Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Deutscher Soldatenfriedhof in Polen
9. August 2003, 11.00 Uhr: Einweihung der Kriegsgräberstätte in Bartosze (Bartossen)/Polen
Kassel (ots)
Der Ausbau von deutschen Soldatenfriedhöfen in Polen schreitet zügig voran. Am kommenden Samstag, dem 9. August weiht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bartosze (Bartossen)/Polen einen deutschen Soldatenfriedhof ein. Es handelt sich um einen der größten Friedhöfe für deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges in Polen. Auf ihm können bis zu 24 000 Soldaten ihre letzte Ruhestätte finden, die in Ermland, Masuren und Bialystok gefallen sind. Bisher sind 7 200 Wehrmachtsangehörige dort bestattet.
Ausgangspunkt für diesen Friedhof war die bereits im Ersten Weltkrieg mit 84 deutschen Soldaten belegte Kriegsgräberstätte, das sogenannte "ostpreußische oder masurische Golgatha".
Auch heute prägen die drei großen, weithin sichtbaren Holzkreuze des ursprünglichen Friedhofes diese Anlage. Auf einem Plateau befinden sich die Gräberblöcke für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Wege und eine Einfassung aus Naturstein sollen die ostpreußische Architektur aufnehmen und sich harmonisch in die Landschaft einfügen.
An der Einweihung, zu der zahlreiche Familienangehörige aus Deutschland erwartet werden, nehmen unter anderem Julius Bobinger, der Gesandte der deutschen Botschaft in Polen, der Woiwode von Warminsko-Mazurski, Stanislaw Lech Szatkowski, und Vertreter der Gemeindeverwaltung teil. Dr. Franz Vogt, stellvertretender Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, wird die Teilnehmer begrüßen. Die Gedenkansprache hält Professor Rolf Wernstedt, ehemaliger Präsident des Niedersächsischen Landtages.
Etwa 468 000 deutsche Soldaten sind während des Zweiten Weltkrieges in Polen gefallen. Ein Kriegsgräberabkommen konnte bisher noch nicht abgeschlossen werden. Grundlage der Arbeit des Volksbundes in Polen ist der "Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit" aus dem Jahr 1991. In einer deutsch-polnischen Kommission, bestehend aus Mitarbeitern des Polnischen Roten Kreuzes, des "Rates zum Schutz des Gedenkens an Kämpfe und Martyrium" und des Volksbundes, werden alle Planungen und Arbeiten abgesprochen.
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