbeitete Lebensmittel, Soberana und del Alba. Diese Unternehmen stehen für eine nachhaltige Produktion des umfangreichen gastronomischen Angebots und der Lebensmittel, die für Kolumbien typisch sind.
Kolumbien ist weltweit der größte Produzent von mildem Kaffee und Spezialitätenkaffees, die sich durch ihre Herkunft, ihre Anbautechniken und ihre Premiumqualitäten auszeichnen. Zwischen 2018 und 2022 war Deutschland auf europäischer Ebene auf Platz 1 der Zielländer für kolumbianische Exporte von Kaffeederivaten sowie weltweit auf Platz 5.
Die Exporte dieses Sektors auf den Markt haben in den letzten vier Jahren eine positive jährliche Wachstumsrate gezeigt, mit einem Anstieg um 24% bis 2022 im Vergleich zu 2021, d.h. von 19 auf 24 Millionen USD. Dieser Zuwachs ist vor allem auf die gestiegenen Ausfuhren von gefriergetrocknetem löslichem Kaffee zurückzuführen, dem wichtigsten Exportprodukt für den europäischen Markt, welches 89 % des Gesamtvolumens des analysierten Sektors ausmacht.
Andererseits ist der kolumbianische Süßwarensektor zunehmend diversifiziert und hat sich aufgrund des Vorteils der heimischen Produktion der wichtigsten Rohstoffe wie Kakao und Zucker bereits zu einer sehr relevanten Branche entwickelt. 2022 erreichte Kolumbien ein Exportvolumen von 310.518.456 USD, was einem Wachstum von 40 % im Vergleich zu den Süßwarenexporten 2021 entspricht.
Die wichtigsten kolumbianischen Export-Teilsektoren für den Markt für verarbeitete Lebensmittel in den letzten 5 Jahren sind: Palmöl (21,7 Millionen USD), verarbeitetes Obst und Gemüse (1,8 Millionen USD) und verschiedene Lebensmittelzubereitungen (0,2 Millionen USD).
Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist Kolumbien eines der sieben Länder der Welt, in denen mehr als 50 % der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche noch nicht für die Landwirtschaft genutzt werden.
Kolumbien verfügt nicht nur über reichlich Land für die Steigerung der Obst- und Gemüseproduktion, sondern ist außerdem weltweit der zweitgrößte Exporteur von Blumen, der zweitgrößte Exporteur von Rohkaffee, der größte Exporteur von Arabica-Kaffee, der viertgrößte Exporteur von Bananen und der sechstgrößte Exporteur von Palmöl.
Kolumbien und Deutschland - eine nachhaltige und beständige Beziehung
Deutschland steht weltweit an vierter Stelle der Zielländer für kolumbianische Lebensmittelexporte, die 2022 ein Volumen von 452 Millionen USD erreichten, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 11 % entspricht. Für verarbeitete Lebensmittel wurden 2022 kolumbianische Exporte in Höhe von 56 Millionen USD verzeichnet, eine Zahl, die 8 % der gesamten kolumbianischen Exporte nach Europa entspricht und das Land an fünfter Stelle unter den Empfängerländern in Europa für Produkte wie Kaffeederivate, Zucker, verarbeitete Früchte, Kakaoderivate, Back- und Mahlerzeugnisse und andere positioniert.
Hervorzuheben ist, dass 2022 Waren im Wert von 9 Millionen USD mehr exportiert wurden als 2021 (Var. 110%), was hauptsächlich auf den Anstieg der Exporte von Palmöl, verschiedenen Lebensmittelzubereitungen und Fischfilets zurückzuführen ist. Die Exporte von nicht-mineralischen Energieträgern nach Deutschland erreichten im Jahr 2022 einen Wert von 514,5 Mio. USD, dies sind 11,1 % mehr als 2021.
Die reichhaltige und gesunde Gastronomie des kolumbianischen Pazifiks auf der Anuga2023
Im Rahmen des Plans des Außenministeriums zur Förderung Kolumbiens im Ausland bieten die kolumbianische Botschaft in Deutschland und das Handelsbüro ProColombia den Besuchern der Anuga2023 gemeinsam eine Kostprobe
der gastronomischen Kultur der kolumbianischen Pazifikregion mit einer Geschmackskomposition der renommierten kolumbianischen Chefköchin Elsis María Valencia.
Die vielfältige und sehr reichhaltige kulinarische Tradition des kolumbianischen Pazifiks besteht aus biologischen Produkten, die von den lokalen Gemeinschaften angebaut werden, darunter z.B. die exotischen Früchte Borojó, Kochbananen und Yucca. Diese Produkte werden mit Kokosmilch und Kräutern wie Polei-Minze, Cimarrón, schwarzem Basilikum und Oregano kombiniert, um die Gerichte aus der kolumbianischen Pazifikregion zu einem unvergesslichen Erlebnis für die anspruchsvollsten Gaumen zu machen.
Die aus Mosquera im Departamento Nariño im Südwesten Kolumbiens stammende Chefköchin Elsis Valencia ist Erbin und Hüterin des überlieferten Wissens über natürliche und nachhaltige Gastronomie, die aus der Vermischung der Gastronomie von schwarzen, indigenen und spanischen Gemeinschaften hervorgegangen ist.
Elsis Valencia wurde in Institutionen wie dem Nationalen Ausbildungsdienst (SENA) und der Stiftung Fundación Universitaria Andina ausgebildet und absolvierte eine Spezialisierung im Bereich Management des immateriellen Kulturerbes an der Universidad de Córdoba (Argentinien). Die Köchin ist sich bewusst, wie wichtig es ist, das kulinarische Erbe der Vorfahren zu bewahren. Aus diesem Grund ist sie selbst für den SENA als Ausbilderin für Gastronomie im Departamento Valle del Cauca tätig, welches international als das Epizentrum schlechthin für Salsa-Tanz und -Musik bekannt ist. Außerdem leitet sie die Forschungsgruppe "Fogones y Comunidad" (der Schule für Gastronomische Kultur), deren Ziel es ist, die Techniken und Rezepte der traditionellen Küche des Landes zu erhalten und zu verbreiten.
Im Rahmen der Projekte dieser Forschungsgruppe ist sie Mitautorin der Bücher "Sabor a Pacífico Sabor a Memoria" (Verlag: SENA, Cali, 2013), "El Festín de las Mujeres del Pacífico" (Verlag: SENA, Cali, 2015) und "Comida de Niños y Niñas, Gustos de Grandes" (Verlag: SENA, Cali, 2020), Werke, die sich mit dem Wert der regionalen Gastronomie und ihrer kulturellen Bedeutung auseinandersetzen.
Der Plan zur Förderung Kolumbiens im Ausland ist ein Instrument der Kulturdiplomatie des kolumbianischen Außenministeriums, mit dem die Verwirklichung der außenpolitischen Ziele des kolumbianischen Staates unterstützt werden soll. Eines seiner Ziele ist es, ein besseres Verständnis für die kolumbianische Kultur und Gastronomie zu schaffen und ein positives Image des Landes zu fördern. Angesichts der Bedeutung der Anuga hat sich die Botschaft von Kolumbien in Deutschland mit ihrem Handelsbüro ProColombia mit Sitz in Frankfurt am Main zusammengetan, um die gastronomische Vielfalt Kolumbiens am Beispiel der Geschmacksvielfalt der Pazifikregion zu präsentieren.
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