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Globale Studie zur Digitalisierung im Finanzsektor
Banken müssen ihre IT für das digitale Zeitalter rüsten

Globale Studie zur Digitalisierung im Finanzsektor / Banken müssen ihre IT für das digitale Zeitalter rüsten
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München/Zürich (ots)

   - Bis 2020 steigt der Anteil digitaler Banktransaktionen auf bis 
     zu 95 Prozent
   - Aufgrund knapper Budgets kämpfen zahlreiche IT-Manager mit 
     veralteten Systemen und Anwendungen
   - Nur digitalen Vorreitern gelingt der reibungslose Abgleich von 
     Unternehmensstrategie mit IT-Prioritäten und deren 
     Implementierung
   - Agilität ist entscheidend für Erfolg im digitalen Zeitalter

Während die IT führender Banken bereits auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters ausgerichtet ist, sind viele andere Finanzhäuser diesbezüglich noch deutlich im Rückstand. Dies zeigt die Studie "Neustart statt Altlast: Wie Banken ihre IT für die Zukunft rüsten" der internationalen Managementberatung Bain & Company, für die weltweit IT-Verantwortliche von Kreditinstituten befragt wurden. Demnach befindet sich die Mehrzahl der Banken nach eigener Einschätzung seit vier Jahren in einer digitalen Transformation, um dem veränderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen. Bain-Prognosen zufolge wird der Anteil digitaler Banktransaktionen bis 2020 auf bis zu 95 Prozent steigen.

Die Kunden erwarten zunehmend ein digitales, voll integriertes Kundenerlebnis - und das stets auf dem neuesten Stand der Technik. Mit diesem rasanten Wandel können bislang nur einige Vorreiter mithalten (Abb. 1). Zahlreiche IT-Manager hingegen kämpfen aufgrund knapper Budgets mit veralteten Systemen und Anwendungen (Abb. 2). Darüber hinaus erfordern die höhere Komplexität des operativen Geschäfts sowie die verschärfte Regulierung umfangreiche Anpassungen der bestehenden IT.

"Die Banken brauchen einen Neustart der IT, um die Kluft zwischen der Ist-Situation und den Erwartungen der Kunden im digitalen Zeitalter zu überwinden", erklärt Ingolf Zies, Partner bei Bain & Company und Autor der Studie. "Die derzeitigen Ansätze, neue digitale Lösungen in bestehende Systeme zu integrieren, greifen oft zu kurz." Die IT ist das Herzstück einer digitalisierten Bank und damit ein strategisches Instrument, kein technisches Thema. Die Prioritäten eines Hauses müssen für die IT übersetzt und vor allem budgetiert werden. Nur so gelingt es, den Umbau voranzutreiben.

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Digitalen Vorreitern gelingt Abstimmung von Gesamtstrategie und 
IT-Prioritäten 
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Ein wichtiger Baustein bei der digitalen Transformation ist der Abgleich der IT-Prioritäten mit der Gesamtstrategie einer Bank. Dies gelingt nur rund 40 Prozent der größeren Kreditinstitute vollständig und über Jahre hinweg konsistent. Die befragten Manager begründen Diskrepanzen vor allem mit fehlender Dialogkultur zwischen den Fachbereichen und der IT sowie dem mangelnden Verständnis der eigenen Mannschaft für die digitalen Prioritäten des Unternehmens (Abb. 3).

Auch bei der Umsetzung gibt es noch erhebliche Schwierigkeiten. Die Anwendung agiler Prinzipien wird in Zukunft erfolgskritisch sein. Gemeint ist damit die Abkehr von langen, starren Entwicklungszyklen hin zu einer wesentlich größeren Flexibilität bei der Vorbereitung und Markteinführung von Innovationen. Erst bei gut einem Viertel der Projekte kommen diese Prinzipien zum Einsatz. Auf diese Weise verschenken Banken viel Potenzial. "Agilität ist eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg im digitalen Zeitalter", betont Zies. "Denn hier zählen Schnelligkeit, Flexibilität und die Fähigkeit, neue Produkte und Dienste zügig zur Marktreife zu bringen."

Agilität setzt eine geschulte Belegschaft voraus - und auch hier hapert es nach Ansicht der Befragten. Im Durchschnitt benötigen 17 Prozent der Beschäftigten in der IT eine umfassende Weiterqualifizierung für das digitale Zeitalter. Ihr Wissen stammt häufig noch aus der Mainframe-Welt. Gleichzeitig suchen die Banken händeringend Experten für digitale Lösungen, allen voran App-Entwickler und Cloud-Spezialisten. Mindestens 50 Prozent der Server von Finanzhäusern sollten künftig aus Effizienzgründen in der Cloud laufen. Software-as-a-Service-Modelle dürften in Zukunft bis zu 50 Prozent der laufenden Tätigkeiten abdecken.

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Nahezu die Hälfte des IT-Budgets sollte dem Aufbau digitaler Dienste 
zukommen 
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Bisher binden regulatorische Themen und veraltete Systeme einen Großteil der Investitionsbudgets. Digitale Vorreiter konnten jedoch die notwendigen Investitionen für den Neustart der IT zum Teil durch Einsparungen an anderer Stelle finanzieren. So lassen sich die Kosten der bestehenden Systeme senken - bei führenden Banken um 20 bis 30 Prozent. Spielraum ergibt sich unter anderem auch durch die Einstellung wenig wertschaffender Projekte und die Fokussierung der IT auf die Digitalisierung.

Erfolgreiche Kreditinstitute stellen drei zentrale Themen in den Mittelpunkt: Sie stimmen die IT-Prioritäten umfassend mit ihrer Gesamtstrategie ab, setzen konsequent auf die agile Weiterentwicklung neuer Applikationen und Dienste und achten dabei auf ein für sie nachhaltig akzeptables Budget. "Schon heute sollten Banken bis zur Hälfte ihres IT-Budgets für digitale Projekte verwenden", so Bain-Experte Zies. "Denn ohne eine digitale Transformation und ohne deren fundierte Einbindung in die Unternehmensstrategie verlieren sie den Anschluss an die Konkurrenz und geraten selbst gegenüber Branchenneulingen ins Hintertreffen."

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Über die Studie 
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Die Studie "Neustart statt Altlast: Wie Banken ihre IT für die Zukunft rüsten" basiert auf der Erfahrung von Bain & Company aus zahlreichen IT-Projekten in Banken. Darüber hinaus verwendet sie die Ergebnisse einer 2015 durchgeführten globalen Umfrage unter IT-Verantwortlichen in Kreditinstituten. Diese gaben Auskunft über die aktuelle Situation in ihrem Bereich, die Fortschritte bei der digitalen Transformation sowie hierfür genutzte Methoden und Strategien. Das vorliegende Datenmaterial bietet eine gute Grundlage für eine Standortbestimmung jedes Kreditinstituts.

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Bain & Company

Bain & Company ist eine der weltweit führenden Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen zu Strategie, Operations, Technologie, Organisation, Private Equity und M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973 lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen. Bain unterhält 53 Büros in 34 Ländern und beschäftigt weltweit 6.000 Mitarbeiter, 700 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain unter: www.bain.de.

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Pressekontakt:

Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany, Inc.
Karlsplatz 1, 80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com
Tel.: +49 (0)89 5123 1246, Mobil: +49 (0)151 5801 1246

Original-Content von: Bain & Company, übermittelt durch news aktuell

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