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VIER PFOTEN: Welteitag - (K)ein Grund zum Feiern?

Hamburg (ots)

Während die Eierindustrie den 9. Oktober als Welteitag feiert, produziert sie großteils am Markt vorbei und nennt Hühnerkäfige, ausgestattet mit etwas sinnlosem Schnickschnack, "Kleingruppenhaltung" und eine "tierfreundliche Alternative". Dass Konsumenten, Handel und Verarbeiter bezüglich Tierschutzaspekten immer sensibler werden, traf sie überraschend. Deutsche Nudelproduzenten wollen so rasch wie möglich die Käfigeiverarbeitung beenden oder haben dies bereits vollzogen. Sie müssen dabei aber mangels Angebot teilweise auf ausländische Anbieter zurückgreifen. Dem Handel geht es ähnlich: das Auslaufen des Käfigeiverkaufs ist bei fast allen Ketten bereits abgeschlossen oder im Gange - verzögert nur dadurch, dass viele Produzenten so lange wie möglich an den alten Käfigen festhalten, nachdem sie einsehen mussten, dass ihr Trick mit der "Kleingruppenhaltung" durchschaut wurde und diese außerdem nicht praktikabel ist. Schlusslicht und Negativbeispiel ist die eher unbedeutende norddeutsche Kette Famila Bünting/Nordwest, die (im Gegensatz zu Famila Nordost) diese Verbrauchertäuschung als einzige mitmacht und dem Verbraucher Käfigeier mit dem Aufdruck "Kleingruppe" unterjubelt.

Als bedenklich sieht die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN die von Politik und Behörden unterstützte Verzögerung der gesetzeskonformen Umstellung auf Alternativhaltungen. Für den 01. Januar 2007 geplant und auf Druck der Käfiglobby verschoben, sind seit dem 01.Januar 2009 konventionelle Käfigbatterien in Deutschland verboten. Nur mit Ausnahmegenehmigung darf sich der Umbau bis ins Jahr 2009 hineinziehen. Nach VIER PFOTEN vorliegenden Informationen haben aber so gut wie alle beantragten Käfigbetriebe eine solche Genehmigung sogar bis Ende 2009 erhalten - viele haben mit dem Umbau jedoch noch nicht einmal jetzt begonnen und fahren mit der Produktion fort.

"Da Hühner mindestens 12 Monate in Käfige gesperrt werden, ist eine Einstallung im Jahr 2009 als vorsätzlicher Gesetzesbruch zu werten", so Johanna Stadler, Geschäftsführung VIER PFOTEN. "Behördenvertreter drücken zwar gern beide Augen zu, wenn es um Tierschutzmissstände geht, VIER PFOTEN wird jedoch Betriebe, die ab dem 01.Januar 2010 gesetzwidrig weiter produzieren, gnadenlos aufdecken. Viel zu lange warten die gequälten Hühner in den Käfigen schon auf das Ende ihres Leidens."

VIER PFOTEN empfiehlt Verbrauchern, deutlich weniger, dafür aber ausschließlich Bio- und Freilandeier (Ziffer 0 oder 1) zu kaufen. Bei Nudeln besteht das qualitativ hochwertigere Original aus Hartweizengrieß ohne Ei, was immer mehr Hersteller wieder würdigen. Auch beim Backen und in vielen Speisen sind Eier im wahrsten Sinne des Wortes überflüssig. Der Körper wird es mit niedrigeren Cholesterinwerten danken, und das Gewissen gegenüber den eigentlichen Produzenten, den Hühnern, wird sich garantiert auch erl-Ei-chtert fühlen.

Weitere Infos zu Eiern und der Verbrauchertäuschung "Kleingruppen"-Käfige finden Sie unter www.vier-pfoten.de

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 0170/5508260
mobil: 040/399 249 -66

E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.org

http://www.vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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