GfK Handelsbefragung enthüllt: Dosenpfand führt zu erheblichen Auslistungen von Dosen und Einweg-PET
Berlin (ots)
Das zum Jahreswechsel kommende Getränke-Einwegpfand führt zu einer überraschend deutlichen Stärkung der Mehrwegquote in wichtigen Teilen des Handels. Dies ist das Ergebnis einer soeben fertiggestellten Handelsbefragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK in Nürnberg).
Für alle untersuchten Getränkegruppen zeigt sich ein übereinstimmender Trend: Getränkedosen und Einweg-PET verschwinden in starkem Umfang aus den Regalen der eigenständigen Lebensmittelgeschäfte, Getränkeabholmärkte, Kioske und Tankstellen, der Anteil von Getränken in Mehrweg hingegen steigt deutlich an.
In selbstständigen Lebensmittelgeschäften soll sich nach Einführung des Dosenpfandes der Anteil des in Einweg angebotenen Bieres mehr als halbieren, sie sinkt von 30 auf ganze 13 Prozent. Ebenfalls halbieren wird sich nach Erkenntnissen der GfK die Anzahl der Getränkedosen und PET-Einwegflaschen bei Cola und Cola-Mischgetränken. Ihr Anteil reduziert sich von 38 auf 19 Prozent.
Das Nürnberger Forschungsinstitut befragte im Oktober 750 eigenständige Lebensmittelgeschäfte, 300 Getränkeabholmärkte, 120 Kioske und 450 Tankstellen über den derzeitigen Anteil an Verpackungsarten im Getränkebereich und die möglichen Änderungen nach Einführung des Einwegpfandes. Nicht befragt wurden die weisungsabhängigen Filialketten wie Metro, Rewe, Tengelmann etc. sowie die Discountmärkte. Untersucht wurden in dieser umfangreichen Studie die Warengruppen FSG/Nektare/Säfte, Limonaden, Cola-/Colamischgetränke, Mineralwasser, Trendgetränke, Bier sowie Biermischgetränke hinsichtlich ihrer jetzigen und zukünftigen Verteilung auf die Verpackungsarten Mehrweg, Einweg Glas, Einweg PET, Dose und sonstige Einwegverpackungen.
Für Rückfragen:
Günther Guder, Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. Monschauer Str. 7, 40549 Düsseldorf, Tel. mobil: 0172 2424950, Tel. 0211/683938, Fax. 0211/683602, Email: GFGH_Verbaende@compuserve.com
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V., Güttinger Str. 19, 78315 Radolfzell, Tel. mobil: 0171 3649170 Tel. 07732/9995-0, Fax. 07732/9995-77, Email: info@duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell