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Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Bauwirtschaft im ersten Quartal 2008: - Bereinigte Produktion um 2,4 % im Plus - Umsätze um 7,5 %, Auftragseingänge um 4 % gestiegen - Konjunkturelles Gefälle zwischen Ost und West nimmt zu

Berlin (ots)

Der Bauaufschwung hat sich im ersten Quartal 2008
etwas verhaltener fortgesetzt. Wie der Hauptverband der Deutschen 
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes 
mitteilt, lagen die geleisteten Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe 
zwar um 0,5 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals, der leichte 
Rückgang ist aber ausschließlich darauf zurückzuführen, dass im März 
drei Arbeitstage (im ersten Quartal zwei Arbeitstage) weniger zur 
Verfügung standen als im Vorjahresmonat. Um diesen Effekt bereinigt 
stieg die Produktion im ersten Quartal um 2,4 % an. Entsprechend lag 
der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe zwar im März um 1,0 % 
unter dem Niveau des Vorjahresmonats; aufgrund der guten Entwicklung 
in den Vormonaten stieg der Umsatz über das gesamte Quartal aber um 
7,5 %.
Für die Zukunft ist die Branche weiterhin gut aufgestellt: Der 
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im ersten Quartal 2008 im 
Vergleich zum Vorjahresquartal um nominal 3,6 % gestiegen (März: - 
4,1 %). Trotz der hohen Preissteigerung lag der Ordereingang real 
noch auf dem guten Vorjahresniveau. Nach wie vor profitierten 
allerdings die Bauunternehmen in West- und Ostdeutschland von der 
regen Baunachfrage sehr unterschiedlich: Während die westdeutschen 
Baubetriebe weiterhin konjunkturellen Rückenwind spürten und im 
ersten Quartal ein Auftragsplus von nominal 6,1 % meldeten, hatten 
die ostdeutschen Baubetriebe ein Minus von nominal 5,0 % zu 
verkraften.
Der Wirtschaftsbau machte im März eine kleine Pause: Die 
Unternehmen meldeten einen Orderrückgang von nominal 12,5 %. Aufgrund
der guten Entwicklung Anfang des Jahres wies der Auftragseingang für 
das erste Quartal aber noch ein Plus von 1,6 % aus. Die Umsätze lagen
sogar um 9,7 % über dem Vorjahresniveau, die Arbeitsstunden stiegen 
um 3,2 % (März: 4,3 %, - 5,8 %). Dass die Effekte der 
Kapitalmarkt-Krise aber noch nicht bei den Bauunternehmen angekommen 
sind, sieht man an den Baugenehmigungen: Diese lagen im 
Wirtschaftsbau in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um knapp 30 %
über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der Öffentliche Bau hat im ersten Quartal dieses Jahres die Rolle 
der Lokomotive übernommen. Nicht nur die Kommunen, auch Bund und 
Länder investierten - aufgrund gestiegener Steuereinnahmen - wieder 
verstärkt in die Infrastruktur: Beide gaben in den ersten zwei 
Monaten 10 % mehr für Baumaßnahmen aus als im vergleichbaren 
Vorjahreszeitraum. Dies wirkte sich positiv auf die Produktion aus: 
Der Umsatz lag im ersten Quartal 2008 um 11,8 %, das Volumen der 
geleisteten Arbeitsstunden um 1,2 % über dem ersten Quartal 2007 
(März: 1,8 % bzw. - 16,4 %). Aber auch der Ordereingang legte um 
nominal 8,4 % zu (März: 4,8 %).
Die Unternehmen des Wohnungsbaus wiesen für das erste Quartal im 
Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 1,5 % aus (März: - 9,5 %). 
Die Produktion lag allerdings um 4,8 % (März: - 21,8 %) unter dem 
Vorjahresniveau, der Auftragseingang um 1,8 % (März: 2,5 %). Einen 
ersten Hoffnungsschimmer bringen die Neubaugenehmigungen: Die Zahl 
der genehmigten Wohnungen lag von Januar bis Februar 2008 um 1,9 % 
über dem Wert des Vorjahres.

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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