Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Undine Kurth MdB, stv. Vors. der deutsch-bulgarischen Parlamentariergruppe, informiert sich über das bulgarische Tanzbärenprojekt von VIER PFOTEN
Hamburg/Belitza (ots)
Seit mehr als 11 Jahren führt Tanzbär Charly ein Leben unter Schmerzen. Das ist seit heute vorbei. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN konnte den Bären im letzten Moment von seinem allein lebenden Besitzer übernehmen, bevor dieser eine Haftstrafe antritt. Jetzt wird er als 14. ehemaliger Tanzbär in dem kürzlich in Anwesenheit des bulgarischen Premierministers eingeweihten TANZBÄRENPARK Belitza ein artgerechtes Leben führen.
Der von VIER PFOTEN auf 12 Hektar erweiterte TANZBÄRENPARK Belitza südlich von Sofia kommt jedoch nicht nur den ehemaligen Tanzbären zugute. Das Schutzzentrum ist für Besucher zugänglich und fördert so den Tierschutzgedanken in Bulgarien. Auch die Infrastruktur des kleinen Ortes im Rila-Gebirge wurde verbessert: zahlreiche Dienstleistungsunternehmen wie neue Hotels und Futterlieferanten aus der Region profitieren von dem Tierschutzprojekt. Auf Einladung von VIER PFOTEN nahm die stellvertretende Vorsitzende der deutsch-bulgarischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, Undine Kurth MdB, an der Bärenüberführung teil und informierte sich über das Projekt. Die auch für Natur- und Artenschutz in ihrer Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN zuständige Abgeordnete zeigte sich von der guten Kooperation zwischen der bulgarischen Regierung und der Tierschutzorganisation sehr beeindruckt: "Mit dem TANZBÄRENPARK Belitza ist es in Bulgarien gelungen, mit Hilfe der Regierung und vielen privaten Spendern, davon zahlreiche aus Deutschland, die tierquälerische nationale Tradition der Tanzbärenhaltung zu durchbrechen. Diese Einrichtung steht daher für eine wegweisende Lösung im Sinne des Tierschutzes. Sie entstand im Geiste einer modernen europäischen Gesellschaft, die ihre Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Natur ganzheitlich betrachtet und umfassend wahrnimmt."
Das Leben des Tanzbären Charly glich einem Alptraum. Jahrelang wurde er mit einem Schlagstock misshandelt. Gestern holte VIER PFOTEN den Tanzbären aus einem Vorort von Sofia ab. Für den Transport wurde er narkotisiert. Ein Tierarzt befreite ihn von dem Nasenring und den schweren Ketten. Undine Kurth wurde begleitet von Dr. Marlene Wartenberg, Vorsitzende von VIER PFOTEN Deutschland: "Es ist zutiefst anrührend zu erleben, wie diese entwürdigten Wildtiere von ihrem Nasenring und den Ketten befreit werden. Vielmehr noch: diese konkrete Handlung symbolisiert eindrucksvoll den Sinn unserer praktischen und politischen Tierschutzarbeit."
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