Stiftung Menschen für Menschen
Moderne Strukturen für Karlheinz Böhms Lebenswerk - Menschen für Menschen zieht erste, positive Bilanz im Modernisierungsprozess - Neue Strukturen für noch effizientere Prozessabläufe
Wien/München/Addis Abeba (ots)
Die Hilfsorganisation Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe arbeitet seit vergangenem Jahr intensiv an einer Neustrukturierung und Modernisierung der internationalen Zusammenarbeit in Europa und der Projektarbeit in Äthiopien. Nun zieht die Organisation eine erste, positive Bilanz im Modernisierungsprozess.
Die Modernisierung der Organisationsstrukturen von Menschen für Menschen verfolgt das Ziel, den Übergang von einer historisch gewachsenen, gründergeführten Institution hin zu einer modernen Organisation zu ermöglichen. Damit wird auch gewährleistet, dass Karlheinz Böhms Lebenswerk professionell weitergeführt wird und den Anforderungen einer immer transparenter werdenden Organisationskultur entspricht.
In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung (Wieselhuber & Partner) wurden im vergangenen Jahr die Strukturen und Prozesse der Organisation zunächst überprüft. Mit der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen für eine Modernisierung der Organisationsstruktur wurde sowohl in Äthiopien als auch in Österreich und Deutschland umgehend begonnen. Nun zieht Menschen für Menschen eine erste, positive Bilanz im Modernisierungsprozess, der bisher folgende strukturelle Veränderungen und Neuerungen mit sich brachte:
- Berufung neuer hauptamtlicher bzw. geschäftsführender Vorstände in Deutschland und Österreich - Veränderungen in der Struktur und im Management des Project Coordination Office in Äthiopien (PCO) - Berufung eines neuen Kanzlers im Agro-Technical and Technology College (ATTC) in Harar - Etablierung einer neuen EDV-Struktur zur transparenten Nachverfolgung und Darstellung der Mittelverwendung - Optimierung der Kostenstruktur - Erweiterung der Evaluierung der Projektgebiete durch internationale unabhängige Experten - Erweiterung des internen und externen Monitorings
Die österreichischen und deutschen Organisationen arbeiten sehr intensiv an der Fortentwicklung der Gesamtorganisation sowie der Organisation in Äthiopien. Leitlinie ist dabei die Fortsetzung des Lebenswerks von Karlheinz Böhm und die Bewahrung seiner Philosophie "Hilfe zur Selbstentwicklung". Dafür ist eine funktionierende und effiziente Infrastruktur vor Ort notwendig.
Dieses Know-how wird besonders im Project Coordination Office (PCO) in Äthiopien gebündelt. Die Hilfsorganisation setzt dabei auf eigene Mitarbeiter vor Ort um Reibungsverluste durch Auftragsvergabe zu reduzieren. Insgesamt sind derzeit rund 700 äthiopische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Organisation in Äthiopien tätig. Ein zentrales Büro in Addis Abeba mit rund 50 Mitarbeitern koordiniert die zentralen Aufgaben wie Logistik, Einkauf oder Buchhaltung für die Projektregionen.
"Hilfe zur Selbsthilfe" für über 5 Millionen Menschen
In sechs Projektgebieten wurde die Arbeit der Hilfsorganisation bereits erfolgreich abgeschlossen. Dort haben die Menschen ihre Lebensbedingungen in den vergangenen Jahren mit Unterstützung von Menschen für Menschen so weit verbessert, dass heute ein solides Fundament für die weitere Entwicklung der Regionen vorhanden ist. Sämtliche Projekte wurden dort in die Verantwortung der Bevölkerung bzw. der örtlichen Behörden übergeben Ein kleines Team von Menschen für Menschen wird die Projekte auch in den nächsten Jahren beobachten und die Bevölkerung bei Bedarf mit Wissen und Know-how unterstützen. Aktuell ist Menschen für Menschen in neun Regionen tätig und setzt zusätzlich zahlreiche Infrastrukturprojekte um.
Über 5 Millionen Menschen in Gebieten mit einer Gesamtfläche von ca. 55.000 km² profitieren heute von der Arbeit der Organisation.
Neue Projektgebiete
2013 begann Menschen für Menschen in den Regionen Dano, Dale Wabera und Wogdi mit der Umsetzung gebündelter Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung dieser bedürftigen Regionen. Die Bevölkerung in diesen entlegenen Gebieten Äthiopiens lebt in bitterster Armut. Der überwiegende Großteil der Bevölkerung muss als Kleinstbauer ein Auskommen finden, der Ertrag ihrer Felder fällt jedoch meist zu gering aus und so sind viele von ihnen regelmäßig auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Es fehlt an sauberem Trinkwasser, an Schulen, Gesundheitseinrichtungen und befestigten Straßen. Mehr als 380.000 Menschen sollen dort künftig von den integrierten Maßnahmen von Menschen für Menschen profitieren.
Weitere Informationen unter www.menschenfuermenschen.de
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