Lieferketten-Startup schlägt Lösung in der Diskussion um das europäische Lieferkettengesetz vor
Wien (ots)
Durch Technologie kann der bürokratische Aufwand für den Mittelstand reduziert werden.
- Durch Technologie, mehr Rechtssicherheit für Brancheninitiativen und ein Whitelisting von Mittelstandsunternehmen, welche nachweislich die Sorgfaltspflichten erfüllen, kann der bürokratische Aufwand für den Mittelstand reduziert werden
- Ein entsprechendes Modell wurde bereits erfolgreich mit einer Verbundgruppe des deutschen Mittelstandsverbunds umgesetzt
- Insgesamt nutzen über 150 deutsche Unternehmen die Technologie des Startups, dazu zählen Großunternehmen wie VW, BMW und Lufthansa, aber auch mehr als hundert mittelständische Unternehmen
In der Diskussion um das europäische Lieferkettengesetz wird vor zusätzlichem bürokratischen Aufwand für mittelständische Unternehmen gewarnt. Diese sind aufgrund ihrer Unternehmensgröße zwar meist nicht direkt, aber als Teil der Lieferketten größerer Unternehmen, oft indirekt von den neuen gesetzlichen Sorgfaltspflichten betroffen. Als Lieferanten sind mittelständische Unternehmen in der Praxis oft mit unzähligen Fragenbögen und Auflagen ihrer Kunden konfrontiert. Das führt zu einer großen bürokratischen Mehrbelastung.
Dabei gibt es anstatt Fragebögen schon viel effizientere Wege, Lieferanten zu prüfen. “Durch ein AI-basiertes Screening, welches öffentliche Quellen sowie branchenspezifische und regionale Risikoindikatoren kombiniert, können Lieferanten automatisiert geprüft, Fragebögen auf die 1-2% riskantesten Lieferanten beschränkt, und damit der bürokratische Aufwand auf einen Bruchteil reduziert werden”, sagt Harald Nitschinger, Geschäftsführer des KI-Startups Prewave.
Diese Lösung ist heute schon bei über 150 deutschen Unternehmen im Einsatz, dazu zählen Großunternehmen wie VW, BMW oder die Lufthansa, aber auch mehr als hundert mittelständische Unternehmen. Seit dem letzten Jahr arbeitet Prewave auch gezielt mit Verbundgruppen des deutschen Mittelstands zusammen, um die Softwarelösung kostengünstig und unbürokratisch einer großen Anzahl von mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit im Verbund wird, neben dem Effizienzgewinn durch die Technologie, der bürokratische Aufwand zusätzlich reduziert, indem Sorgfaltspflichten und Maßnahmen im Sinne der mittelständischen Mitglieder gebündelt werden.
In der Diskussion um das Europäische Lieferkettengesetz schlägt Nitschinger vor, mehr Rechtssicherheit für Brancheninitiativen zu schaffen - um Modelle, die Synergien für mittelständische Unternehmen erhöhen, ausbauen zu können. Zusätzlich fordert das Startup ein Whitelisting für mittelständische Unternehmen, welche nachweislich die Sorgfaltspflichten erfüllen. “Das derzeit diskutierte europäische Lieferkettengesetz sieht vor, dass Unternehmen, die selbst unter das Gesetz fallen, nur eingeschränkt geprüft werden müssen. Dies trifft aber für viele mittelständische Unternehmen, die aufgrund ihrer Unternehmensgröße nur indirekt vom Gesetz betroffen sind, nicht zu. Diese mittleren und kleinen Unternehmen können verstärkt geprüft werden, weil ihre Kunden zwar unter das Gesetz fallen, sie selbst aber nicht - auch wenn sie schon proaktiv ihre Sorgfaltspflicht erfüllen.“, fasst Nitschinger zusammen.
Die Kombination aus Technologie, Brancheninitiativen und eines Whitelistings mittelständischer Unternehmen könnte nachhaltig den Aufwand für den Mittelstand reduzieren und einen Ausweg in der Debatte um das europäische Lieferkettengesetz bieten.
Über Prewave
Prewave wurde 2017 als „Spin-off“ der Technischen Universität Wien von Dr. Lisa Smith und Harald Nitschinger gegründet. Zu den Kunden von Prewave gehören führende Unternehmen aus der Automobil-, Chemie-, Metall- und Elektronikindustrie sowie große Transport- und Logistikunternehmen. Mehr Informationen zum Unternehmen unter: https://www.prewave.com
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