Brauerei C. & A. VELTINS GmbH & Co. KG
Wachstumsimpulse dank Biermix VELTINS "V+"
Konsumzurückhaltung kann Premium-Positionierung von VELTINS nicht erschüttern
Meschede - Grevenstein (ots)
* Ausstoßzuwachs auf 2,38 Mio. hl sichert Position * Überproportionaler Umsatzzuwachs von 5,4% * Konsumflaute trifft Nordrhein-Westfalen hart * "Gesundes und marktoffensives" Unternehmen
Mit einem leichten Zuwachs ist es der Marke VELTINS auch 2002 gelungen, ihre Marktposition im hart umkämpften Premium-Segment zu zementieren. Während der Ausstoß um 0,2% auf 2,38 Mio. hl anstieg, erhöhte sich der Umsatz aufgrund der konsequenten Hochpreispolitik um immerhin 5,4% auf 214 Mio. Euro. "Die Konsumflaute in Gastronomie und Handel schlug zwar spürbar durch, konnte aber aufgrund der neuen Biermix-Produkte aufgefangen werden", sagte Michael Huber, Generalbevollmächtigter der Brauerei C. & A. VELTINS, Meschede-Grevenstein, am Mittwoch beim Bilanzpressegespräch in Düsseldorf. Er sieht das Unternehmen in einer "gesunden, marktoffensiven" Verfassung. Huber wörtlich: "Unsere frühzeitige, strategische Weichenstellung hatte Fortune - jetzt marschieren wir voran!"
Rezession in NRW traf den VELTINS-Kernmarkt
Der nordrhein-westfälische Biermarkt litt im Vergleich zu den übrigen Bundesländern deutlicher unter der abgeschwächten Konjunktur und den fehlenden Wirtschaftsperspektiven. Die Rezession in NRW, die nach Angaben des Statistischen Landesamtes eine Schrumpfung des Bruttoinlandsproduktes um -0,3% ausweist, führte im VELTINS-Kernmarkt zu überdurchschnittlicher Konsumzurückhaltung. So reagierte der Verbraucher preissensibler denn je und verzichtete immer öfter auf den gewohnten Markeneinkauf. Sämtliche Premium-Marken verloren im Pils-Segment-Marktanteile - wie nie zuvor erlebten billige No-Name-Produkte einen Mengenschub von 25%. "Der Verbraucher reagierte auf die Teuro-Diskussion und die unsichere Wirtschaftslage mit ausgesprochener Konsumzurückhaltung", so Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. VELTINS. Dennoch setzte die sauerländische Traditionsbrauerei auf eine klar formulierte und für den Pilsverwender sichtbare Premium-Strategie. So wurde zum Frühsommer 2002 die seit langem notwendige Preiserhöhung konsequent umgesetzt - der Aktionspreis sank fortan nicht mehr unter die Zehn-Euro-Marke. "Wenngleich in einer von Preisbewusstsein geprägten Zeit gerade die unteren Preissegmente Dynamik verspüren, ist es für die Brauerei C. & A. VELTINS eine zwingende Notwendigkeit, den Markenwert zu erhalten", gab Dr. Volker Kuhl die Devise für die Zukunft aus. "Eine Premium-Positionierung kann nur durch eine konsequente Preisstellung im deutlich formulierten Wettbewerbsumfeld erreicht und bewahrt werden", so Generalbevollmächtigter Michael Huber." Daran halten die sauerländischen Traditionsbrauer auch 2003 unverändert fest.
