Psychische Erkrankung und Sucht - Passende Hilfen für betroffene Familien in Leipzig
Köln/Leipizg (ots)
Große Resonanz auf Fachkongress vom 23.- 24. Juni 2016
Psychische Erkrankungen und Sucht sind einschneidende Erfahrungen für das gesamte Familiensystem - sie destabilisieren und dynamisieren familiale Beziehungen. Insbesondere Kinder leiden unter den damit verbundenen alltäglichen Konflikten und Spannungen.
Aktuelle Zahlen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 2,6 Millionen Kinder mit einem suchtkranken Elternteil aufwachsen und etwa im gleichen Umfang Kinder und Jugendliche mit Eltern leben, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind oder waren.
Kinder und Jugendliche können dadurch in ihrer eigenen Entwicklung bedroht sein. Der professionelle Umgang mit diesen Entwicklungsrisiken benötigt einen achtsamen Zugang, fundierte Einschätzungen und passgenaue Hilfe.
Der Fachkongress widmet sich diesen komplexen Problemlagen mit Blick auf das gesamte Familiensystem. In Vorträgen, Expertenforen und praxisnahen Workshops werden neue Erkenntnisse zur Familien- und Helferdynamik vorgestellt, Handlungskonzepte und -methoden erprobt und Erfahrungen aus der Praxis ausgetauscht.
Jessika Kuehn-Velten von der Ärztlichen Kinderschutzambulanz Düsseldorf wird einen Einblick in die Familiendynamik bei psychischer Erkrankung eines oder mehrerer Familienmitglieder geben, während sich Dr. Mike Seckinger vom Deutschen Jugendinstitut Fragen der Kooperation und einem geeigneten Versorgungssystem widmet. Prof. Dr. Michael Klein von der TH Köln wird auf transgenerationale Muster in diesem Problemkreis zu sprechen kommen, während PD Dr. Sibylle Winter von der Charite Berlin auf aktuelle Herausforderungen im Kontext von Migration und Flucht eingehen wird. Schließlich vermittelt Dr. Christiane Hornstein vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden neueste Erkenntnisse zur Einschätzung von Erziehungsfähigkeit von Eltern.
Zum Fachkongress haben sich ca. 200 Fach- und Leitungskräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, medizinisch-therapeutischer Einrichtungen und Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet. Der Kongress wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt.
Wir laden ein zum Pressegespräch mit
- Jessika Kuehn-Velten (Ärztliche KinderschutzAmbulanz Düsseldorf) - Stefan Heinitz (Die Kinderschutz-Zentren) und - Angela Brauer (Kinderschutz-Zentrum Leipzig)
am Donnerstag, den 23. Juni 2015, um 12.30 Uhr im Seminarraum Tschichold, Mediencampus Villa Ida, Poetenweg 28, 04155 Leipzig
Pressekontakt:
Elisabeth Möller, moeller@kinderschutz-zentren.org, 0160/780 8150
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