LichtBlick begrüßt Regulierung der Geschäftsprozesse im Strommarkt
Hamburg (ots)
Der bundesweit tätige Stromanbieter LichtBlick begrüßt die heutige Entscheidung der Bundesnetzagentur, einheitliche Geschäftsprozesse für den Strommarkt zu definieren und für alle Marktteilnehmern verbindlich einzuführen.
"Die heutige Entscheidung wird den Grundstein dafür legen, dass die jahrelange Willkür und Beliebigkeit im deutschen Strommarkt in Bezug auf Datenaustausch, Datenformate und Fristen ein Ende haben wird.", so Heiko von Tschischwitz, Geschäftsführer des in Hamburg ansässigen Stromversorgers. "Was im Telekommunikationsmarkt im Jahr eins der Liberalisierung eingeführt wurde, hat im Strommarkt acht Jahre auf sich warten lassen. Nach Ablauf der Übergangsfrist im nächsten Jahr wird Schluss sein mit der Vielzahl von Individuallösungen von 900 deutschen Stromnetzbetreibern. Die regulatorische Vorgabe von Geschäftsprozessen ist Voraussetzung für eine automatisierte und Rechner unterstütze Datenverarbeitung. Sie wird weitere Effizienzgewinne und Kostenvorteile für die Kunden bringen. Wir werden auf die Einhaltung der heute verkündeten Geschäftsprozessdefinitionen bei allen Netzbetreibern bestehen."
Ein Grund für die in Deutschland schleppend verlaufende Liberalisierung des Strommarktes war und ist das Fehlen fest definierter Prozessabläufe. Der ehemalige Wirtschaftsminister Werner Müller sprach in Zusammenhang mit dem zu Beginn der Liberalisierung nicht funktionierenden Datenaustausch und der Vielzahl von Individuallösungen von "viel Beschiss" und rief eine so genannte Task-Force Netzzugang ein. Arbeitsschwerpunkt dieser Task Force war die Erarbeitung so genannter Best-Practice-Lösungen für den Datenaustausch. Da die Best-Practice-Lösungen nicht verbindlich eingeführt wurden, ist der Markt auch heute noch von einer Vielzahl von Sonderlösungen in Form von Briefen, Faxen, Sonderformaten und unterschiedlichsten Fristen geprägt. Diese können nur manuell bearbeitet werden, was unnötige Kosten bei allen Beteiligten verursacht.
LichtBlick versorgt in den Stromnetzen von 850 Netzbetreibern 200.000 Endkunden. Monatlich sind mehrere Tausend Datensätze mit den Netzbetreibern auszutauschen, um den Kundenwechsel und die Abrechnung der Verbräuche sicherstellen zu können. Die heute erfolgte Festlegung und verbindliche Einführung von bundesweit einheitlichen Standards wird dafür sorgen, dass diese Geschäftsprozesse deutlich effizienter und damit kostengünstiger abgewickelt werden können. LichtBlick wendet die heute von der Bundesnetzagentur festgelegten Prozesse zur Abrechnung, die bisher auch durch keine Best-Practice-Regelung erfasst waren, bereits seit Herbst 2005 im Rahmen eines branchenweit einmaligen Pilotprojektes mit dem Netzbetreiber in Berlin, der Vattenfall Europe Distribution Berlin, erfolgreich an.
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