Obrist Engineering bietet im Kampf gegen PFAS-"Ewigkeitschemikalien" umweltfreundliche Lösungen für den Straßenverkehr
Lustenau/Österreich (ots)
PFAS - eine unsichtbare Bedrohung, die überall zu finden ist: In der Natur, der Tierwelt - und uns, wie Obrist-Selbstversuch beweist.
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, kurz PFAS, sind allgegenwärtig: in Kältemitteln, Bier, Pfannen, Backpapier, Shampoos, Outdoor-Bekleidung, ... Selbst in unserem Körper: Bei einer kürzlich durchgeführten Blutuntersuchung unter vier Obrist-Mitarbeitern konnten in allen Proben PFAS-Rückstände nachgewiesen werden.
Was genau sind PFAS-Chemikalien?
PFAS umfassen eine große Gruppe von Industriechemikalien, die sowohl vollständig (perfluoriert) als auch teilweise (polyfluoriert) Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzen. Ihre besonderen Eigenschaften machen sie seit langem in der Industrie und im Haushalt weit verbreitet. Es gibt über 16.000 verschiedene PFAS-Verbindungen, die mittlerweile überall in der Umwelt nachweisbar sind. Laut dem österreichischen Bundesumweltamt können PFAS durch Herstellung und Verwendung sowohl direkt als auch indirekt in die Umwelt gelangen, sei es durch Freisetzung in die Luft, durch das Waschen behandelter Textilien oder die Verwendung kontaminierter Klärschlämme als Dünger.
Verbreitung und Persistenz von PFAS: Vom Eisbär bis zur Muttermilch
PFAS sind aufgrund ihrer Persistenz und Mobilität sogar in den entlegensten Gebieten der Erde nachweisbar, wie in Polarregionen und der Tiefsee. Sie finden sich weltweit in Fischen, Meerestieren, Wildtieren, Milch und anderen Lebensmitteln und können auch im menschlichen Blut sowie in der Muttermilch nachgewiesen werden. In der Leber von Eisbären sind PFAS bis zu 4000-fach höher konzentriert als in der Umwelt. Unter normalen Umweltbedingungen bauen sich PFAS nur sehr langsam ab, was ihre Akkumulation in der Nahrungskette begünstigt. Dünge- und Kältemittel sind dabei die beiden Hauptemittenten für PFAS-Chemikalien. Die jährlichen Emissionen von PFAS in der EU, die auf Kältemittel zurückzuführen sind, werden auf rund 75.000 Tonnen geschätzt. Diese Zahl stammt aus einem Bericht der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) aus dem Jahr 2023.
Gesundheitsgefährdende Chemikalien für die Ewigkeit: EU arbeitet an Verbot
PFAS-Chemikalien stehen in höchstem Verdacht, negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben, einschließlich Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs. Zudem sollen sie die Reproduktionsfähigkeit von Männern beeinträchtigen, indem sie die Spermienanzahl verringern und die Größe der Geschlechtsteile beeinflussen. Die Europäische Union arbeitet intensiv daran, diese Chemikalien zu regulieren und ihre Verwendung durch Verbote zu reduzieren.
Aktuelle Studien zu PFAS und nachgewiesene Fälle in Bayern und der Schweiz
Eine im April 2024 veröffentlichte Studie zeigt, dass Meeresfrüchte besonders stark mit PFAS belastet sind. Weitere Studien weisen darauf hin, dass der Konsum von weißem Reis, Eiern und Meeresfrüchten zu einer höheren Konzentration dieser Chemikalien in der Muttermilch führt. In Bayern gibt es bereits Gebiete, in denen es den Bürgern untersagt ist, aufgrund der PFAS-Werte Blut zu spenden. Dies bedeutet, dass selbst Neugeborene bereits mit diesen gesundheitsgefährdenden Substanzen in Kontakt kommen. Die jüngsten Meldungen über PFAS-verseuchtes Rindfleisch aus der Schweiz sind nur ein weiteres von zahllosen Beispielen, in denen diese Chemikalien nachgewiesen wurden.
PFAS-haltige Kältemittel im Straßenverkehr
Ein weiteres, bisher wenig beachtetes Problem ist der Verlust von PFAS-Chemikalien durch Fahrzeuge. Jedes Auto verliert aufgrund unvermeidlicher Leckagen jährlich zwischen 20 und 30 Gramm an PFAS-Chemikalien. Hochgerechnet gelangen so jährlich tausende Tonnen dieser "Ewigkeitschemikalien" in die Umwelt. Aktuell kommt in Fahrzeug-Klimaanlagen vor allem das Kältemittel R1234yf (Tetrafluorpropen) zum Einsatz - per Definition eine weitere Substanz der PFAS-Gruppe, deren Verbot derzeit in Brüssel ebenfalls diskutiert wird. Wird R1234yf abgebaut, entsteht dabei die "Ewigkeitschemikalie" Trifluoressigsäure, die sich nach und nach in Gewässern anreichert und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Natur noch nicht ausreichend bekannt sind. Laut Deutschem Bundesumweltamt wurden im Jahr 2020 alleine in Deutschland etwa 800 Tonnen des Kältemittels R1234fy aus Auto-Klimaanlagen freigesetzt. Einer Studie der University of Bristol von 2023 zufolge liegen die jährlichen EU-weiten Emissionen von R1234fy zwischen 11.000 und 19.000 Tonnen.
Obrist Engineering entwickelt seit über zwei Jahrzehnten PFAS-freie Alternativen, die auch bereits auf der Straße unterwegs sind
Angesichts des drohenden Verbots von PFAS durch die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), das ab 2025 in Kraft treten könnte, bietet Obrist Engineering umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Kältemitteln an. Seit über 20 Jahren entwickelt das Unternehmen Alternativen mit natürlichen Kältemitteln wie R744 (CO2) und R290 (Propan), um die Verwendung von PFAS und F-Gasen, insbesondere im Automobilsektor, zu ersetzen.
Christian Schmälzle, CEO von Obrist Engineering, erklärt: "Mit Technologie und der Unterstützung aus dem Hause Obrist Engineering gelang Mercedes bereits 2016 mit der S-Klasse die erste Serien-Umsetzung mit PFAS freiem Kältemittel R744. Auch in vielen Fahrzeugen der VW ID Plattform kommt R744 inkl. Know-how der Firma Obrist Engineering zum Einsatz und fährt bereits seit einigen Jahren auf der Straße. Wir werden weiter nachhaltige, umweltfreundliche, PFAS-freie Lösungen für mobile aber auch stationäre Klima- und Wärmepumpen mit unserem Know-how und unserer Innovationskraft unterstützen und vorantreiben, haben aber auch schon heute viele Antworten und Lösungen zur PFAS-Problematik im Hause."
Schlussfolgerung
PFAS sind ein globales Problem, das wir nicht vollständig beseitigen können. Doch wir können das Gesundheitsrisiko durch innovative Technologien und umweltfreundliche Alternativen erheblich reduzieren. Obrist Engineering bietet Lösungen, die den Weg in eine gesündere Zukunft für uns und unsere Umwelt ebnen. Gemeinsam können wir eine sicherere, nachhaltigere Welt schaffen, in der zukünftige Generationen ohne die Gefahr von "Ewigkeitschemikalien" leben können.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: www.obrist.at
Ansprechpartner für die Presse:
Thorsten Rixmann, Chief Marketing Officer,
Email: t.rixmann@obrist.at, Telefon: +43 660/5642275
Presseagentur: euromarcom public relations,
E-Mail: team@euromarcom.de
Original-Content von: Obrist Group, übermittelt durch news aktuell