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M&A stärkt den Mittelstand

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Ein funktionierender Mittelstand machte Deutschlands Wirtschaft wohlhabend. Sein Erfolg war gleichbedeutend mit einem geringen Wandlungsdruck – und ließ ihn blind werden für die steigende Innovationskraft der globalen Wettbewerber. Heute benötigt die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt dringend Innovationsmechanismen, die vor allem die Wirtschaftsmitte der Bundesrepublik zukunftsfest aufstellen. Wie gelingt mittelständischen Firmen eine sinnfällige Form von Wandel? Diese und weitere Fragen erörterte die Expertenrunde um Jan Pörschmann, Gründer und Managing Partner der digitalen M&A-Manufaktur atares, im Rahmen des diesjährigen Shift-and-Change-Innovationspanels

Düsseldorf, Juni 2024. 64 Jahre dauerte es, bis 50 Millionen Menschen ein Flugzeug betraten. Der Computer knackte diese Nutzermarke bereits nach 14 Jahren. Verglichen mit digitalen User-Zahlen ist das dennoch eine Entwicklung im Zeitlupentempo. Innerhalb eines Jahres registrierten sich 50 Millionen Menschen beim mobilen Kommunikationsdienst WeChat, der AR-App Pokémon Go gelang diese Leistung in 19 Tagen. Die Entwicklungsgeschwindigkeit im Tech-Bereich läuft auf Hochtouren. Wie unterscheiden Unternehmen zukunftsrelevante Trends von flüchtigen Hypes und welche Möglichkeiten zur Innovationsförderung stehen Firmen jetzt zur Verfügung? Darüber diskutierte Jan Pörschmann anlässlich der Shift and Change mit folgenden Gästen:

  • Prof. Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech-Gründerfonds
  • Axel Menneking, Vice President Start-up Incubation and Venturing bei der Telekom
  • Ben Husemann, Head of Mergers and Acquisitions bei Giesecke+Devrient
  • Simon Graff, Gründer und CEO der For Real?! Media GmbH
  • Stephan Heinemann, Partner bei Taylor Wessing

Die Problemstellung: Technologie in die Anwendung übersetzen

Um im rasanten Geschwindigkeitswettbewerb als Zukunftsmacher zu bestehen, brauchen Mittelständler Neugierde, Commitment, Kooperationswillen und Mut dem Unbekannten gegenüber. Wo die KI-Transformation mit großer Schlagkraft auf die globalen Märkte einwirkt und sie langfristig verändert, verhelfen diese Parameter KMU zu Innovation und Wandel. „Unternehmen sollten bedeutsame Strömungen und ihre zugrundeliegenden Technologen untersuchen, Skalierungspotenziale identifizieren und daraus zukunftsfähige Strategien entwickeln. Firmen, die die Entwicklungen ignorieren, unterschätzen, wie tief disruptive Technologien in ihre Geschäftsmodelle eingreifen, und verlieren schon mittelfristig den Anschluss“, appelliert Simon Graff.

Bereits heute erlebt der Dienstleistungssektor einen von KI getriebenen Wandel. Davon betroffen sind 75 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland, in Summe 33,7 Millionen Menschen. „Der Mittelstand muss einen Weg finden, mit dem von diesen Änderungen betroffenen Personenkreis umzugehen, ergo Fahrpläne konzipieren, um zielgerichtet Innovationen zu erschließen und zu befeuern“, verdeutlicht Panel-Moderator Jan Pörschmann.

Die Lösungsansätze: Kooperationen …

Prof. Dr. Alex von Frankenberg legt Schulterschlüsse zwischen Start-ups und etablierten Mittelständlern als Antwort nahe. Er begleitete bis dato viele Jungunternehmen auf ihrer Suche nach passenden Sparringspartnern. Seine Beobachtung: Erste Annäherungen zwischen den jungen Wilden und tradierten Marktakteuren verlaufen aufgrund unterschiedlicher Organisationsstrukturen oftmals holprig. „Den Diskrepanzen zum Trotz sollten beide Verhandlungsparteien offen aufeinander zugehen und voneinander lernen. Start-ups gelangen per Kooperation an Ressourcen, auf der anderen Seite erweist sich Know-how in den aufstrebenden Technologien als äußerst wertvoll für das bestehende Geschäft“, erklärt von Frankenberg. Bekunden beide Seiten Interesse, darf die Reaktionszeit im Closing mit Start-ups und Unternehmen vier Wochen nicht überschreiten. Ausschlaggebend für den Erfolg ist auch, dass alle Beteiligten einen ähnlichen Wert in die Kooperation einbringen.

Stephan Heinemann untermauert diese Aussage und nennt zwei entscheidende Kriterien, die ein guter Kooperationsvertrag beinhaltet. Erstens: die oben genannten Leistungsbeiträge. Sie gilt es möglichst präzise zu formulieren, um Missverständnisse von Beginn an auszuräumen. Zweitens: die Regelung der Rechte. „Bislang existieren für Technologien wie KI keine eindeutig definierten Patente. Die Besitzansprüche sind demnach komplex; Herkunft und Besitzstand der eingespeisten Daten müssen klar festgehalten werden“, mahnt Heinemann.

… und Beteiligungen eingehen

Einen anderen Weg, kreative Köpfe und innovative Ideen zu unterstützen, geht Axel Menneking. Sein Ansatz lautet Beteiligung per Investment in den unterschiedlichen Phasen eines Start-ups. „Wir setzen Venture Capital ein, um auszuloten, welche Tech-Trends und Geschäftsmodelle den Markt aktuell bestimmen. Über Minderheitsbeteiligungen investieren wir in Modelle, die ein Match mit unserem eigenen Geschäft ergeben. Verbuchen Firmen finanzielle Erfolge, erhalten sie von uns spätphasige Investments“, erläutert Menneking. Ben Husemann bevorzugt den Weg der Mehrheitsbeteiligung. Um passende Unternehmen schnell zu integrieren, wich der Konzern von seiner bisherigen Vorgehensweise ab, von Anfang an eine hundertprozentige Mehrheit anzustreben. „Ein Minority Stake mit Call-In-Option für die Mehrheit ist weiterhin als Minium gesetzt. Wir kaufen außerdem vermehrt Digitallösungen anstelle von Hardware zu. Deals passen in eines unserer drei Hauptziele: Digital Identity, Internet of Things und E-Payments“, beschreibt Husemann.

Über atares

Atares ist eine M&A-Manufaktur für den mittelständischen Tech-Sektor in Deutschland. Das spezialisierte Beratungshaus versteht sich dabei als Digitalisierungsvorreiter der M&A-Branche. Gegründet 2001, begleitete atares bisher mehr als 200 Transaktionen. Der Schwerpunkt liegt auf Transaktionsvolumina zwischen 10 und 100 Millionen Euro von zumeist inhabergeführten Unternehmen. Seit November 2023 firmiert das ehemals unter Proventis Partners München bekannte Unternehmen unter dem neuen Firmennamen atares GmbH. Das Team um Managing Partner Jan Pörschmann verfügt über langjährige persönliche Kontakte zu Strategen, Private Equity Investoren und M&A-Beratungen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Über 20 Mitarbeitende an den Standorten München und Düsseldorf steuern ihre Projekte über ein eigenentwickeltes Prozessmanagement-Tool, den digitalen M&A-Dealfloor. Weitere Informationen unter: www.atares.team

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