Kreislaufwirtschaft: Aus Häusern werden wieder Häuser
Hamburg (ots)
Die Transformation der Bauindustrie ist ein zentrales Element für die erfolgreiche Klimawende.
Es ist unstrittig, dass es angesichts der großen Herausforderungen für die Bauindustrie ein "Weiter so wie bisher" nicht geben kann: Der Verlust von Biodiversität und der Klimawandel machen es notwendig, die Ressourcennutzung in der Industrie grundlegend zu verändern. Materialien wie Beton und Zement sollten in Zukunft nicht mehr linear, sondern zirkulär genutzt werden, um Ressourcen zu schonen. Baustoffe sollten niemals zu Abfall werden und die wichtigsten Rohstoffquellen der Zukunft sollten nicht mehr ausschließlich Sand-, Kiesgruben und Steinbrüche sein, sondern die Bestandsbauten in den Städten. Als einer der größten Produzenten von mineralischen Baustoffen in Deutschland hat Holcim diesen Pfad schon vor vielen Jahren eingeschlagen. Schon heute existieren viele Lösungen, die nachhaltiges Bauen ermöglichen.
Urban Mining: Die Stadt als Rohstofflager
Viele Baustoffe und Lösungen lassen sich bereits in Kreisläufen statt linear nutzen, auch Beton und Zement. Der Schlüssel dafür liegt im sogenannten Urban Mining - der Nutzung bestehender und ausgedienter Gebäude oder Infrastruktur, deren das Material wiederverwendet oder recycelt wird. Kreislauf bedeutet für uns, die Nachnutzung bei der Erstnutzung gleich mitzudenken. Insgesamt haben wir bei Holcim Deutschland allein im Jahr 2023 in der Produktion über zwei Millionen Tonnen an Sekundärroh- und -brennstoffen verwendet, die wir aus Reststoffen gewonnen haben, darunter viele recycelte mineralische Bau- und Abbruchmaterialien.
ECOCycle Inside
Die hochwertige Aufbereitung von Baustoffen ist dafür von zentraler Bedeutung. Holcim hat zu diesem Zweck die ECOCycle-Plattform für zirkuläres Bauen entwickelt, mit der die sortenreine Trennung, Zerkleinerung und Aufbereitung von Bauabbruchmaterialien möglich ist. Um eine gleichbleibend hohe Qualität unserer Produkte sicherzustellen, prüfen wir die Materialien schon am Abbruchprojekt auf ihre Eignung. Erst das ermöglicht gleichwertiges Recycling oder sogar die höherwertige Aufbereitung und Verwertung - während bisher Abbruchmaterialien meist als Frost- und Tragschichten im Erd- und Straßenbau eingesetzt wurden. Auf diese Art können wir Abbruchmaterialien nach der Aufbereitung wieder vollständig der Zement- und Betonproduktion zuführen und damit aus alten Materialien neue Baustoffe herstellen, Kreisläufe vollständig schließen und Ressourcen schonen. Diese Ansätze und Lösungen sind bereits heute Realität und zeigen: Die Zukunft des Bauens ist zirkulär. Und schon jetzt möglich.
Mit unserer ECOCycle®-Plattform für zirkuläres Bauen treiben wir die Kreislaufwirtschaft voran. Die Technik, um aus wertvollen Abbruchmaterialien wieder hochwertige Baustoffe zu machen, kommt bei Holcim in verschiedenen Ballungsräumen zum Einsatz.
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