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Die Zukunft des Eisenbahnbaus: Innovationskraft, Fachkräfte und Forschung im Fokus

Die Zukunft des Eisenbahnbaus: Innovationskraft, Fachkräfte und Forschung im Fokus
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Berlin, 04.03.2025 – Die Eisenbahninfrastruktur steht vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen. Klimaschutz, Digitalisierung, Fachkräftemangel und die Notwendigkeit innovativer Lösungen prägen die Branche. In diesem Kontext wird die Rolle der Messe iaf und des Verbands Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI) immer wichtiger.

Akademische Ausbildung im Wandel

Die akademische Ausbildung im Bauingenieurwesen hat sich erheblich gewandelt. „Unser Anspruch ist es, nicht nur den aktuellen Stand der Technik zu vermitteln, sondern auch Innovationen in die Lehre zu integrieren“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jia Liu von der Technischen Universität Darmstadt. Die Zahl der Studierenden im Bereich Bauingenieurwesen nimmt ab, während der Anteil internationaler Studierender steigt. Dies bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in eisenbahntechnischen Fächern.

Nachwuchsförderung im Verkehrswegebau

Um mehr Nachwuchs für den Verkehrswegebau zu gewinnen, sind gezielte Anreize notwendig. Prof. Liu betont: „Oft fehlt es an Vorbildern und dem Bewusstsein, dass Frauen es genauso gut schaffen können wie ihre männlichen Kollegen.“ Netzwerke wie das VDEI-Frauennetzwerk bieten wertvolle Unterstützung durch Mentorenprogramme, um Frauen in der frühen Karrierephase zu fördern.

Vorbereitung auf die Praxis

Studierende müssen nicht nur fachliche Qualifikationen erwerben, sondern auch Resilienz und Stressbewältigungstechniken erlernen. „Der Anteil der Studienabbrüche liegt bei etwa 30 Prozent – eine Zahl, die wir durch gezielte Unterstützung weiter senken möchten“, so Prof. Liu.

Generation Alpha und ihre Chancen

Die kommende Generation Alpha bringt eine hohe Affinität zu digitalen Technologien mit. Diese Generation ist offener für flache Hierarchien und hat einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit – Werte, die perfekt zur Bahnbranche passen.

Integration internationaler Fachkräfte

Deutschland ist ein attraktiver Standort für internationale Studierende, jedoch stehen bürokratische Hürden oft der schnellen Integration im Weg. Prof. Liu fordert: „Eine effizientere Anerkennung von Abschlüssen wäre ein entscheidender Schritt, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Rolle der Forschung

Universitäten sind zentrale Treiber für Innovationen in der Eisenbahninfrastruktur. Prof. Liu erklärt: „Unsere Aufgabe ist es, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die den hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.“ Eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie ist dabei unerlässlich.

Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Inspektion und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur. Prof. Liu hebt hervor: „Trotz der Vorteile bleibt menschliche Expertise unverzichtbar.“

Bedeutung der Messe iaf und des VDEI

Die iaf ist die weltweit größte Messe für Fahrwegtechnik und eine ideale Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Infrastrukturbetreibern. Prof. Liu betont: „Hier können Studierende und junge Fachkräfte die neuesten Entwicklungen hautnah erleben – von digitalen Stopfmaschinen bis zur KI-gestützten Gleisinspektion.“ Der VDEI spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle als Netzwerk für Ingenieure im Bereich des spurgeführten Verkehrs in Deutschland und fördert durch Seminare und Veranstaltungen den Wissenstransfer innerhalb der Branche.

Faszination Eisenbahn

Abschließend äußert Prof. Liu seine Begeisterung für die Branche: „Die Vielfalt! Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen und Entwicklungen.“ Er sieht die Eisenbahn als essenziell für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität.

Die Zukunft der Eisenbahn ist vielversprechend – sie bleibt ein zentraler Baustein nachhaltiger Mobilität. Um kommende Herausforderungen zu meistern, ist eine enge Verzahnung von Wissenschaft, Industrie und Politik notwendig.

Bildunterschrift:

Prof.-Dr. Ing. Jia Liu, TU Darmstadt

Quelle: privat

3.847 Zeichen inkl. Leerzeichen

Regina Iglauer-Sander, M.A.

Pressesprecherin der iaf

c/o Coaching+Communication

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10827 Berlin

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