DUH präsentiert Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland
Erfolgreicher Start gelungen
Besuch von Bundesumweltminister Trittin, Landesumweltminister Flath und BfN-Präsident Vogtmann
Radolfzell (ots)
Das größte Naturschutzprojekt der Deutschen Umwelthilfe (DUH) liegt in den Bergbaufolgelandschaften bei Hoyerswerda. Der Name Lausitzer Seenland drückt das ökologische Entwicklungspotential und die Zukunftsfähigkeit für Mensch und Natur aus. Umsetzen kann die DUH das Projekt nur, weil es in die Premiumförderung des Bundesumweltministeriums, die Großschutzgebiete von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung aufgenommen worden ist. Gut ein halbes Jahr nach dem Start des Projektes besuchen Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Sachsens Umweltminister Steffen Flath und der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Hardy Vogtmann das Projekt.
DUH-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Harald Kächele: "Wir sind mit der Startphase sehr zufrieden. Unserem Projektleiter Jürgen Rosemund ist es gelungen, gute Kontakte zu den beteiligten Kommunen, Behörden, Verbänden und Institutionen aufzubauen. Die Akzeptanz für den Naturschutz und das Projekt konnte gesteigert werden". Bis Ende des Jahres soll die erste Phase der Naturschutzgroßprojekts Lausitzer Seenland abgeschlossen sein. Danach schließt sich eine neunjährige Projektphase an, in der ökologisch hochwertige Flächen gekauft werden sollen und gemeinsam mit den Behörden und Menschen vor Ort Pflege- und Entwicklungskonzepte umgesetzt werden. Sie sollen den ökologischen Wert des Gebietes steigern und die Bergbaufolgeland- schaften auch zu einem positiven ökonomischen Faktor für die Region werden lassen.
DUH-Projektleiter Jürgen Rosemund: "Wir verfolgen einen kooperativen Ansatz und verbinden, wie in allen Projekten der Deutschen Umwelthilfe, Ökonomie und Ökologie auf eine Art und Weise, dass Mensch und Natur profitieren. Diese Landschaft hat gute Tourismuspotentiale, weil sie zwar zunächst durch den Bergbau eine Mondlandschaft geworden ist, sich aber in den Mulden, Kippen, Abhängen, Seen und steppenartigen Flächen einzigartige Biotope entwickelt haben. Die gute Zusammenarbeit mit den Kommunalpolitikern vor Ort, den Fachleuten des Bundesamtes für Naturschutz, den beteiligten Landesfachbehörden und den Sanierern des Bergbaues machen Hoffnung für die Zukunft. Seeadler und Wiedehopf werden sich in den weiten Flächen des Lausitzer Seenlandes ebenso wohlfühlen wie Einheimische und naturinteressierte Touristen."
Für Rückfragen:
Jürgen Rosemund, Lausitzer Seenland GGmbH, Tel: (0 35 71) 60 48 50 oder lausitzer-seenland@t-online.de
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