Plan International Deutschland e.V.
Stiftung Asien-Brücke unterstützt Plan International
Hamburger Stiftung fördert Projekt für einkommensschwache Familien in Sri Lanka
Hamburg (ots)
Das Kinderhilfswerk Plan International gehört mit seinem Projekt für Mikrofinanzdienstleistungen (Financial Services Plan International) zu den ersten Organisationen, die von der Hamburger Stiftung Asien-Brücke unterstützt werden. Das Pilot-Projekt fördert einkommensschwache Familien im Kurunegala-Distrikt in Sri Lanka mit Kredit- und Sparprogrammen. Die Stiftung unter Vorsitz von Helge Adolphsen, dem früheren Hauptpastor von St. Michaelis, gewährt dafür einen Zuschuss von 24.000 Euro. Plan hat in Sri Lanka langjährige Erfahrung in der Arbeit vor Ort.
Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender von Plan Deutschland, sagt: "Die Stiftung Asien-Brücke setzt mit der Förderung von Mikrofinanzdienstleistungen ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Das Projekt ist auf nachhaltige Wirkung angelegt. Es verschafft mittellosen Eltern und ihren Kindern zunächst eine Existenzgrundlage und hilft ihnen dann, diese auch langfristig zu sichern."
Im ländlichen Distrikt von Kurunegala haben die Dürrezeiten in den vergangenen drei Jahren zu erheblichen Ernteausfällen geführt. Einkommensschwache Familien können ihre wirtschaftlichen Einbußen kaum ausgleichen. Wegen mangelnder Ressourcen geraten sie immer tiefer in die Armutsspirale. Fast die Hälfte der Menschen lebt heute unterhalb der Armutsgrenze. In dieser Lage einfach nur Kredite zu verteilen, reicht nicht, erläutert Dr. Werner Bauch: "Die Familien brauchen Finanzierungsmodelle, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Deshalb setzen wir alles daran, auch die Rahmenbedingungen für die Mikrofinanzierung zu stärken." Die Stiftung Asien-Brücke unterstützt das Plan-Projekt in der Zeit von Juli 2006 bis Juni 2007.
4.000 Frauen und Männer sollen an dem Projekt teilnehmen, das ein Plan-Mikrofinanzteam und eine lokale Partnerorganisation betreuen. Nach der Bereitstellung von Mikrokrediten liegt der Schwerpunkt auf der Hilfe zur Selbsthilfe. Gruppen mit jeweils etwa 20 Mitgliedern, überwiegend Frauen, verwalten ihre Ersparnisse in einer Gemeinschaftskasse selbst und vergeben daraus Kredite an Einzelne aus ihrer Runde. Ihnen wird Know-how auf verschiedenen Ebenen vermittelt, zum Beispiel erhalten sie Schulungen in Buchführung. Frauen stehen im Vordergrund des Projekts, weil sie in ihrem Land traditionell oft als nicht kreditwürdig angesehen werden. Erfahrungsgemäß sind sie jedoch sehr zuverlässig bei der Rückzahlung der Kredite und investieren ihre Gewinne zugunsten ihrer Familien.
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