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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Erfolgreicher Kampf gegen Abfallberge: Deutsche Umwelthilfe lobt den Umstieg auf Mehrwegbecher beim FC Bayern und fordert Mehrweg in allen Stadien

Berlin (ots)

Jahrelange Proteste der Deutschen Umwelthilfe und Fangruppen zeigen Wirkung - Der FC Bayern verabschiedet sich von Einwegbechern aus Bioplastik und setzt zukünftig auf umweltfreundliche Mehrwegbecher - Becherumstieg des Branchenprimus vermeidet jährlich mehr als 1,4 Millionen Einweg-Plastikbecher und hat Signalwirkung für die gesamte Bundesliga

Ab der Saison 2018/19 erhalten Besucher von Heimspielen des Bundesligisten FC Bayern München Getränke in umweltfreundlichen Mehrwegbechern. Das gab der Verein am Dienstag (28.11.2017) auf einer Pressekonferenz mit der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf bekannt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die sich seit vielen Jahren für Mehrweg in Bundesligastadien stark macht, befürwortet den Wechsel zu wiederbefüllbaren Bechern ausdrücklich. Sie sparen im Gegensatz zu den vorher eingesetzten Wegwerfbechern aus Bioplastik Ressourcen, schützen das Klima und vermeiden Abfälle. Die DUH fordert alle Vereine der Bundesliga, die noch immer auf Einwegbecher setzen, dazu auf, dem Beispiel des FC Bayern München zu folgen.

"Unser jahrelanger Protest gegen den Einsatz von Einwegbechern in der Münchener Allianz Arena hat am Ende Wirkung gezeigt. Der FC Bayern München hat durch den Umstieg auf Mehrwegbecher die Reißleine gezogen. Durch den Becherumstieg werden jährlich mehr als 1,4 Millionen Einweg-Plastikbecher eingespart. Dies ist ein wichtiger Erfolg unserer Arbeit für Mehrweg in Fußballstadien und ein großer Zwischenschritt auf dem Weg zur Umstellung auch der verbliebenen Einweg-Bundesligisten auf das umweltfreundliche Mehrwegsystem", sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

"In den letzten Jahren konnten wir einen besorgniserregenden Trend von Mehrweg- zu Einwegbechersystemen beobachten. Deshalb ist der Umstieg des Bundesligapsitzenreiters FC Bayern München ein besonders wichtiges Signal an die gesamte Branche, um diesen Trend wieder umzukehren. Vor allem große Vereine wie Borussia Dortmund, Schalke 04, der Hamburger SV und der 1. FC Köln setzen noch immer auf Wegwerfbecher aus Plastik. Die Vermüllung ganzer Stadtteile mit Bechermüll ist nicht mehr gesellschaftsfähig. Wir werden gemeinsam mit Fanclubs und den Medien die Abfallsünder identifizieren und ihr unökologisches Handeln dokumentieren", sagt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Die DUH engagiert sich seit vielen Jahren für den Einsatz von Mehrwegbechern auf Großveranstaltungen und insbesondere im Spielbetrieb der Fußballbundesliga. Die DUH führt hierzu jährliche Umfragen unter allen Vereinen der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga durch, um eine Übersicht über die anfallenden Müllmengen zu bekommen. In der vergangenen Saison fielen mehr als zwölf Millionen Einweg-Plastikbecher als Abfall an.

Die Wiederverwendung von Bechern zum Ausschank von Getränken ist der beste Weg, um Abfälle zu vermeiden, Energie einzusparen und das Klima zu entlasten. Schon nach dem fünften Gebrauch sind Mehrwegbecher umweltfreundlicher als die gängigen Einwegbecher aus Polymilchsäure (PLA), PET oder Polystyrol.

Links:

Übersicht Bechersysteme Fußballvereine 2017/18: http://www.duh.de/becher/

Grafik Bechersysteme der Fußball-Bundesligen im Vergleich 2010 zu 2017: http://www.duh.de/becher/

Hintergrundpapier 1:0 für Mehrweg: http://www.duh.de/becher/ Mythenpapier Fairplay für die Umwelt: http://www.duh.de/becher/

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, 030 2400867-43, fischer@duh.de

DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

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