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Fidelity Fondsmanagerin Alexandra Hartmann: Deutsche Aktien nach Marktkorrektur günstig bewertet

Kronberg im Taunus (ots)

Der deutsche Aktienmarkt bietet
Investoren derzeit gute Anlagechancen, meint Alexandra Hartmann,
Fondsmanagerin bei Fidelity International in Deutschland. Zahlreiche
Aktien seien nach den jüngsten Kurskorrekturen mittlerweile wieder
günstig bewertet. Zudem korrigierten viele Unternehmen ihre
Gewinnerwartungen nach oben. Durch eine gezielte Einzeltitelauswahl
ließen sich preiswerte Aktien finden, die viele Marktteilnehmer zuvor
zu Unrecht abgestoßen hatten.
Alexandra Hartmann sieht in der Abwärtsbewegung am deutschen
Aktienmarkt eine vorübergehende Korrektur. "Eine Pause ist durchaus
angebracht. Denn so kommen die Fundamentaldaten der Unternehmen und
ihre Bewertungen wieder ins Gleichgewicht", sagte Alexandra Hartmann.
"Einige Anleger müssen wieder neu erkennen, dass es am Markt auf-,
aber auch abwärts gehen kann. Nach einer sehr guten Entwicklung in
den vergangenen drei Jahren gab es von Januar bis April 2006 eine
Übertreibung nach oben. Jetzt übertreiben die Marktteilnehmer nach
unten." Die vielfach ausgezeichnete Fondsmanagerin ist für den
Fidelity Germany Fund, den Fidelity Deutschland Select sowie den
Fidelity Switzerland Fund verantwortlich.
Aufgrund ihrer günstigen Bewertungen bieten zahlreiche deutsche
Aktien derzeit herausragende Chancen. "Viele Unternehmen erwarten
steigende Gewinne und korrigieren ihre Prognosen nach oben. Aber die
meisten Marktteilnehmer verkaufen, ohne nach dem Erfolg der einzelnen
Unternehmen zu unterscheiden. Investoren können also viele Aktien
finden, die so bewertet sind, dass keine Prämien für das
Gewinnwachstum bezahlt werden müssen", so Alexandra Hartmann.
Entscheidend für den Anlageerfolg sei jedoch, die Unterschiede
zwischen Märkten, Branchen und Firmen zu erkennen und die jeweils
besten Aktien zu identifizieren.
Dies können vor allem Fondsmanager, die ihr Augenmerk gezielt auf
einzelne Werte richten. "Mit einem deutschen Aktienfonds, der aktiv
nach dem Prinzip der Einzeltitelauswahl verwaltet wird, können
Anleger auf zahlreiche herausragende Unternehmen gleichzeitig
setzen." Ein weiterer Vorteil: Viele deutsche Aktien entwickeln sich
gut, auch wenn die Binnenwirtschaft schwächelt.
Der private Konsum in Deutschland macht 59 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts aus. Die nach wie vor geringe Kauflust der
Bundesbürger belaste deutsche Aktiengesellschaften allerdings kaum.
Nur wenige inländische börsennotierte Konzerne seien in diesem Sektor
engagiert. Und diese hätten meist einen signifikanten Geschäftsanteil
im Ausland, seien also kaum auf deutsche Konsumenten angewiesen, so
Alexandra Hartmann. Auch andere Sektoren seien nur wenig von der
Binnennachfrage abhängig. So erzielten die 30 Unternehmen des
Deutschen Aktienindex DAX nur rund 25 Prozent ihres Umsatzes im
Inland. Bei den kleineren Unternehmen des M-DAX betrage der Anteil 38
Prozent. "Man kauft mit einem deutschen Aktienfonds eben nicht die
deutsche Wirtschaft", so Alexandra Hartmann weiter.
Deutsche Aktiengesellschaften werden für Investoren immer
attraktiver. So hätten die Unternehmen in den letzten zehn Jahren
Überkreuzverflechtungen abgebaut und sich somit den
Kapitalrenditeanforderungen des europäischen Marktes gestellt. Viele
Firmen hätten zudem einen Generationswechsel im Management hinter
sich und würden proaktiv und aktionärsfreundlich geführt. Ein
weiterer Pluspunkt sei, dass zahlreiche Vorstände in Zusammenarbeit
mit ihrer Belegschaft durch innere Reformen in den Unternehmen die
Lohnstückkosten deutlich senken und die Profitabilität auf
europäisches Niveau anheben würden, so Alexandra Hartmann.
Für deutsche Aktien erwartet Alexandra Hartmann dieses Jahr
weiterhin eine durchschnittliche Wertsteigerung von 0 bis 5 Prozent:
"Die Kurse werden allerdings nicht stetig seitwärts laufen, sondern
können auch stärker schwanken."
Zwar seien die Kurskorrekturen seit Anfang Mai deutlich, doch
dürfe dies nicht als Vorbote einer Wirtschaftskrise verstanden
werden. Langfristige Vergleiche zeigten, dass sich die
internationalen Aktienmärkte auffällig oft saisonal entwickelten.
Über einen Zeitraum von 36 Jahren erzielte der MSCI World Index, der
die wichtigsten Unternehmen der Welt umfasst, durchschnittlich 7,3
Prozent Plus pro Jahr (in US-Dollar). Für den Zeitraum von Oktober
bis April stiegen die Kurse jeweils im Schnitt um 8,1 Prozent. Jedoch
erbrachte der Zeitraum Mai bis September durchschnittlich ein Minus
von 0,8 Prozent.
"Die Sommermonate sind gewöhnlich schwächer in den Jahren, in
denen es eine starke Rallye in den Monaten Oktober bis April gab.
Interessanterweise ist der Mai der einzige Monat, in dem Aktien öfter
fallen als steigen", sagte Alexandra Hartmann.
Alexandra Hartmann warnte Anleger davor, die aktuellen
Kursbewegungen für ein spekulatives 'rein und raus' zu verwenden. Zu
groß sei das Risiko für private Anleger, zum falschen Zeitpunkt zu
verkaufen und den nächsten Aufschwung zu verpassen. Vielmehr sollten
Anleger investiert bleiben und sich vor Augen halten, dass
Fondsmanager auch bei schwankenden Märkten ihre Vergleichsindizes
übertreffen können. Die Fondsmanagerin erinnerte daran, dass Anlagen
in Aktienfonds immer langfristig erfolgen sollten.
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Fidelity International ist eines der weltweit führenden sowie
vielfach ausgezeichneten Fondsmanagement-Unternehmen, das privaten
und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und
-dienstleistungen zur Verfügung stellt, Mit über 500 Fondsmanagern
und Analysten verfügt Fidelity über das größte
Investment-Expertenteam der Welt und ist an allen wichtigen
internationalen Finanzplätzen vertreten, Die deutsche Niederlassung
Fidelity Investment Services GmbH in Kronberg im Taunus betreut ein
Fondsvermögen für private Anleger von 14,46 Milliarden Euro,
vertreibt 100 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600
Kooperationspartner und beschäftigt 180 Mitarbeiter (Stand:
31.12.2005). Fidelity veröffentlicht ausschließlich produktbezogene
und allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.
Herausgeber: Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1,
   61476 Kronberg im Taunus.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Fidelity International
Unternehmenskommunikation
Jörg E. Allgäuer
Telefon 0 61 73.5 09-38 70
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