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Schalkham ist Solarkommune der Saison

Radolfzell (ots)

Die Kleinsten sind die Größten in der
Solarbundesliga. Die Gemeinde Schalkham mit 897 Einwohnern ist
Deutscher Meister der Saison 2002/2003. Auf den Dächern des
bayerischen Dorfes sind für jeden Einwohner rechnerisch 1,2
Quadratmeter Solarkollektoren für Heizung und Warmwasser installiert.
Das ist doppelt sowie wie in den besten Verfolgergemeinden.
Zusätzlich erzeugen Photovoltaikmodule mit einer Leistung von 194
Watt pro Kopf Solarstrom. Diese Dichte von Solarstromanlagen reicht
aus, um ein Fünftel des durchschnittlichen Strombedarfs privater
Haushalte übers Jahr zu decken.
An der Solarbundesliga beteiligten sich in der dritten Saison
bereits über 500 Kommunen mit zusammen 17 Millionen Einwohnern.
Zusätzlich sind 215 nichtselbstständige Dörfer in der Ortsteilliga
gelistet. Der Kommunalwettbewerb wird im Internet ausgetragen
(http://www.solarbundesliga.de). Veranstaltet wird die Liga vom
Informationsdienst Solarthemen (http://www.solarthemen.de) und der
Deutschen Umwelthilfe e.V. (http://www.duh.de).
"Die Solarbundesliga zeigt, dass die Solarenergienutzung kein
technisches, sondern ein soziales Phänomen ist", sagt Solarthemen-
Herausgeber Guido Bröer. "Dort, wo einzelne die Initiative ergreifen
und andere überzeugen können, wie zum Beispiel der ehemalige
Bürgermeister von Schalkham, Johann Noppenberger, dort gelingt es
sehr schnell, dass erhebliche Anteile des Energieverbrauchs von der
Sonne gedeckt werden." "Die Kommunen, die sich in unserer
Solarbundesliga weit vorne platzieren, machen allen Bedenkenträgern
in der großen Politik vor, dass Klimaschutz keine leere Floskel sein
muß. Mit ein bisschen Kreativität und Konsequenz lassen sich mit der
Solarenergie enorme Potentiale erschließen", sagt Jörg Dürr-Pucher,
Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.
Zweitplazierter in der Gesamtwertung, und den Schalkhamern dicht
auf den Fersen ist die Gemeinde Rettenbach am Auerberg, die sich
schon auf dem Ortseingangsschild als "Solardorf" bezeichnet. Auf
deren Dächern erzeugt eine ganze Reihe von mittelgroßen Photovoltaik-
Anlagen Strom und Solarbundesliga-Punkte. Schwieriger haben es in der
Solarbundesliga größere Städte und Gemeinden. So erreicht Schalkham
beispielsweise einen zwanzig mal höheren Wert bei der Solarnutzung,
als die beste Großstadt, Freiburg. Die Breisgaumetropole konnte in
dieser Saison in der Klasse der Kommunen ab 100.000 Einwohner
erstmals das Duell mit dem zweimaligen Sieger Ulm für sich
entscheiden. Bei den Kommunen zwischen 10.000 und 100.000 Einwohnern
setzte sich wieder Vorjahressieger Neckarsulm vor der Fechterstadt
Tauberbischofsheim durch. Sieger bei den Kommunen zwischen 1000 und
10.000 Einwohnern ist Niederbergkirchen, Bayern. Bei den Ortsteilen
siegte das brandenburgische Geesow vor dem Weiler Dimbach, der zur
bayerischen Gemeinde Volkach gehört. Im Vorjahr hatte Geesow noch
den Gesamtsieg davongetragen, ist aber Anfang des Jahres eingemeindet
worden und deshalb von der Solarbundesliga in die Ortsteilliga
gewechselt.
Die Siegerkommunen der Solarbundesliga werden bei einer
Meisterfeier am 28.Juni 2003 in Freiburg geehrt. Ausrichter ist die
dortige Fachmesse Intersolar (http://www.intersolar.de).
Info: http://www.solarbundesliga.de.
Rückfragen der Redaktion bitte an:
Guido Bröer, 
Solarthemen, 
Tel. 05731/83460 oder
Jörg Dürr-Pucher, 
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Tel. 07732/9995-15

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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