EANS-Zwischenmitteilung: FRIWO AG
Zwischenmitteilung
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Zwischenmitteilung der FRIWO AG im zweiten Halbjahr 2009
(Berichtszeitraum 1. Januar bis 11. November 2009 - Zahlen per 30. September 2009)
Kurzportrait der FRIWO
Die FRIWO AG mit Sitz in Ostbevern/Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein international tätiger Anbieter hochwertiger Netz- und Ladegeräte für verschiedene Märkte und Branchen. Der Konzern entwickelt, fertigt und vertreibt unter dem Markennamen FRIWO Geräte für ein breites Spektrum an Applikationen
wie Haushaltsgeräte, mobile Werkzeuge, IT und Kommunikationstechnik, industrielle Anwendungen oder Medizintechnik. Zudem bietet FRIWO Fertigungsdienstleistungen im Bereich EMS (Electronic Manufacturing Services) an. Allgemeiner Geschäftsverlauf Die deutsche Elektroindustrie insgesamt verzeichnete in den ersten neun Monaten
2009 einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 26 Prozent (Quelle: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.). Von diesem negativen Branchentrend kann sich FRIWO mit einem deutlich niedrigeren Umsatzrückgang absetzen. Der Geschäftsverlauf der FRIWO ist im bisherigen Verlauf des zweiten Halbjahres 2009 jedoch weiterhin geprägt von den Folgen des globalen Wirtschaftsabschwungs. Die ansonsten im zweiten Halbjahr übliche saisonale Belebung des FRIWO-Geschäfts ist, besonders auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt, bisher ausgeblieben. Die Umsatzentwicklung bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück. Der Auftragsbestand des Konzerns hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert.
FRIWO hatte auf das veränderte Geschäftsniveau frühzeitig reagiert und bereits im Frühjahr dieses Jahres gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet. Neben zahlreichen Kostensenkungsmaßnahmen wurde im März Kurzarbeit im EMS-Bereich am Standort Ostbevern eingeführt. Die Kurzarbeit konnte zeitweilig aufgrund einer kurzfristigen Belebung der Geschäftslage ausgesetzt werden. Wegen des nach wie vor unsicheren Ausblicks wurde die zunächst auf sechs Monate angelegte Kurzarbeitsphase im Oktober jedoch verlängert. Darüber hinaus machte es die anhaltend unzureichende Auftragslage bei einfachen Standardgeräten aus deutscher Fertigung erforderlich, dass im Oktober auch in diesem Teilbereich am Standort Ostbevern Kurzarbeit angemeldet wurde.
Umsatz
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 ging der Konzernumsatz von 60,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum um 10,1 Prozent auf 54,7 Mio. Euro zurück. Grund ist die anhaltende Nachfrageschwäche bei verschiedenen Großkunden aufgrund der negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Gegenläufig wirkte sich der Anstieg des US-Dollars aus, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu einem positiven Umsatzeffekt in Höhe von 3,5 Mio. Euro führte. Währungsbereinigt betrug der Umsatzrückgang somit 15,8 Prozent.
Ergebnis
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des FRIWO-Konzerns lag nach drei Quartalen mit 1,0 Mio. Euro annähernd auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1,1 Mio. Euro). Im dritten Quartal wurde ein Einmalertrag aus der Entkonsolidierung der ehemaligen Vertriebsgesellschaft in den USA in Höhe von 0,8 Mio. Euro ergebniswirksam erfasst. Das operative Ergebnis des ersten Halbjahres konnte im dritten Quartal aufgrund des geringeren Umsatzes sowie eines ungünstigeren Produktmixes nicht weiter erhöht werden. Das Ergebnis vor Steuern (PBT) der fortgeführten Bereiche betrug nach neun Monaten 0,9 Mio. Euro nach 2,1 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Bereiche wurden Anwalts- und Gerichtskosten im Zusammenhang mit der aus dem Verkauf der Geschäftseinheit FRIWO Mobile Power resultierenden anhängigen Schiedsklage in Höhe von 0,4 Mio. Euro erfasst. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug nach drei Quartalen somit 0,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis des Vorjahreszeitraums (11,1 Mio. Euro) war durch den Ertrag aus dem Verkauf von FMP geprägt.
