Die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) stellt Strafanzeige
München (ots)
Im Fall des Verdachts auf Missbrauch von SKL-Daten durch Dritte hat sich der vermeintlich Verantwortliche der rechtswidrigen Datenbeschaffung inzwischen bei den Behörden gemeldet (BILD berichtete am 14. August 2008). Die verdächtige Person ist kein Mitarbeiter der SKL und dem Unternehmen auch nicht bekannt. Die SKL hat heute Strafanzeige wegen Datenmissbrauchs und Verdachts des Geheimnisverrats (gem. § 17 UWG) gegen den vermeintlichen Täter bei der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gestellt.
Gemäß dem BILD-Bericht vom 14. August 2008 gibt der Verdächtige an, er habe vor zwei Jahren "für die SKL Daten gesammelt". Die SKL weist ausdrücklich darauf hin, dass der Verdächtige weder Mitarbeiter der SKL ist oder war, noch im Auftrag der SKL gehandelt hat. Das Unternehmen selbst verfügt nicht über einen eigenen Datenbestand ihrer Spieler und hat auch niemanden zur Datengenerierung beauftragt. Vielmehr erfolgen die Vermittlung der SKL-Lose und die Datenhaltung der SKL-Spieler über und bei den Staatlichen Lotterieeinnehmern der SKL. Diese haben, bis zum in Kraft treten des Glückspielstaatsvertrags zum 01. Januar 2008, teilweise einen aktiven Vertrieb von SKL-Losen über den Vertriebsweg Telefon durchgeführt und dabei auch externe Call Center beauftragt. Das gesamte Telefonmarketing stand bei der SKL unter sehr strengen Qualitätsanforderungen, die kontinuierlich durch SKL-Revisionsbesuche überprüft wurden.
Darüber hinaus gibt der Verdächtige in dem BILD-Bericht an, es handle sich insgesamt um 2,5 Millionen Datensätze, die er unrechtmäßig kopiert habe. "Zu diesem Zeitpunkt lag der Kundenbestand der SKL-Spieler allerdings nur bei ca.1,5 Millionen Kunden. Insofern ist es unplausibel, dass es sich bei den kopierten Daten ausschließlich um SKL-Daten handelt", erklärt Dr. Gerhard Rombach, Direktor der SKL. Vielmehr liegt die Vermutung näher, dass es sich bei den 2,5 Millionen Daten um allgemeine Adressdaten (z.B. aus Gewinnspielen) handelt und nicht um Daten von SKL-Spielteilnehmern.
Zur schnellen und lückenlosen Aufklärung des Sachverhalts, insbesondere zur Klärung der Frage, ob es sich bei den gehandelten Datensätzen tatsächlich um SKL-Kundendaten handelt, haben die SKL und deren Vertriebsorgane der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach ihre aktive Mithilfe erneut angeboten.
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