Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Bauen und Klimaschutz: Bauindustrie für Weiterentwicklung des Mietrechts
Berlin (ots)
"Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Gesetzgeber die "richtigen" wirtschaftlichen Anreize setzen. Dazu muss auch das Mietrecht auf den Prüfstand." Diese Forderung erhob heute in Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dr. Hans-Peter Keitel, im Rahmen der Jahresauftaktpressekonferenz seines Verbandes. Es sei wichtig, dass die Erträge aus der energetischen Sanierung von Gebäuden nicht nur den Mietern auf dem Wege der Nebenkostensenkung zugute kämen, sondern auch den Vermietern, die letztlich diese Investitionen zu "schultern" hätten. Die deutsche Bauindustrie plädiere deshalb dafür, das Mietrecht so weiterzuentwickeln, dass Mieter und Vermieter sich künftig die Erträge der energetischen Sanierung teilen könnten. Bei richtiger Ausgestaltung käme auf die Mieter lediglich eine Umschichtung zwischen Miete und Mietnebenkosten zu.
Inzwischen habe sich auch die deutsche Bauindustrie als "Partner für den Klimaschutz" positioniert, erläuterte Keitel. Im Kreis Offenbach habe die deutsche Bauindustrie die energetische Sanierung und den anschließenden Betrieb von etwa 100 Schulen übernommen. Vor der Westküste Dänemarks beteilige sich die deutsche Bauindustrie an dem weltweit größten Off-Shore-Windpark. Am Niederrhein werde das derzeit weltweit größte und modernste Braunkohlekraftwerk errichtet, das gegenüber der herkömmlichen Anlagentechnik 30 % weniger CO2-Emissionen erzeugen werde. Darüber hinaus beteilige sich die deutsche Bauindustrie am ersten privat finanzierten Geothermie-Kraftwerk Deutschlands, dass das in der Erdkruste angezapfte heiße Wasser zur Produktion von Strom, aber auch zur Kraft-Wärme-Kopplung nutzen werde.
Unter dem Motto "Ganzheitlich Bauen: Baukompetenz nutzen - Klimaproblem lösen" werde die deutsche Bauindustrie 2008 ein Forum für energieeffizientes Bauen ins Leben rufen, das die Vernetzung zwischen den am Bau Beteiligten fördern solle, kündigte Keitel an. Das Forum verstehe sich als Plattform für Bauherren und Investoren, für Planer und Bauausführende, aber auch für Politik und Wissenschaft. Keitel: "Wir wollen uns damit in den politischen Energie- und Klimadialog einschalten."
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