Plan International Deutschland e.V.
Plan zeigt Kindesmissbrauch die Rote Karte Kinderhilfswerk engagiert sich weltweit für den Schutz Minderjähriger
Hamburg (ots)
Ein sicheres Lebensumfeld, Schulbesuche sowie eine geregelte Versorgung sollte eigentlich allen Kindern zugute kommen. Für Millionen Mädchen und Jungen vor allem in Entwicklungsländern besteht der Alltag jedoch aus ausbeuterischer Arbeit, zum Beispiel in Minen oder Fabriken. Einige geraten an Menschenhändler, werden als Kindersoldaten eingesetzt oder sexuell missbraucht. Plan engagiert sich in 46 Ländern für den Schutz von Mädchen und Jungen - zum Beispiel, indem sie direkt in die Programmarbeit einbezogen werden.
"Minderjährige gehören in die Schule und nicht an eine Werkbank. Zu vielen Kindern bleibt oft keine Zeit zum Lernen. Ohne schulische Qualifikationen geraten sie leicht in die Fänge von Menschenhändlern. Wann wachen unsere Politiker endlich auf und drängen international stärker auf die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention?", sagt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland. Das Kinderhilfswerk stimmt seine Arbeit auf das 1989 verabschiedete Vertragswerk ab. Es verpflichtet unter anderem dazu, das Überleben der Mädchen und Jungen zu sichern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen, an Entscheidungen zu beteiligen und ihre Entwicklung zu fördern.
Plan erarbeitet zudem Kampagnen für einen besseren Schutz der Kinder in Entwicklungsländern. Unter dem Motto "Rote Karte gegen den Missbrauch!" setzte Plan Paraguay zum Beispiel ein deutliches Zeichen für die Achtung der Kinderrechte. Mit landesweiten Workshops wurden Eltern, Lehrer und Angestellte von Behörden über die Rechte der Minderjährigen aufgeklärt. Die sechsmonatige Kampagne in dem südamerikanischen Land wurde von TV- und Radiospots begleitet. Die Aktion endet am Tag gegen den Kindesmissbrauch, dem 19. November. Bereits vor dem Ende der Kampagne ist deutlich, wie wichtig derartige Projekte auch für die künftige Arbeit von Plan sind.
Am Tag gegen den Kindesmissbrauch organisiert Plan in seinen Programmgebieten weitere Aktivitäten für die Rechte der Kinder. In Kinderparlamenten diskutieren Mädchen und Jungen über ihre Probleme, sie bilden Theatergruppen, tagen in Clubs und verfertigen als junge "Journalisten" eigene Zeitungsartikel und Hörfunkbeiträge, um Erwachsene stärker auf sich und ihre Situation aufmerksam zu machen.
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