Pleiten und Pfusch bei Photovoltaik: So schützen Sie sich vor schwarzen Schafen der Branche
Ahrensburg (ots)
Mit dem großen PV-Boom der vergangenen Jahre sind gleichzeitig viele schwarze Schafe am Markt aufgetaucht. Regelmäßig häufen sich Geschichten, in denen der Kunde nicht das erhält, was ihm versprochen wurde. Ob Anbieter, die nach Überweisung der Anzahlung einfach verschwinden, schlecht ausgeführte Montagearbeiten oder PV-Anlagen, die bereits nach kurzer Zeit technische Mängel aufweisen.
Umso wichtiger ist es, bei der Wahl eines Anbieters von Beginn an auf die Seriosität zu achten. Worauf Kunden genau achten müssen, um keine bösen Überraschungen zu erleben, verrät dieser Beitrag.
Vorsicht vor zu großen Versprechen
Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine PV-Anlage zu kaufen, erhofft sich davon einiges. Neben dem Wunsch vieler, damit ökologischer zu agieren, spielen auch finanzielle Einsparungen meist eine große Rolle. Einige Unternehmen locken ihre Kunden allerdings mit falschen Versprechen. Ein großes Missverständnis, das viel zu selten ordentlich aufgeklärt wird, betrifft den Autarkiegrad einer PV-Anlage. Natürlich wünscht sich jeder Hausbesitzer einen möglichst hohen Autarkiegrad. Und immer wieder wird suggeriert, dass Haushalte durch eine PV-Anlage nahezu vollständig unabhängig vom Stromnetz werden könnten.
In der Realität liegt der Autarkiegrad aber oft nur zwischen 30 und 50 Prozent – selbst bei optimalen Bedingungen. Eine vollständige energetische Unabhängigkeit lässt sich derzeit nur durch zusätzliche Systeme wie Windkraft, Wasserstofflösungen oder besonders leistungsstarke Speicher realisieren. Das ist bis jetzt aber noch unbezahlbar. Auch der Irrglaube, für ein Elektroauto zwingend einen besonders großen Speicher zu benötigen, wird von einigen Anbietern nicht richtiggestellt – aus Unwissen oder mit Kalkül. Dabei reicht für die meisten Zwecke ein kleiner Speicher. Bei zu großen Versprechen sollte man demnach hellhörig werden.
Seriöse Anbieter kommen zum Kunden
Ein wichtiges Indiz für einen guten Anbieter ist außerdem, dass er für Aufmaß und Beratung zum Kunden fährt, um sich das Gebäude anzuschauen. Zwar gibt es mittlerweile zahlreiche Online-Tools, die dabei helfen, ein Haus grundlegend auf seine Tauglichkeit für eine PV-Anlage zu überprüfen. Trotz all der Technik braucht es aber immer eine Einschätzung vor Ort. Das ist auch für Analysen, wie vorstatische Berechnungen oder Sicherheitsprüfungen, wichtig.
Darüber hinaus sollten sich Interessierte bei ihrem Anbieter darüber erkundigen, wer die Montage durchführt. Ein seriöser Anbieter arbeitet mit qualifizierten Montageteams, die im besten Fall im Unternehmen selbst geschult werden. Nicht zuletzt gilt wie bei allem: Qualität siegt. Dumpingpreise bei einer Solaranlage sind gewiss verlockend. Doch wer hier spart, hat meist nach kurzer Zeit Probleme. Deshalb lohnt es sich, danach zu fragen, mit welchen Herstellern und Modulen ein Betrieb arbeitet.
Da die meisten Betriebe heutzutage außerdem im Internet präsent sind, macht es zusätzlich Sinn, einfach mal auf der Webseite oder etwaigen Social-Media-Profilen vorbeizuschauen. Gibt es Kundenstimmen, die über die Zusammenarbeit berichten? Was steht in den Kommentaren? Auch Google-Rezensionen können einen guten Einblick in eine Firma geben.
Rechtliche Absicherung und vertragliche Schutzmaßnahmen
Zudem empfiehlt es sich, folgende Vorkehrungen zu treffen:
- Anzahlungen absichern: Zahlungen sollten nie ohne vertragliche Absicherung erfolgen – idealerweise wird ein Teilbetrag erst nach erfolgter Lieferung oder Montage geleistet.
- Widerrufsfristen prüfen: Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden (zum Beispiel an der Haustür), unterliegen dem gesetzlichen Widerrufsrecht – ein Hinweis darauf muss im Vertrag enthalten sein.
- Gewährleistungsansprüche vertraglich regeln: Klare Vereinbarungen zur Dauer und zum Umfang der Gewährleistung bieten im Problemfall juristische Handhabe.
Fazit:
Der Boom der Photovoltaikbranche hat nicht nur technologische Innovationen und ein wachsendes Umweltbewusstsein hervorgebracht, sondern auch unseriöse Anbieter auf den Plan gerufen. Fehlplanungen, mangelhafte Installationen und überzogene Versprechungen – insbesondere in Bezug auf den Autarkiegrad – führen regelmäßig zu Enttäuschungen bei Kundinnen und Kunden. Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl eines Anbieters mit Bedacht vorzugehen. Wer auf persönliche Beratung vor Ort, transparente Informationen, qualifizierte Montageteams und hochwertige Komponenten achtet, reduziert das Risiko deutlich.
Über TH-Solar:
Paris Freiherr von Troschke ist Gründer und Geschäftsführer der TH-Solar GmbH, einem Unternehmen für Photovoltaik-Technik mit Sitz in Norddeutschland. Die Firma deckt alle Schritte von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung ab. Als Mitinhaber eines Großhandels für PV-Komponenten bringt er zudem Fachwissen und Einblicke in aktuelle technische Entwicklungen ein. Mehr Informationen unter: https://th-solar.de/
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