Kurzfilmpreis: Bester Film-Spot über umweltfreundliche Glas-Mehrwegsysteme kommt ins Kino
Berlin (ots)
Deutsche Umwelthilfe und Stiftung Initiative Mehrweg zeichnen beste Kinospots zum umweltschonenden Mehrweg-Getränkesystem auf Basis des Traditionswerkstoffs Glas aus - Imagewerbung für Mehrweggetränke soll mithelfen, die einzigartige Getränkevielfalt in Deutschland zu erhalten.
24. April 2007: Liebe und Romantik, zeitlose Werte und der Schutz der Umwelt - wenn Sie wissen wollen, was um alles in der Welt dies alles zu tun haben könnte mit Bier und Saft, mit Ex und Hopp und Glas und Plastik, dann gehen sie demnächst ins Kino. Sie brauchen nicht einmal bis zum Hauptfilm warten. Am Montagabend wurden im Berliner Kino "Babylon-Mitte" die von der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) und der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) erstmals ausgelobten Preise für die besten Kinospots zum Thema Glas-Mehrweg-Getränkesysteme vergeben. Schon bald kommt der Siegerfilm in die Kinos.
Der mit 2.500 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Berliner Kommunikationsagentur "georg + georg - Meister der Kommunikation". Mit einem Nachwuchspreis geehrt wurde die Video AG des Elisabeth-Gymnasiums in Halle (Sachsen Anhalt). Den Preis für die beste internationale Bewerbung erhielt der ungarische Filmemacher András Nagy aus Budapest.
"Der Hauptpreis geht völlig zu Recht an eine junge Kommunikationsagentur, die auf witzig-charmante Weise das älteste und doch auf immer junge Thema der Menschheit für ihren Spot einsetzt: Die Liebe - und wie Einweg-Plaste sie belasten und Glas-Mehrweg sie beflügelt", sagte der Vorsitzende der Deutschen Umwelthilfe, Prof. Dr. Harald Kächele, der das Engagement und die Kreativität aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Wettbewerb lobte. Es sei richtig und wichtig, dass die Politik sich immer wieder mit neuen Umständen angepassten Gesetzen und Verordnungen um den Erhalt eines traditionellen und ökologisch vernünftigen Verpackungssystems in Deutschland kümmere. Noch wichtiger sei jedoch, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auch in Zukunft an den Regalen der Lebensmittel- und Getränkeläden massenhaft zur Mehrwegflasche greifen. "Die Preisträger leisten hierzu ihren freundlichen und humorvollen Beitrag - schön, wenn diese Spots ein bisschen Kult würden", sagte Kächele und erinnerte daran, dass die deutsche Getränkewirtschaft mit mehr als tausend verschiedenen Brauereien, rund 250 Brunnen und 440 Saftkeltereien über einen weltweit einzigartigen Reichtum verfüge. Kächele: "Diese Getränkevielfalt ist ein Kulturgut, sie ist ökologisch vernünftig und leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz. Doch ohne Mehrweg-System ist sie auf Dauer nicht überlebensfähig."
Die Ehrung der weiteren Preisträger übernahmen DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, der SIM-Geschäftsführer Clemens Stroetmann und die Leiterin für Kreislaufwirtschaft der DUH, Eva Leonhardt.
Clemens Stroetmann übergab den Hauptpreis an Johannes Hayner, den Geschäftsführer von georg + georg - Meister der Kommunikation: ""Mehrwegsysteme für Glasflaschen sind mittlerweile über hundert Jahre jung. Ihre alten Vorteile - geniale Einfachheit, geschmackliche Neutralität und kulturelle Zeitlosigkeit - bestehen fort, die neuen - ökologische Vernunft und Klimaschutz - werden uns erst allmählich bewusst. Wir haben jahrelang an die Verbraucherinnen und Verbraucher appelliert, sich umweltfreundlich zu verhalten und dabei nicht immer auf den mahnenden Zeigefinger verzichtet. Die beiden Spots von "georg + georg" zeigen, es geht auch anders: schmunzelnd auf den Punkt und hoffentlich wirksamer als jede schmallippige Belehrung."
Der Haupt-Preisträger-Film wird in Kürze bundesweit in ausgewählten Kinos vorgeführt. Alle drei ausgezeichneten Filme können über die Internet-Seite der DUH (www.duh.de) abgerufen werden und sollen auch über andere Internetseiten wie www.youtube.com verbreitet werden.
Zur Verleihung des Nachwuchspreises an Martin Scheibe, den Leiter der Video AG des Elisabeth-Gymnasiums in Halle erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: "Uns freut besonders, dass Mehrwegschutz auch unter den Jungen und Jüngsten einfallsreiche Unterstützer findet. Selbstverständlich ist das nicht in einer Welt, in der Ex und Hopp oft hipp und Ressourcen- oder Klimaschutz ziemlich uncool daher kommt. Wir hoffen, dass das Engagement, das sich hier zeigt, ansteckend wirkt." Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die junge Generation ganz selbstverständlich mit Wegwerf- und Einweg-Verpackungen aufwachse, sei der Filmbeitrag als klares Statement für Glas und Mehrweg zu honorieren.
Den Beitrag des Ungarn András Nagy, der das Thema Glas-Mehrweg in eine anrührende und optisch reizvolle Zeitreise über bleibende Werte verpackt, würdigte die Leiterin für Kreislaufwirtschaft der DUH Eva Leonhardt: "Gemeinhin verbinden wir mit der pragmatischen Alltagsentscheidung für oder gegen Glas-Mehrweg keine Werte- oder Zukunftsfragen. Nagy zeigt in seinem Kurzfilm auf beeindruckende Weise, dass aber auch gerade diese Entscheidungen auf Werten beruhen. Der ausgezeichnete Spot verweist eindringlich aber bescheiden auf unsere bestehende Verantwortung und die notwendige Achtsamkeit gegenüber den Dingen und den Menschen dieser und zukünftiger Generationen - eine Glasflasche dient ihm als Ausgangspunkt." Auch diese Perspektive sei wichtig und hilfreich, um die kleinen Entscheidungen des Alltags in einer Welt begrenzter Ressourcen einzuordnen in das große Ganze.
Die Preisverleihung "Mehrweg 2006/ 2007 - der Film" wurde vom Aktionsforum Glasverpackung unterstützt. Pressefotos der Verleihung und die ausgelobten Kinospots stehen auf der Internetseite der DUH unter www.duh.de/mehrweg_filmpreis_bilder.html bzw. www.duh.de/mehrweg_filmpreis_filme.html bereit.
Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V., (DUH)
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, (www.duh.de), Tel.: 030/258986-0,
mobil 0171/3649170, Email: resch@duh.de
Clemens Stroetmann, Geschäftsführer Stiftung Initiative Mehrweg,
Staatssekretär a.D., Eichenweg 11, 14557 Wilhelmshorst, Tel.:
033205/24037, Fax: 033205/24038, E-Mail: Choch4@t-online.de
Eva Leonhardt, Leiterin Kreislaufwirtschaft der DUH, Hackescher Markt
4, 10178 Berlin, Tel.: 030/258986-12, Fax: 030/258986-19, mobil:
0151/16716545, E-Mail: leonhardt@duh.de
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