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Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG)

Der einfache Ruf nach einfachen Lösungen
Silvesterbilanz aus Sicht der Fachgewerkschaft

Der einfache Ruf nach einfachen Lösungen / Silvesterbilanz aus Sicht der Fachgewerkschaft
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Berlin (ots)

Feuerwerk, Menschen in Feierlaune, Umtriebigkeit und Belebtheit auf den Straßen und Plätzen der Stadt. Dies sind traditionelle Bilder eines Jahreswechsels. Doch mittlerweile gehören Blaulicht und Sirenen, Brände und Verletzte, Gewalt gegen alles und jeden, dazu. Auch und besonders Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Rettungsdienste. Statt lediglich die sichtbaren Probleme zu benennen, möchten wir auch die weniger beachteten Aspekte beleuchten.

"Bewusst haben wir uns fast 2 Wochen Zeit für diese Zeilen genommen. Wir verfolgen das Ziel einer differenzierteren Diskussion. Das scheint in den ersten Tagen nach den Ereignissen kaum noch möglich zu sein", so Manuel Barth, Vizelandesvorsitzender der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg.

Lars Wieg, Mitglied des dfeug Bundesvorstand und Vorsitzender des Landesverbands Berlin-Brandenburg, ergänzt: "Wir möchten nachhaltige Ergebnisse erzielen und Verantwortliche ganzjährig an an das erinnern, was versprochen und zugesagt wurde"

Wieg weiter: "Erstmals konnten wir eine Abnahme der Übergriffe auf unsere Kolleginnen und Kollegen feststellen. Doch noch sind wir weit weg von den gewünschten Ergebnissen. Die im Jahr 2023 ins Leben gerufene Kiezarbeit ist unserer Einschätzung nach an einer positiven Entwicklung beteiligt. Wenn dies auch schwer messbar ist, so hilft ein Vergleich mit Ortsteilen, in denen es diese Kiezarbeit bisher nicht gibt."

"Es gehört zur Aufrichtigkeit der Diskussion dazu, dass wir es hierbei überwiegend mit Jugendlichen zu tun haben, die eine oft kulturell orientierte, patriarchale, gewaltorientierte Sozialisierung und Prägung erfahren haben. Warum macht man, was man macht? Ob es die Kiezprojekte sind, Integrationsarbeit oder das Ziel der Diversifizierung innerhalb der Feuerwehr. Alle Bemühungen beginnen mit der Erkenntnis, dass es ein Integrationsdefizit, ein Diversitätsdefizit und eine sich ausgeschlossen fühlende Bevölkerungsgruppe gibt", so Manuel Barth.

" In einem mehrseitigen Schriftstück übergeben wir dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner unsere Einschätzung zu den Geschehnissen des Jahreswechsels und Vorschläge abzuleitender Maßnahmen daraus. Wie kann man noch mit Feuerwerk umgehen? Woran hat vielleicht noch niemand gedacht? Wie kontrolliert man was mit welchem Personal? Wie dicht stand Berlin vor der Katastrophe aufgrund abstürzender Systeme der Berliner Feuerwehr? Wie schützt man unsere Kolleginnen und Kollegen? Was gehört in die Ausbildung und warum ist es bislang nicht drin?" schließt Wieg ab.

Pressekontakt:

Manuel Barth
Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft

Pressesprecher Bund

Tel.: 030 86 33 55 67
Mobil.: 0173 203 5 201
Mail: M.Barth@dfeug.de

Original-Content von: Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG), übermittelt durch news aktuell

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