Vermögens- und Finanzlage
Abgesehen von der im April 2009 erfolgten Dividendenzahlung in Höhe von 23,1 Mio. Euro hat sich die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2008 nicht wesentlich verändert. Zum 30. September 2009 belief sich die Bilanzsumme auf 37,2 Mio. Euro nach 61,9 Mio. Euro per 31. Dezember 2008 (-24,7 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 36 Prozent wies der Konzern zum 30. September 2009 unverändert eine solide Eigenkapitalbasis aus (31. Dezember 2008: 60 Prozent). Im Zeitraum von Januar bis September 2009 wurde ein operativer Cashflow von 2,4 Mio. Euro erzielt. Die Investitionstätigkeit führte zu einem Zahlungsmittelabfluss von 1,1 Mio. Euro. Die liquiden Mittel des Konzerns sanken zum 30. September 2009 aufgrund der Dividendenzahlung auf 3,8 Mio. Euro nach 23,0 Mio. Euro Ende 2008. Demgegenüber standen zu diesem Stichtag Bankverbindlichkeiten in Höhe von 8,0 Mio. Euro zu Buche (31. Dezember 2008: 5,4 Mio. Euro).
Weitere Vorgänge im Berichtszeitraum
Der Aufsichtsrat hat Herrn Klaus Schilling mit Wirkung zum 15. November 2009 in den Vorstand der FRIWO AG berufen. Er wird die Ressorts Vertrieb und Finanzen übernehmen und gemeinsam mit dem bisherigen Alleinvorstand Herrn Zimmermann, der die Ressorts Produktion und Technik übernehmen wird, das Unternehmen zukünftig leiten.
Ausblick Gesamtjahr 2009
Der Geschäftsverlauf der ersten neun Monate, die noch ausbleibende deutliche Konjunkturerholung sowie der stabile, aber auf niedrigem Niveau befindliche Auftragsbestand werden im Gesamtjahr 2009 das Erreichen des Vorjahresumsatzes nicht zulassen. Der Konzernumsatz wird im vierten Quartal voraussichtlich den entsprechenden Vorjahreswert relativ stärker unterschreiten als in den Vorquartalen. Es wird deshalb erwartet, dass das Ergebnis im Gesamtjahr unter dem Ergebnis der ersten neun Monate liegen wird.
Ostbevern, im November 2009
FRIWO AG Der Vorstand
Herausgeber: FRIWO AG, Von-Liebig-Straße 11, D-48346 Ostbevern Internet: www.friwo-ag.de WKN 620 110; ISIN DE 0006201106 CEA
Kennzahlen der FRIWO AG
|in Mio. Euro | |1-9/2009 |1-9/2008 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |Umsatz | |54,7 |60,9 | | | | | | |Ergebnis vor Zinsen und Steuern| |1,0 |1,1 | |(EBIT) | | | | |EBIT-Umsatzrendite |% |1,9 |1,8 | | | | | | |Ergebnis vor Ertragsteuern | |0,9 |2,1 | |(PBT) der fortgeführten | | | | |Bereiche | | | | | | | | | |Ergebnis der fortgeführten Bereiche |0,9 |1,5 | |(nach Steuern) | | | | | | | | |Ergebnis der nicht fortgeführten |-0,4 |9,6 | |Bereiche (nach Steuern) | | | | | | | | |Konzernergebnis (nach Steuern) | |0,5 |11,1 | | | | | | | | | | | |Ergebnis je Aktie der |EUR |0,06 |1,44 | |fortgeführten und nicht | | | | |fortgeführten Geschäftsbereiche| | | | | | | | | |Investitionen (fortgeführte | |1,1 |1,5 | |Bereiche) | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |30.09.200|31.12.200| | | |9 |8 | | | | | | |Eigenkapital | |13,4 |36,9 | | | | | | |Eigenkapitalquote |% |36,1 |59,6 | | | | | | |Mitarbeiter (Stichtag) | |314 |309 | | | | | | ----------------------- <root/>
Ende der Mitteilung euro adhoc --------------------------------------------------------------------------------
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