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Energiewende in der Industrie: Bundespräsident Steinmeier und BMW Foundation bei der Werkstatt des Wandels

Energiewende in der Industrie: Bundespräsident Steinmeier und BMW Foundation bei der Werkstatt des Wandels
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Letzte Woche fand in Niedersachsen ein Treffen der Veranstaltungsreihe “Werkstatt des Wandels” statt, die vom Bundespräsidialamt, der BMW Foundation Herbert Quandt, dem Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO, und der Carl-Zeiss-Stiftung umgesetzt wird.

Unter dem Leitthema “Energiewende in der Industrieproduktion“ tauschte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Start-ups über die Zukunft der Energieversorgung und die industrielle Nutzung erneuerbarer Energien aus. Die Veranstaltung verdeutlichte, wie entscheidend die Energiewende für den industriellen Strukturwandel und den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands ist.

Die Energiewende in der Industrie

Die Energiewende ist seit Langem ein zentrales Thema im gesellschaftlichen und politischen Diskurs, das auch im Rahmen dieser Veranstaltung intensiv beleuchtet wurde. Für die Industrie ist die Balance zwischen Energieverbrauch und Energieverfügbarkeit von entscheidender Bedeutung, da sie die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit maßgeblich beeinflusst. „Wir dürfen nicht müde werden, den Wandel der Energielandschaft voranzubringen“, betonte Bundespräsident Steinmeier.

Ein anschauliches Beispiel für eine erfolgreiche Transformation lieferte der Besuch bei Siemens Gamesa in Cuxhaven, das Windturbinen für Offshore-Anlagen produziert. Auch das Chemieunternehmen Dow Deutschland in Stade stellte die Modernisierung energieintensiver Produktionsprozesse vor.

Werkstattgespräche: Fokus auf Zusammenarbeit

Dow war zudem Gastgeber der vierten Edition der „Werkstattgespräche“, die im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe gehalten werden. Diesmal drehten sich die Gespräche rund um die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien. Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie verschiedene Akteure – von Unternehmen über die Wissenschaft bis hin zu Kommunen – zur Energiewende beitragen können.

Zu den Teilnehmer:innen zählten unter anderem Heba Aguib, Member of the Board bei der BMW Foundation Herbert Quandt, der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, Kathrin Ballerstein vom Netzbetreiber TenneT TSO GmbH, Prof. Dr.-Ing. habil. Detlef Schulz von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg sowie Matthias Otte von der Bundesnetzagentur. Eliza Diekmann-Cloppenburg, Bürgermeisterin von Coesfeld und ebenfalls Teilnehmerin, betonte, wie wichtig die Einbindung der Bürger:innen für eine erfolgreiche Transformation ist. In Coesfeld konnte ein Bürgerbeteiligungsmodell dafür sorgen, dass die Stadt sowie die Anwohner:innen vom Ausbau erneuerbarer Energien profitierte.

Heba Aguib, Member of the Board der BMW Foundation Herbert Quandt, hob die Bedeutung der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit hervor: „Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, müssen wir gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Dynamiken gleichermaßen berücksichtigen. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist entscheidend, um Net-Zero bis 2050 zu erreichen. All die Innovation und wirtschaftliche Tatenkraft nützen nichts, wenn nicht auch die gesamte Gesellschaft hinter diesen Veränderungen steht - nicht nur die Geschwindigkeit der Transformation muss sich ändern, sondern auch die Wahrnehmung.”

Start-ups als Motor der Energiewende

Neben etablierten Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern präsentierten auch Start-ups innovative Lösungen für die Energiewende. Martin Schichtel von Kraftblock, einem Start-up aus dem Saarland, stellte einen innovativen Hochtemperaturspeicher vor, der es der Industrie ermöglicht, grüne Prozesswärme zu nutzen und so zur Dekarbonisierung beizutragen. Wei Wu von Heatrix, einem Bremer Start-up, zeigte, wie fossile Brennstoffe in der Industrie durch Strom, der CO2-neutral in industrielle Hochtemperatur-Prozesswärme umgewandelt wird, ersetzt werden können.

Innovationen und Startups spielen eine zentrale Rolle in gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Um diese Entwicklung weiter zu fördern, unterstützt die BMW Foundation Herbert Quandt über ihr RESPOND Accelerator-Programm junge Unternehmen dabei, ihre nachhaltigen Lösungen zu skalieren. Kraftblock war Teil der ersten Kohorte dieses Programms im Jahr 2020. Darüber hinaus ist die BMW Foundation Kernpartner der Energy Resilience Leadership Group (ERLG), einer Initiative von Breakthrough Energy und Siemens Energy, die darauf abzielt, Europas Energieabhängigkeit durch Cleantech-Projekte zu reduzieren.

Innovationskultur als Grundlage für Wandel

Am Vorabend der Werkstatt des Wandels veranstaltete die BMW Foundation ein Event zum Thema “Erneuerbare Energiesysteme der Zukunft”. Zu den Teilnehmer:innen gehörten unter anderem, Martin Mann vom Bundespräsidialamt und Martina Schraudner vom Fraunhofer IAO (CeRRI). Heba Aguib betonte in Ihrem Grußwort: “Die Energiewende ist für uns ein zentrales Anliegen, das wir gemeinsam mit unseren Partnern vorantreiben. Als Stiftung und Netzwerk schaffen wir Räume für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichsten Interessengruppen und Initiativen wie die ERLG zeigen, wie Barrieren abgebaut und Innovationen vorangetrieben werden können. Mit einer Kultur der Innovation stärken wir nicht nur die Widerstandskraft unserer Gesellschaft, sondern auch die Grundpfeiler unserer Demokratie

Die Veranstaltungsreihe “Werkstatt des Wandels”

Transformationsprozesse, strukturelle Veränderungen und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft sind das Kernstück der Werkstatt des Wandels und der damit einhergehenden Werkstattgespräche. Die Veranstaltungen befassen sich mit verschiedenen Sektoren der Gesellschaft, wie zuvor schon dem Gesundheitswesen oder der Landwirtschaft.

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Über die BMW Foundation Herbert Quandt

Die BMW Foundation Herbert Quandt verbindet wirtschaftliche Innovatoren, politische Entscheidungsträgerinnen, führende Wissenschaftler und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft in einem globalen Netzwerk. Gemeinsam mit ihren Partnern setzt sich die Stiftung über Grenzen, Kulturen und Systeme hinweg für Innovationen und nachhaltige Veränderungen ein, die den Weg für innovative Wirtschaftssysteme und widerstandsfähige Demokratien ebnen und den Grundstein für eine faire und lebenswerte Zukunft legen.

Als europäische Stiftung mit globaler Ausrichtung ist die BMW Foundation von ihren Standorten in Berlin und München aus tätig.

Weitere Informationen über die BMW Foundation Herbert Quandt unter https://bmw-foundation.org/.

Milk & Honey PR 
Email:  bmwfoundation@milkandhoneypr.com

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