Bierabsatz in Deutschland steigt im April um 1,2 % - Dosenpfand kein Hindernis - Mehrwegquote wächst weiter
Limburg (ots)
Nach den heute bekannt gewordenen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist der deutsche Bierabsatz im April 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 % angestiegen. Mit 8,471 Millionen Hektolitern verkauften die deutschen Brauereien rund 100.000 Hektoliter mehr als im April 2002. Der rückläufige Absatztrend der ersten Wochen des laufenden Jahres, in denen die Branche noch die Bevorratung der Verbraucher mit billigem Dosenbier spürte, das vor allem die Discounter zum Jahreswechsel zu Dumpingpreisen veräußert hatten, wurde damit gebrochen.
"Die Zahlen belegen, dass die deutsche Brauwirtschaft trotz des seit 01. Januar 2003 geltenden Dosenpfandes wieder mehr Bier verkaufen kann", unterstrich Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien. Der Verband, dem rund 70 % der deutschen Brauereien angehören, verteidigte die Pfand- und Rücknahmepflicht für Einweggetränkeverpackungen noch einmal. "Der Anteil der umweltfreundlichen Mehrwegflaschen ist seit in Kraft treten des Dosenpfandes zum 01. Januar 2003 von zuletzt rund 75 % wieder auf über 91 % angestiegen", betonte Demleitner. "Hiervon profitieren vor allem die mittelständischen Privatbrauereien, die stets an der umweltfreundlichen Mehrwegverpackung festgehalten und sich bestens auf die Pfandpflicht vorbereitet haben." Nach wie vor sei die Glasmehrwegflasche für Bier auch die qualitativ beste Verpackung.
Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien forderte den organisierten Lebensmitteleinzelhandel noch einmal auf, sich endlich an seine Zusagen zu halten und bis 01. Oktober 2003 ein flächendeckendes Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen aufzubauen.
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