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Deutsche Umwelthilfe e.V.

DUH fordert 100.000 Hektar neue Überschwemmungsflächen
Positive Ergebnisse der Flusskonferenz rasch umsetzen.

Radolfzell/Berlin (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt die
Ergebnisse der Flusskonferenz in Berlin. Alle wichtigen Themen sind
angesprochen worden. "Wir brauchen für die nächste Legislaturperiode
klare Ziele für neue Überschwemmungsflächen" erklärt Jörg
Dürr-Pucher, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).
"Wir fordern die Schaffung von 100.000 Hektar neuer
Überschwemmungsflächen durch Renaturierungen, Ausdeichungen und
Rückdeichungen in der nächsten Legislaturperiode. Die notwendige
Verstärkung der zerstörten Deiche an der Elbe muss provisorisch
bleiben. Es dürfen keine Fakten geschaffen werden, die erforderliche
Rückdeichungen in den nächsten Jahren erschweren.
Das ehrgeizige Ziel von 100.000 Hektar neuer
Überschwemmungsflächen lässt sich nur erreichen, wenn mehrere
Großprojekte wie die Lenzener Elbtalaue in den nächsten Monaten auf
den Weg gebracht werden. Dort entstehen  450 Hektar ökologische
Hochwasserflächen wie Auwälder und Feuchtwiesen neu. Solche
Großprojekte brauchen wir an Elbe, Oder, Rhein und Donau sowie deren
Zuflüssen. Zudem fordert die DUH, alle geplanten Bauprojekte in
Überschwemmungsflächen auf den Prüfstand zu stellen."
Unter der Überschrift "Lebendige Flüsse" arbeitet die Deutsche
Umwelthilfe seit 1995 daran, Flüsse und Bäche wieder zu Lebensadern
der Landschaft zu machen. Flussrenaturierungen und die Schaffung
neuer Überschwemmungsflächen stehen dabei von Beginn an im
Mittelpunkt der Aktivitäten. Flussnetzwerke in Einzugsgebieten hat
die DUH an Elbe, Neckar, Werra, Oder, Donau und Rhein erfolgreich
aufgebaut. Im nächsten Jahr soll in einem von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt der Austausch zwischen den
Netzwerken intensiviert werden. Damit will die DUH einen Beitrag dazu
leisten, 100.000 Hektar neuer Überschwemmungsflächen in den nächsten
Legislaturperiode zu schaffen.
Für Rückfragen: Jörg Dürr-Pucher 
Telefon (0 77 32) 99 95 15

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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