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Hannover-Messe 2002: Hausgeräte-Hersteller lernt von der Natur / Waben wölben die Waschtrommel
Miele nutzt als erster Industriehersteller den "Plopp-Effekt"

Hannover-Messe 2002: Hausgeräte-Hersteller lernt von der Natur /
Waben wölben die Waschtrommel / Miele nutzt als erster
Industriehersteller den "Plopp-Effekt"
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Hannover/Gütersloh (ots)

"Wir haben von der Natur gelernt",
sagte Dr. Markus Miele am Dienstag (16. April) auf der
Hannover-Messe, "denn nur so konnten wir die neue
Waschmaschinentrommel mit Wölbstruktur entwickeln". Wabenförmig wie
die Panzer von Seeschildkröten oder die Facettenaugen von Insekten
ist die Wölbstruktur der Waschmaschinentrommel von Miele. Der
Hauptvorteil der weltweit einzigartigen und für Miele patentierten
ersten bionischen Waschmaschinentrommel liegt nach Herstellerangaben
nicht allein in der mechanischen Festigkeit, sondern in einem
verbesserten Waschprozess: auf einem Wasserfilm in der neuen
Wabentrommel aus Chromstahl gleitet die Wäsche schonender als je
zuvor. Miele unterstreicht auch, dass die neue
Waschmaschinengeneration "Softtronic mit Schontrommel schonender,
sparsamer und schneller" wäscht.
Der Hausgerätehersteller Miele hat die Schontrommel in
Zusammenarbeit mit Professor Dr. Frank Mirtsch von der Technischen
Fachhochschule Berlin entwickelt. Mirtsch erläuterte beim Gespräch
"Vom Chaos zum High-Tech-Produkt" auf der Hannover-Messe, wie er
bereits als junger Doktorand Mitte der 1970er Jahre das Phänomen der
Wölbstrukturierung entdeckt und dann später zu seinem
Forschungsgegenstand gemacht habe. Mit dem Hausgerätehersteller Miele
habe er dann den ersten großen Partner gefunden, der das bionische
Prinzip in der industriellen Fertigung nutze. In Halle 18 der
weltgrößten Industriemesse ist das "Ingenieurbüro der Natur" Thema
einer Gemeinschaftsausstellung zur Bionik. Dabei beschreibt der aus
den Wörtern Biologie und Technik gebildete Fachausdruck Bionik die
technische Umsetzung und Anwendung biologischer Systeme, die in der
Industrie immer größere Bedeutung gewinnt.
"Wir haben festgestellt, dass sich dünnes Material, wie Blech und
Folien aller Art, am einfachsten und besten versteift, wenn es sich
unter minimaler hydraulischer Belastung quasi von selbst in die
dritte Dimension verformt", sagte Mirtsch. Miele nutze diesen
"Plopp-Effekt" zum Bau von innovativen Wäschetrommeln, die besonders
schonend waschen und zudem höchste Schleuderzahlen von bis zu 1.800
Umdrehungen pro Minute erreichen.
Schon 1999 schlug Miele mit der Feinlochtrommel ein neues Kapitel
beim Thema Wäscheschonung auf. Mit ihr konnten Miele-Waschautomaten
schließlich auch Seide und handwaschbare Textilien waschen. "War die
Feinlochtrommel eine Revolution, so ist die Schontrommel ein
Quantensprung", sagte Dr. Markus Miele in Hannover. Auf den leicht
gewölbten Kissen der Wabenanordnung bildet sich beim Waschen ein
feiner Wasserfilm, auf dem die Wäsche sanft über die Trommelwand
gleitet.
Die Entwicklung der Miele-Waschmaschine machte durch eine Trommel
schon einmal einen gewaltigen Schritt nach vorn, als in den frühen
1920er Jahren bei Miele Trommelwaschmaschinen konstruiert wurden. Bei
diesen Waschmaschinen ersetzte eine elektrisch angetriebene,
waagerecht gelagerte Metalltrommel den bis dahin üblichen Holzbottich
mit Wäschebeweger.
Belege erbeten an:
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Miele & Cie. GmbH & Co.
Telefon 0 52 41/89-19 49 - 58
Telefax 0 52 41/89-19 50
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Postfach  presse@miele.de
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Abdruck und Auswertung frei.

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