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LichtBlick SE

Erste Stromnetzentgelt-Genehmigung der Bundesnetzagentur bleibt hinter Erwartungen zurück
LichtBlick bewertet gestrige Entscheidung kritisch

Hamburg (ots)

Der größte unabhängige Stromanbieter in
Deutschland, die LichtBlick - die Zukunft der Energie GmbH, bewertet
in einem Exklusivinterview mit dem Deutschlandradio die gestern von
der Bundesnetzagentur erteilte erste Genehmigung für das Stromnetz
des drittgrößten Übertragungsnetzbetreibers Deutschlands (Vattenfall)
kritisch.
"Die gestern vom Präsidenten der Bundesnetzagentur angekündigte
Kürzung der Netzentgelte im Übertragungsnetz der Vattenfall-Gruppe um
10 Prozent ist einerseits ein Schritt in die richtige Richtung und
andererseits in ihrer Wirkung enttäuschend.", so Heiko von
Tschischwitz, Geschäftsführer von LichtBlick. "Vattenfall hatte zu
Beginn des Jahres 2005 genau diese Entgelte um 28 Prozent erhöht. Mit
der heute verkündeten Entscheidung kürzt der oberste Regulator in
Deutschland gerade einmal ein Drittel dessen, was Vattenfall bereits
seit Beginn des Jahres 2005 zusätzlich vereinnahmt. Entgegen dem
gestern offiziell geäußerten Katastrophengejammer aus dem Hause
Vattenfall, werden intern eher die Champagnerkorken geknallt haben."
Der Kostenanteil des Übertragungsnetzes macht insgesamt keine zehn
Prozent des gesamten Netzentgeltes aus. Vor diesem Hintergrund nimmt
sich die Kürzung geradezu bescheiden an. So wird das Netzentgelt für
Haushaltskunden, das als um rund 30 Prozent überhöht gilt, um keine
zwei Prozent sinken. Die Netzentgelte verursachen wiederum rund ein
Drittel der Stromkosten für Haushaltskunden, so dass der Preiseffekt
für die Verbraucher bezogen auf die gesamten Stromkosten durch die
gestern verkündete Entscheidung verschwindend gering ist.
"Es kommt jetzt darauf an, dass die Bundesnetzagentur schnell auch
alle übrigen Netzentgelte genehmigt. Das Augenmerk ist dabei
insbesondere auf die Netzentgelte der nachgelagerten
Niederspannungsnetze zu richten, da die Kosten dieser Netze den
weitaus größten Anteil ausmachen.", so von Tschischwitz. "Da nach
eigener Aussage der Bundesnetzagentur nur 'einige
Prüfungsschwerpunkte' durchgeführt werden konnten, ergeben sich noch
erhebliche Spielräume nach unten, die derzeit offenbar noch
unberücksichtigt bleiben."
LichtBlick versorgt bundesweit knapp 200.000 Haushalte sowie eine
Vielzahl von Geschäftskunden darunter beispielsweise das Land Berlin
mir rund 10.000 Abnahmestellen. LichtBlick liefert einen
zertifizierten, vollständig regenerativ erzeugten Strom. LichtBlick
ist gesellschaftsrechtlich unabhängig von der etablierten
Energiewirtschaft. Im Oktober 2005 hatte LichtBlick vor dem
Bundesgerichtshof ein Grundsatzurteil erstritten, das die
Netzbetreiber verpflichtet, die Angemessenheit ihrer Entgelte durch
Offenlegung der Kalkulationen gegenüber den Netznutzern nachzuweisen.
LichtBlick kündigte heute weitere rechtliche Schritte gegen zu hohe
Netzentgelte an. Die Höhe der Netzentgelte entscheidet darüber, ob
und wie intensiv sich Wettbewerb im Strommarkt entwickelt.

Pressekontakt:

Gero Lücking, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 / 63 60 - 12 01 oder Mobil: 0173 / 24 12 840
www.lichtblick.de

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