Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Erinnerung an die Gefallenen am Monte Cassino
Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Kämpfe um den "heiligen Berg"
Cassino (Italien), 19. Mai 2004, 16 Uhr
Kassel (ots)
Hunderte ehemaliger Kriegsteilnehmer aus Deutschland und Österreich sowie zahlreiche Angehörige von Gefallenen werden am Mittwoch (19. Mai) auf der deutschen Kriegsgräberstätte nahe der italienischen Stadt Cassino zusammen kommen, um der Soldaten zu gedenken, die vor 60 Jahren dort ihr Leben verloren.
Der Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge geht um zehn Uhr ein Feldgottesdienst auf dem Monte Cassino (Albanetta-Farm) voraus, zu der die deutsche Monte Cassino Vereinigung einlädt. Anschließend werden Kränze auf den Soldatenfriedhöfen der verschiedenen Nationen niedergelegt.
An der Gedenkveranstaltung auf dem deutschen Soldatenfriedhof nehmen auch Klaus Neubert, deutscher Botschafter in Italien, und der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hans-Otto Budde, teil. Die Gedenkansprache hält Reinhard Führer, Präsident des Volkbundes.
Vom 17. Januar bis 18. Mai 1944 dauerten die Kämpfe um die Stadt und den 520 Meter hohen Monte Cassino. Das über 400 Jahre alte Kloster auf seinem Gipfel, die Wiege des Benediktinerordens, legten amerikanische Bomberpiloten in Schutt und Asche. Das Bergmassiv wurde Schauplatz erbitterter Stellungskämpfe. Soldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Indien, Italien, Kanada, Marokko, Neuseeland, Polen und anderen Staaten versuchten lange vergebens, den von den deutschen Truppen gehaltenen Berg zu erstürmen. Unter den alliierten Angreifern forderten die Kämpfe rund 12 000 Gefallene. Auf deutscher Seite fanden etwa 20 000 Soldaten den Tod. Der Kampf um den strategisch wichtigen Monte Cassino war eine der heftigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges.
Etwa drei Kilometer nördlich der Stadt Cassino, im Ortsteil Caiva, liegt der deutsche Soldatenfriedhof. Der Volksbund errichtete die Anlage von 1959 bis 1964. Dort sind 20 058 Gefallene begraben.
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