Messe-Duo A+A und ENVITEC 2001 sorgt für frischen Wind im Arbeits-
und Umweltschutz
69.000 Besucher kamen zu den Fachmessen und
Kongressveranstaltungen
Düsseldorf (ots)
Die Themenbereiche des Arbeits- und Umweltschutzes werden immer stärker in ihrer betriebswirtschaftlichen und nicht mehr nur in ihrer ethischen Dimension erfasst. Denn Investitionen in den Schutz der Beschäftigten und der Umwelt rechnen sich und helfen durch eine Verringerung der Ausfallzeiten, durch eine Verbesserung der Arbeitsqualität und durch mehr Effizienz in den Unternehmensprozessen die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dies ist nach vier Tagen Laufzeit das eindeutige Marktsignal zur Premiere des Messe-Duos A+A und ENVITEC in Düsseldorf. 69.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt informierten sich auf der A+A, 23. Internationale Fachmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mit Kongress, und der ENVITEC, 10. Internationale Fachmesse für Umwelttechnik mit Konferenz, über die neuesten Produkte und innovativen Dienstleistungen zu den Themen Persönliche Schutzausrüstungen, Technische Sicherheitseinrichtungen und Sicherheitsorganisation, Arbeitsmedizin sowie vor- und nachsorgende Umwelttechniken.
Zum Messe-Duo waren mehr als 1.900 Aussteller (davon 1.300 A+A) aus 47 Ländern in Düsseldorf an den Start gegangen. Für den hohen internationalen Stellenwert von A+A und ENVITEC spricht auch die Tatsache, dass rund ein Fünftel der Besucher aus anderen Ländern anreiste und davon 25% sogar aus Übersee kamen. Und der Weg nach Düsseldorf hat sich gelohnt: Über 90% der Besucher zeigten sich zufrieden mit dem Messebesuch. Sicherlich waren alle darüber erfreut, dass sie mit nur einem Ticket beide Messen besuchen konnten. Ein Drittel der Besucher kam übrigens aus der Industrie.
A+A 2001: Modische Akzente und hohe Funktionalität
Als ein wesentlicher Trend für den Bereich der Prävention und der betrieblichen Gesundheitsförderung zeichnete sich auf der A+A 2001 ab, dass Berufs- und Arbeitsschutzbekleidung einerseits in Funktionalität und Qualität höchsten Ansprüchen gerecht wird und gleichzeitig durch gesteigerten Komfort und pfiffige, modische Optik zu einer noch besseren Trageakzeptanz beiträgt. Zu bewundern waren auf dem Düsseldorfer Messegelände zum Beispiel Leder-"Business"-Schutzschuhe in dezenten wie ausgefallenen Farben für Damen und Herren. Damit sind Architekten oder Ingenieure im Geschäftsmeeting passend gekleidet und später auf der Baustelle - dank unauffällig eingearbeiteter Kappen - zum Einsatz gut geschützt.
"Rückenwind für unsere Geschäfte haben wir vor allem auch durch die vielen internationalen Besucher verspürt. Besonders aus Süd- und Osteuropa sind viele Einkaufsentscheider nach Düsseldorf gekommen," freut sich Heinz A. Mestermann, Präsident der A+A 2001 und Geschäftsführer der UVEX Arbeitsschutz GmbH. Wer zur A+A gekommen ist, konnte sich davon überzeugen: Die Entwicklung geht eindeutig hin zu Systemversorgern mit umfassendem Leistungsangebot. Heinz A. Mestermann sieht darin große Vorteile: "Mittlerweile lassen sich die Geschäftsprozesse unkompliziert über das Internet steuern - und zwar komplett papierlos und grenzüberschreitend. Lieferanten übernehmen sogar die Kostenstellenrechnung und bauen für ihre Kunden individuelle, bedarfsgerechte Shops im Internet auf."
Inwieweit die konsequente Umsetzung neuester Arbeitsschutz- und Gestaltungsmethoden helfen kann, den Ausfall von Mitarbeitern zu verhindern und die Arbeitsqualität zu steigern, hat der 27. Internationale A+A-Kongress mit rund 5.000 Teilnehmern und 500 Referenten gezeigt. Unter dem Titel "Innovation und Prävention - Erfolgsfaktoren für die betriebliche Praxis" wurden auch Wege aufgezeigt, den Nutzen von Aufwendungen für Prävention sichtbar zu machen und Arbeitsschutz sowie betriebliche Gesundheitsförderung als wesentlichen Teil von Unternehmensstrategien zu erfassen. "Es hat ein interessanter Dialog eingesetzt zu den unterschiedlichen Konzepten für den Arbeitsschutz in den einzelnen Ländern Europas," zieht Christian Molsen, A+A-Kongress-Präsident, eine positive Bilanz. Bundesarbeitsminister Walter Riester rief in seiner Eröffnungsrede die Sozialpartner in Deutschland zu einer "Initiative für eine neue Qualität der Arbeit" nach britischem Vorbild auf. In Großbritannien haben sich zum Beispiel Regierung und Arbeitsschutzkommission auf ein Arbeitsschutzprogramm geeinigt unter Einbeziehung konkreter, ergebnisorientierter Ziele.
