Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
PM BSW Solar: Ausschreibung Gebäude und Lärmschutzwände
PRESSEMITTEILUNG DES BUNDESVERBANDES SOLARWIRTSCHAFT
Mehr Solarstromanlagen auf Firmendächern
Berlin, den 04.07.2023 – Zu der von der Bundesnetzagentur heute bekanntgegebenen erfolgreichen Zeichnung der Ausschreibungen für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden zum 1. Juni 2023 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW), Carsten Körnig: „Dies ist ein weiterer Beleg für die Leistungsfähigkeit der Solarbranche und die hohe Investitionsbereitschaft der Wirtschaft in die Photovoltaik. Im Falle geeigneter Rahmenbedingungen liefern sie gemeinsam den gewünschten Klimaschutzbeitrag.“
Der BSW sieht in dem Auktionserfolg zudem eine Bestätigung dafür, dass sich die im letzten Jahr von der Ampel-Koalition auf den Weg gebrachten energiepolitischen Reformen auszahlen: „Die Aufhebung des Eigenverbrauchsverbotes und das Heraufsetzen der Gebotshöchstwerte haben die Solarauktionen auf Erfolgskurs gebracht. Doch der Ausbau muss weiter beschleunigt werden. In vier Jahren muss jährlich fünf Mal so viel Solarstromleistung auf Firmendächern installiert werden. Es ist daher überfällig, nun weitere Investitionsbarrieren für die Errichtung neuer PV-Firmendächer zu beseitigen“, so Körnig. Die Vereinfachung der Netzzugangsbedingungen und eine Nachjustierung der anzulegenden Förderwerte auch für neue PV-Dächer mittlerer Leistung sollten nach den Empfehlungen der Solarwirtschaft vor dem Hintergrund stark gestiegener Kosten bei Kapital und Arbeit dabei an erster Stelle stehen.
An der grundsätzlichen Photovoltaik-Investitionsbereitschaft der Unternehmen werde es dann nicht mangeln, zeigt sich der BSW überzeugt. Nach einer Ende letzten Jahres durchgeführten YouGov-Repräsentativumfrage im BSW-Auftrag erklärten immerhin ein Drittel (37 Prozent) der Unternehmen, in den kommenden drei Jahren eine Solarstromanlage auf dem eigenen Firmendach errichten zu wollen. Noch seien mehr als 90 Prozent der geeigneten Firmendächer für die Energiewende aber noch ungenutzt und der Nachholbedarf hier besonders hoch, so Körnig.
2022 wurden in Deutschland nach Daten der Bundesnetzagentur Solarstromanlagen mit einer Leistung von rd. 1,5 Gigawatt auf Firmendächern errichtet. Zum Vergleich: Auf Eigenheimdächern und Freiflächen kamen mit jeweils 3 Gigawatt im vergangenen Jahr beinahe doppelt so viel Solarleistung hinzu.
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