Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Deutscher Soldatenfriedhof in Smolensk
Einweihung am 15. Juni 2002,
11.00 Uhr
Kassel (ots)
Etwa 4 500 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges ruhen auf dem Soldatenfriedhof nahe der russischen Stadt Smolensk, den der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in den vergangenen Jahren ausgebaut hat und am kommenden Samstag der Öffentlichkeit übergeben wird.
Es handelt sich um den ehemaligen "Waldfriedhof", den die Wehrmacht noch während des Krieges in dem Vorort Nishnjana-Dubrowenka, etwa acht Kilometer westlich der Stadt an der Straße nach Witebsk angelegt hat. In Absprache mit der Stadtverwaltung hat der Volksbund das Areal ab 1996 ausgelichtet und Reste der alten Einfassungsmauer in Stand gesetzt. Die Namen und Daten der Gefallenen werden am zentralen Gedenkplatz auf Namentafeln dokumentiert.
Zur Einweihung erwartet der Volksbund zahlreiche Angehörige und ehemalige Kriegsteilnehmer aus Deutschland sowie Repräsentanten der russischen Verwaltungen und der deutschen Botschaft. Die Gedenkansprache hält Dr. Franz Vogt, stellvertretender Präsident des Volksbundes.
In Smolensk gab es außerdem noch mindestens drei weitere von der Wehrmacht angelegte Soldatenfriedhöfe, auf denen ca. 9 000 deutsche Soldaten bestattet wurden. Diese Soldatenfriedhöfe wurden nach dem Zweiten Weltkrieg überbaut, daher sind die Gräber für immer verloren.
Seit Unterzeichnung des deutsch-russischen Kriegsgräberabkommens 1992 hat der Volksbund in Russland über 130 Kriegsgefangenenfriedhöfe und über zehn zentrale Kriegsgräberstätten für Gefallene anlegen können.
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