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Evangelische Akademie Sachsen

Positionspapier erschienen: „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“

Positionspapier erschienen: „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“
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Die 16 Evangelischen Akademien in Deutschland haben heute das gemeinsame Papier „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“ veröffentlicht. Es fasst die Ergebnisse eines mehrjährigen Diskussionsprozesses zusammen und aktualisiert den Gründungsauftrag der Akademien angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.

„Evangelische Akademien sind ein sichtbarer und wirksamer Ausdruck kirchlicher Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie. Sie wurden gegründet, um gesellschaftliche Diskurse zu organisieren, protestantische Perspektiven einzubringen, Kontroversen ein Forum zu geben und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Demokratisierung unserer Gesellschaft zu leisten. Das gilt bis heute“, sagt Udo Hahn, Vorsitzender des Dachverbands „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) und Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing.

Diesen Auftrag konkretisiert das Papier. In drei kurzen Kapiteln verorten die Evangelischen Akademien ihre Arbeit im Verhältnis zur evangelischen Kirche und den Herausforderungen der laufenden innerkirchlichen Veränderungsprozesse. Die Begriffe Diskurs und politische Bildung bezeichnen dabei den Kern ihres Angebots, das immer in eine „Kultur der Hoffnung“ eingebettet ist. Einen wichtigen Stellenwert haben gerade auch Angebote für Kinder und Jugendliche. In der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) arbeiten die Akademien dazu eng mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) zusammen.

„Unsere Angebote sollen den Sinn für das Mögliche wecken, den ‚Utopiemuskel‘ trainieren! Was könnte sein, was noch nicht ist? Sie sollen dazu beitragen, zuversichtlich zu bleiben, dass sich gesellschaftliche Entwicklungen zum Besseren verändern lassen“, so Hanna Lorenzen, Generalsekretärin des Dachverbands. Ein Kernsatz im Verortungspapier lautet: „Die Evangelischen Akademien stehen ein für eine auf Zukunft ausgerichtete Kirche, die Verantwortung für die Gesellschaft und die Demokratie übernimmt, eine Kirche, die sich öffnet für Neues und für die Vielfalt der Menschen.“

Das gilt auch im Falle gefährlicher Entwicklungen wie die jüngsten rechtsextremen Wahlerfolge. „Wir machen weiter mit ganzer Kraft – mit Diskursarbeit und politischer Bildung. Wir verstehen uns als kompetente Partner*innen für alle demokratischen Akteur*innen – ob kirchlich, staatlich oder aus der Zivilgesellschaft. Unsere Netzwerke stärken die demokratische Kultur vor Ort − auch angesichts rechtsextremer Bedrohungen wie wir sie besonders im Osten Deutschlands zu spüren bekommen“, so Dr. Sebastian Kranich, stellvertretender Vorsitzender der EAD und Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen.

Das Papier enthält neben dem konzeptionellen Text neun Beispiele aus der Akademiearbeit, die anschaulich darstellen, wie die beschriebenen Ansätze an verschiedenen Orten im Bundesgebiet konkret umgesetzt werden. „Mit rund 1.700 Veranstaltungen erreichen wir über 50.000 Menschen im Jahr. Damit sind wir eine zivilgesellschaftliche Akteurin, mit der auch zukünftig zu rechnen ist“, betont Dr. Friederike Krippner, Vorständin der EAD und Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin.

„Evangelische Akademien erreichen sehr unterschiedliche Zielgruppen. 20 Prozent unserer Teilnehmenden sind unter 27 Jahre alt – dieser Anteil ist höher als in der Gesamtbevölkerung“, erläutert Hanna-Lena Neuser, Vorständin der EAD und Direktorin der Evangelischen Akademie Frankfurt. Ole Jantschek, Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung und stellvertretender Generalsekretär der EAD, ergänzt: „Wir entwickeln fortlaufend spannende Formate für junge Menschen, und das zahlt sich aus: Gerade erst wurde die die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt mit dem ‚Preis politische Bildung‘ für das Jugendbildungsprojekt ‚MineKlima – Bau mit! Klimakrise – was tun?‘ ausgezeichnet.“

Im Dachverband „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) sind 16 Evangelische Akademien zusammengeschlossen. Sie bieten Diskurs- und politische Bildungsangebote zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen unter: https://www.evangelische-akademien.de

Kontakt

Mark Medebach

Bereichsleitung Öffentlichkeitsarbeit und politische Bildung

Tel.: +49 (0)30 28 39 54 28, presse@evangelische-akademien.de

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Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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