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Ilse Holzapfel Stiftung

Berlin setzt ein Zeichen: Lesung im Berliner Ensemble mit Sylvester Groth und Claudia Michelsen am Holocaust-Gedenktag, 27.1.

Berlin setzt ein Zeichen: Lesung im Berliner Ensemble mit Sylvester Groth und Claudia Michelsen am Holocaust-Gedenktag, 27.1.
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Berlin (ots)

Die Ilse-Holzapfel-Stiftung setzt am 27. Januar ein Zeichen gegen rechts mit der Aufführung des Stücks "Gestern zwar, doch nicht vergangen" im Berliner Ensemble. Der Tag markiert den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D., wird ein Grußwort halten.

"Unsere Stiftung widmet sich nichts Geringerem als dem Kampf gegen den Nationalsozialismus in all seinen bisherigen und aktuellen Ausdrucksformen. Der schrittweise und populistische Rechtsruck in unsrer Gesellschaft zeigt mir, dass diese Arbeit heute besonders wichtig ist", sagt Mike Wündsch, Vorstand der Ilse-Holzapfel-Stiftung.

In "Gestern zwar, doch nicht vergangen" trifft eine jüdische Shoah-Überlebende im Nachkriegs-Argentinien ungewollt auf einen straffrei entkommenen Nazi-Täter. Sie ist von da an gezwungen, sich mit dessen fortdauerndem Machtmissbrauch auseinanderzusetzen. Das Stück, das Szenen an fünf verschiedenen Tagen über einen Zeitraum von 14 Jahren zeigt, beleuchtet, wie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Traumata der Verfolgten genauso fortbestanden wie das fehlende Unrechtsbewusstsein der Täter. Es zeigt außerdem, wie dies deren Familien nachhaltig prägte und Auswirkungen hatte - über die Folgegenerationen hinweg bis in die Gegenwart.

In den Rollen: Sylvester Groth, Claudia Michelsen, Jannik Schümann und Laura Talenti.

Regie: Leonie Rebentisch.

Tickets sind erhältlich über die Website des Berliner Ensembles: www.berliner-ensemble.de.

Journalisten können sich akkreditieren unter presse@ilse-holzapfel-stiftung.de. Aufnahmen für Web oder TV sind nach Voranmeldung möglich. Die Vorstellung beginnt um 20:00 Uhr.

Das Stück ist der letzte Teil einer Trilogie zu Opfern und Tätern des Naziregimes vom Berliner Autor Alexander Pfeuffer, deren Teile alle im Berliner Ensemble Premiere hatten ("Fünf Stellvertreter", Januar 2023; "Ratten auf der Flucht", Januar 2024).

Die Ilse-Holzapfel-Stiftung wurde 1993 vom deutschen Dramatiker Rolf Hochhuth gegründet, der mit seinem Stück "Der Stellvertreter" (1963) die Verstrickung und Untätigkeit des Vatikans während des Holocausts aufdeckte. Hochhuth blieb sein Leben lang ein starker und streitbarer Verfechter des "Nie wieder" im Nachkriegsdeutschland. 1996 gründete er eine Stiftung, die sich mit den Stilmitteln von Kunst und Kultur dem Kampf gegen den Nationalsozialismus widmet. Er benannte die Stiftung nach seiner Mutter, Ilse Holzapfel. Die Stiftung ist Eigentümerin des "Theater am Schiffbauerdamm" in Berlin, im Volksmund das "Berliner Ensemble". Rolf Hochhuth starb 2020 in Berlin.

Die Ilse-Holzapfel-Stiftung produziert in erster Linie Theaterstücke und organisiert Lesungen, sowohl auf großen Bühnen als auch in Klassenzimmern in ganz Deutschland.

Pressekontakt:

Fredrik Barkenhammar,
030 - 1206 4253, 0176 - 322 79 410, presse@ilse-holzapfel-stiftung.de

Original-Content von: Ilse Holzapfel Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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