Stiftung Menschen für Menschen
Karlheinz Böhm trifft Bundeskanzlerin Merkel
Seine Forderung an die G8-Staaten: Sofortiger Schuldenerlass für Afrika
München (ots)
Einen Monat vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm trafen Almaz und Karlheinz Böhm gestern Abend Bundeskanzlerin Merkel zu einem privaten Gespräch über die Zukunft Afrikas. Böhm, der seit 25 Jahren mit seiner Organisation Menschen für Menschen in Äthiopien arbeitet, begrüßt es sehr, dass die Bundeskanzlerin die deutsche Ratspräsidentschaft nutzt, um Afrika als eines der zentralen Themen auf die Agenda des Gipfels zu nehmen. "Wir brauchen die Afrikaner", betont Karlheinz Böhm "Ich wünsche mir, dass die Bundeskanzlerin mit ihrer Afrikainitiative erfolgreich ist. Hoffentlich kann sie den amerikanischen Präsidenten dazu bringen, dass wieder eine vernünftige wirtschaftliche und politische Lage in der Welt entsteht. Die Basis dafür wäre ein sofortiger Schuldenerlass für die afrikanischen Staaten."
Böhms erwarten daher von den G8 Staaten, dass sie ihre Versprechen gegenüber Afrika halten und in die Entwicklung des Kontinents investieren. In der Schaffung von Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sehen Almaz und Karlheinz Böhm den entscheidenden Schlüssel zur wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung Afrikas. Böhms fordern mehr Bildungsmöglichkeiten in Afrika zu schaffen. Insbesondere für Mädchen und Frauen müsste der Zugang zu Bildung verbessert werden.
Aufgrund der dramatischen Bildungssituation in Äthiopien und der Tatsache, dass nicht einmal jedes zweite Kind, die Chance hat eine Schule zu besuchen, starteten Almaz und Karlheinz Böhm vor einem Jahr eine Bildungsoffensive mit dem Ziel, 50 neue Schulen bis Ende 2008 zu bauen und zahlreiche vorhandene Schulen zu erweitern und mit Schulmöbeln auszustatten. Bis heute konnte bereits der Bau von 32 Schulen für über 25.000 Schülerinnen und Schüler ermöglicht werden. Deshalb hat Menschen für Menschen beschlossen, das Programm um den Bau von 10 Gymnasien zu erweitern und damit den Zugang der jungen Generation Äthiopiens auch zu weiterführenden Schulen zu verbessern.
Die Projekte von Menschen für Menschen im Bildungsbereich reichen von Alphabetisierungsprogrammen für Bauern über den Bau von Schulen bis hin zur Schaffung Ausbildungszentren in handwerklich-technischen Berufen. Um gerade Mädchen den Zugang zu weiterführenden Schulen zu ermöglichen, baut die Organisation Mädchenwohnheime, denn oft ist das nächste Gymnasium weit entfernt von deren Heimatort.
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