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ARD/ZDF-Onlinestudie 2009: Nachfrage nach Videos und Audios im Internet steigt weiter
67 Prozent der Deutschen sind online

Stuttgart / Mainz (ots)

Kennzeichnend für die aktuelle
Internetentwicklung ist die stetig steigende Nachfrage nach 
multimedialen Inhalten. 62 Prozent (2008: 55 Prozent) aller Onliner 
rufen Videos, zum Beispiel über Videoportale oder Mediatheken, ab und
schauen live oder zeitversetzt Fernsehsendungen im Internet. 51 
Prozent (2008: 43 Prozent) hören Audiofiles wie Musikdateien, 
Podcasts und Radiosendungen im Netz. Zu diesem Ergebnis kommt die 
bundesweit repräsentative ARD/ZDF-Online-Studie 2009, für die im März
/ April dieses Jahres 1806 Erwachsene in Deutschland befragt wurden. 
Die seit 1997 jährlich durchgeführte Studie hat sich als Messlatte 
für die Internet-Entwicklung in Deutschland etabliert.
Der Intendant des Hessischen Rundfunks und Vorsitzende der 
ARD/ZDF-Medienkommission Dr. Helmut Reitze betont, dass ein Großteil 
der Audio- und Videonutzung zeitsouverän - also unabhängig von 
vorgegebenen Programmschemata der Fernseh- und Hörfunkprogramme 
erfolgt: "Unser Publikum nutzt  - häufig Monate später - Audio- und 
Videobeiträge oder Sendungen, die wir online bereitstellen. Den 
Erwartungen der Nutzer, jederzeit und überall auf unsere Inhalte 
zugreifen zu können, kommen wir mit unseren Mediatheken entgegen. 
Durch die Mediatheken kann unser Publikum nicht nur verpasste 
Sendungen im Nachhinein im Internet ansehen oder anhören.
Gleichzeitig können alle Bürgerinnen und Bürger über unsere in 
Qualität und Vielfalt einzigartigen Inhalte - für die sie bereits 
Gebühren bezahlt haben - an der Informations- und Wissensgesellschaft
teilhaben."
ZDF-Intendant Markus Schächter, stellvertretender Vorsitzender der
ARD/ZDF-Medienkommission: "Rund ein Fünftel aller Internetnutzer 
sieht sich zeitversetzt Fernsehsendungen in Mediatheken an, und bei 
den 14- bis 29-Jährigen sind es bereits über ein Drittel. Allein mit 
unserer ZDFmediathek haben wir im ersten Quartal 2009 rund 14,5 
Millionen Sichtungen erzielt und erreichen damit im Vergleich zum 
Fernsehen überwiegend jüngeres Publikum. Dies bestätigt noch einmal 
unsere Strategie, über viele Ausspielwege möglichst alle Zielgruppen 
zu erreichen."
Der Anteil der Internetnutzer in Deutschland ist auf 67,1 Prozent 
(2008: 65,1 Prozent) angestiegen. 43,5 Millionen der bundesdeutschen 
Erwachsenen sind online - 0,8 Millionen mehr als im Vorjahr. Die 
größten Wachstumspotenziale werden auch weiterhin von der älteren 
Generation ausgehen: 96,1 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen 
regelmäßig das Internet, unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 84,2 
Prozent und bei den Über-50-Jährigen liegt der Anteil der 
Internetnutzer mittlerweile bei 40,7 Prozent.
Hessischer Rundfunk
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