LichtBlick stellt Energiegeschäft breiter auf
Bilanz 2023/24: Übernahmen beschleunigen Transformation
Hamburg (ots)
Die Geschäftsführung von LichtBlick blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023/24 (1.4.2023 bis 31.3.2024) zurück. "Die Auswirkungen der Energiekrise waren im letzten Jahr erneut ein Stresstest für die Energiebranche - auch für unser Unternehmen. Trotzdem konnten wir die Transformation vom Ökostrom-Pionier zum integrierten Versorger mit großen Schritten weiter vorantreiben. Wir sind für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt. Die Zeichen stehen auf Wachstum", bilanziert Tanja Schumann, CFO (Chief Financial Officer) von LichtBlick. Der Fokus lag auf der Weiterentwicklung der neuen Geschäftsfelder durch Übernahmen und neue Partnerschaften.
Investition in PV und Großbatterien
Ein Schwerpunkt liegt im Aufbau unternehmenseigener Assets. Im Dezember übernahm LichtBlick den PV-Projektier Solargrün mit Sitz in Saulheim (Rheinland-Pfalz). Schon zuvor hatte das Unternehmen seine Anteile am Münsteraner Windprojektierer Eventus auf 50 Prozent erhöht. Zuletzt verkündete LichtBlick im Juni die Gründung des Großbatterie Joint Ventures GigaCharge mit dem Entwickler Energisto aus Ottobrunn bei München. Gemeinsam mit seinem Mutterkonzern Eneco und Corre Energy will das Unternehmen zudem 2027 in Ahaus den ersten Druckluftspeicher in Deutschland ans Netz bringen.
"Wir setzen auf PV-Freiflächenanlagen, Windparks und Speicher. Mit diesem integrierten Ansatz wollen wir uns ein Grünstrom-Portfolio zur Versorgung unserer Kund*innen aufbauen und Flexibilität für den Markt bereitstellen", betont COO (Chief Operating Officer) Dr. Enno Wolf. Bisher hat LichtBlick eine Asset-Pipeline von rund 4 Gigawatt aufgebaut, bis Ende 2025 sollen 15 Solarparks und das erste 400 Megawattstunden Batterieprojekt in Bau gehen.
Seit der Übernahme des deutschen eMobility Geschäfts von Eneco im Frühjahr 2023 sind Ladelösungen für Unternehmen und Stadtwerke ein weiterer Geschäftsbaustein. Aktuell bietet LichtBlick Unternehmen mit High Power Charging as a Service ein attraktives Angebot, den eigenen Fuhrpark ohne Investitionskosten mit Schnellladern mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung auszurüsten.
StromWallet AI: Prosumer profitieren von intelligenter Stromvermarktung
Mit der Integration des bundesweiten Monteurs-Netzwerks Installion in die neue Tochter LichtBlick Energy as a Service bietet das Unternehmen Eigenheimbesitzer*innen vom Angebot bis zur Installation Solarlösungen aus einer Hand. Dank der neuen StromWallet AI ist LichtBlick der erste PV-Anbieter, der die intelligente Vermarktung von Solarstrom auf Basis von Viertelstunden-Preisen ermöglicht. "Unser großer Vorteil ist, dass wir nicht nur PV-Module installieren können, sondern auch über 25 Jahre Erfahrung im Energiemarkt verfügen und eigene Flexibilitätslösungen entwickeln. Davon profitieren unsere Kund*innen", so Wolf.
Die Flexibilitätslösungen werden von LichtBlick gemeinsam mit der LichtBlick-Tochter ison entwickelt. ison ist Marktintegrator von digital vernetzten Energielösungen. Auch andere Partner profitieren davon. So entwickeln LichtBlick und ison gemeinsam mit der SMA Solar Technologie einen dynamischen Tarif, der SMA Kund*innen mit dem Energiemarkt vernetzt und so aktiv dabei hilft, Energiekosten zu senken.
Ökostrom aus heimischem Wind- und Solarparks
Die Haushaltskund*innen beliefert LichtBlick mit 100 Prozent Ökostrom aus Deutschland, der überwiegend aus jüngeren Wind- und Solaranlagen stammt. "Wir zeigen, dass Wind- und Solarstrom auch ohne Förderung auskommen kann. LichtBlick ist der Einzige unter den großen Anbietern, der ausschließlich Ökostrom anbietet. Das unterscheidet uns vom Wettbewerb", erklärt Dr. Wolf.
Gutes Jahresergebnis
Finanziell ist LichtBlick gut durch das Geschäftsjahr 2023/24 gekommen. Der Umsatz stieg - begünstigt durch die hohen Marktpreise für Strom und Gas - auf 1,64 Milliarden Euro (2022: 1,33 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 69,4 Mio Euro (2022: 61,5 Mio Euro). "Wir sind mit dem Jahr sehr zufrieden. Hauptgrund für das Ergebnis ist das Wachstum in den Segmenten Strom- und Gasvertrieb. Viele Haushalte und Unternehmen sind zu uns gewechselt, weil unsere klimafreundlichen Produkte und fairen Preise im Wettbewerb überzeugen", erklärt Tanja Schumann. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat LichtBlick 6,2 Terrawattstunden Energie abgesetzt.
Klimabilanz auf Kurs
Gemeinsam mit dem Mutterkonzern Eneco verfolgt LichtBlick eine integrierte Klimastrategie. Ziel des Konzerns ist Klimaneutralität bis 2035. LichtBlick hat im Kalenderjahr 2023 einen CO2-Fußabdruck von 561.000 Tonnen. "In unserer Klimabilanz schlägt vor allem der Gasverbrauch unserer Kund*innen zu Buche. Da Gas auch durch steigende CO2-Preise für unsere Kund*innen immer unattraktiver wird und wir die Wärmewende vorantreiben wollen, planen wir in den kommenden Jahren einen schrittweisen Ausstieg aus dem Erdgas-Vertrieb. Wir bauen zugleich unser Angebot an klimafreundlichen Wärmelösungen aus", so Schumann. LichtBlick bietet seinen Kund*innen schon heute einen 100 Prozent Biogas-Tarif und Heizstrom an.
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