Hervorragend an kamen bei den Besuchern auch der Treffpunkt Sicherheit, in dessen Rahmen u. a. der Hauptverband der Berufsgenossenschaften HVBG für Highlights sorgte, und das A+A-Forum. Dazu Bruno Zwingmann, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e. V. (Basi): "Die Branchenpräsentation des Lebensmitteleinzelhandels am Beispiel eines Supermarktes hat sehr guten Anklang gefunden. Darin liegt die Zukunft des A+A-Forums: Mittels praktischer Beispiele zu zeigen, wie Prävention und betrieblicher Umweltschutz in einzelnen Branchen funktionieren kann."
ENVITEC 2001 - Erweiterung des Themenspektrums brachte frischen Wind
Als führende Branchenmesse des Jahres präsentierte sich die ENVITEC in diesem Jahr erstmals als eine den gesamten vor- und nachsorgenden Umweltschutz vereinende Fachveranstaltung. "Die neuen Themen umweltfreundliche Energie- und Trinkwassergewinnung sowie Abwasseraufbereitung haben unter den Fachbesuchern sehr guten Zuspruch gefunden. Durch die Zusammenführung mit der A+A ergab sich darüber hinaus für Aussteller und Besucher die Chance, zusätzliche Geschäftskontakte zu knüpfen sowie das fachliche Wissen zu vertiefen," betrachtet Friedrich U. Arnold, Messepräsident der ENVITEC 2001 und Vorstandsmitglied der Leistritz AG, die Themenausweitung und Parallelität der ENVITEC mit der A+A als geglückt.
Für reichlich Gesprächsstoff in der Branche sorgte zum Beispiel auf der ENVITEC die Präsentation eines neuartigen Verfahrens zur "weitergehenden Biogasaufbereitung" für die Verwendung von Biogas als Treibstoff in Brennstoffzellen. Dieses Verfahren könnte der Nutzung von Biomasse als Energiequelle über den landwirtschaftlichen Einsatz hinaus den Weg ebnen. Denn die Gasaufbereitungssysteme sollen dem Verfahren entsprechend technologisch so flexibel ausgestaltet werden, dass unterschiedliche Gasqualitäten aus Biogas erzeugt werden können.
Darüber hinaus haben die ENVITEC-Aussteller auch den Gedanken des integrierten Umweltschutzes aufgegriffen sowie mit innovativen Systemen, Anlagen und Services die Leistungsfähigkeit der klassischen nachsorgenden "End-of-Pipe"-Technik unter Beweis gestellt. Vorgestellt wurden zum Beispiel die "Flaschenpost für PET-Flaschen" sowie ein Verfahren zur Vermeidung von Klärschlamm. Musste bislang Leergut von einer Aufgabestation zur Aufbereitungsstation energieaufwendig transportiert werden, so kann dies jetzt einfach und ökologisch sinnvoll per Luftströmung in einer Röhre geschehen. Ebenfalls raffiniert ist das Verfahren zur Vermeidung von Klärschlamm: Mit biologischen Mitteln wird der Abbauprozess der organischen Belastung im Klärschlamm so aktiviert, der Stoffwechselprozess so beeinflusst, dass ein Großteil des Klärschlammes gar nicht mehr entsteht. Auf der ENVITEC wie auf der A+A - ein Beispiel für thematische Synergien - wurden darüber hinaus u. a. Geräte und Systeme präsentiert, die für schadstofffreie Büroluft sorgen und in der Lage sind, selbst dichten Zigarettenqualm fast vollständig von seinen Giftstoffen zu säubern.
Begleitet wurde die ENVITEC 2001 von der 2. Internationalen Konferenz "Von Ökoeffizienz zu nachhaltiger Entwicklung in Unternehmen", organisiert vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH. Referenten namhafter Unternehmen wie BASF, Fuji Xerox oder Nike diskutierten mit den 350 Teilnehmern über nachhaltiges Wirtschaften, die Management-Verantwortung gegenüber der Umwelt und Kostenvorteile durch mehr Ökoeffizienz in den betrieblichen Prozessen. "Wir freuen uns über die hohe internationale Resonanz. Aus 28 Ländern sind die Teilnehmer nach Düsseldorf angereist. Eine Besuchergruppe kam sogar aus Nigeria und war eigentlich nur zur A+A angereist. Durch die Parallelität konnten sie so auch interessante Vorträge unserer Konferenz verfolgen," merkt Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Leiter der Konferenz, an.
Über den neuen Termin von A+A und ENVITEC werden die Messe Düsseldorf und ihre Messe-Partner Anfang Juli entscheiden.
Informationen und Pressefotos sind abrufbar im Internet unter: www.messe-duesseldorf.de; www.AplusA-online.de; www.envitec.de
Messe Düsseldorf GmbH Pressereferat A+A/ENVITEC 2001 Martin-Ulf Koch/ Florence Radon Kerstin Schmidt (Assistentin) Ramona Müller (Assistentin) Tel.: +49 (0) 211/45 60 -444/-464/-549/-598 Fax: +49 (0) 211/45 60 -8548 Email: KochM@messe-duesseldorf.de / RadonF@messe-duesseldorf.de
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