Gastronomiegeschäft litt unter Konsumflaute
Die Situation der Gastronomie spitzte sich 2002 dramatisch zu. Nach der Euro-Umstellung und der im Frühjahr begonnenen Teuro-Diskussion schlug die Konsumzurückhaltung im Dienstleistungsgewerbe deutlich zu Buche. Das Statistische Bundesamt ging rückblickend davon aus, dass der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland 2002 nominal um knapp 4% und real etwa um 7% niedriger als im Gesamtjahr 2001 liegen wird. Nach Marktbeobachtungen trugen die Hiobsbotschaften von erneuten Steuer- und Abgabenerhöhungen nach der Bundestagswahl dazu bei, den Konsum in Deutschland weiter "abzuwürgen". So konnte VELTINS einen Fassbierausstoß von 591.000 hl (-2,8%) verzeichnen. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Anzahl der Gastronomiepartner auf 15.500. Die Flaschenbierabsätze entwickelten sich entsprechend des Konsumklimas im Abwärtstrend. Mit 1,32 Mio. hl wurden 4,8% weniger Mehrweggebinde abgesetzt, wobei das bei VELTINS traditionell dominierende 0,5-l-Mehrweggebinde mit -7,5% an Kraft verlor. Die 0,33-l-Gebinde konnten mit einem Zuwachs von 1,4% die Verluste nur leicht auffangen. Dazu steuerte die 0,33-l-Steinie-Flasche, die immer mehr Freunde findet, einen erheblichen Teil bei. Die politisch gewollte, rechtlich aber zunächst keineswegs abgesicherte Durchsetzung der Verpackungsverordnung bedeutete erst in der zweiten Dezemberhälfte einen Verlust von Dosenabsätzen. Dennoch lag das 0,5-Liter-Einweggebinde mit 4,7% weiter im Plus. VELTINS Leicht steuerte 9.800 hl und VELTINS Alkoholfrei 14.400 hl zum Markengesamtergebnis bei.
Biermix VELTINS "V+" mit dynamischer Entwicklung
Die bereits 2001 eingeleitete Mehrsorten-Strategie unter klarem Dachmarken-Absender wirkte der anhaltenden Konsumzurückhaltung, die für VELTINS Pilsener einen moderaten Rückgang um -2,8% bedeutete, erfolgreich entgegen. So konnten die beiden Biermischgetränke VELTINS "V+Lemon" und VELTINS "V+Cola" im Lebensmitteleinzelhandel und Getränkeabholmärkten bereits in der letzten Monatsperiode des Jahres 2002 mit einem Marktanteil von 12,3% (Nielsen) Platz drei belegen und die gesteckten Ziele erreichen, obwohl die Longneck-Mehrwegflasche erst im Februar 2002 eingeführt wurde und angesichts des ungeahnten Nachfragesogs eine volle Lieferfähigkeit schließlich erst im Sommer hergestellt war. Insgesamt verbuchten VELTINS "V+Cola" und VELTINS "V+Lemon" ein Ausstoßergebnis von 88.900 hl, das den Optimismus im nach wie vor dynamischen Ready-to-drink-Segment wachsen lässt. Beide Produkte decken weit über 90% des Marktes der Biermischgetränke ab, in dem Bier & Cola, aber auch Bier & Limonade den Ton angeben. Als besonders erfreulich wertet die Brauerei C. & A. VELTINS den überdurchschnittlich hohen Mehrweganteil in diesem convenienceorientierten Segment. Fest steht für das Traditionsunternehmen, dass angesichts der veränderten Verbrauchergewohnheiten Produktinnovationen auch künftig frühzeitig zur Absatzsicherung genutzt werden müssen. Das Exportgeschäft steuerte 69.000 hl zum Gesamtergebnis bei. Schwerpunktländer sind die Märkte Italien, Spanien, Portugal und die Niederlande.
Preisstabile Premium-Marken haben es auch 2003 schwer
Die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr sieht die Brauerei C. & A. VELTINS deutlich gedämpft. "Der Handel kann angesichts der ständig nach unten korrigierten Konjunkturdaten auch 2003 nicht mit einer kurzfristigen Belebung rechnen - preisstabile Premium-Marken werden es bis zur Markterholung weiterhin schwer haben", urteilt Generalbevollmächtigter Michael Huber. Allein schon durch den erwarteten Rückgang der real verfügbaren Einkommen dürfte die Konsumneigung der Verbraucher weiter sinken - Perspektiven, die vielen deutschen Brauern das Leben und Überleben deutlich erschweren werden. Die Brauerei C. & A. VELTINS stellte angesichts der veränderten Rahmenbedingungen frühzeitig die Weichen, um zur Stabilisierung von Marke und Unternehmen beizutragen.
Bei Rückfragen steht Ihnen Ulrich Biene, Leiter Presse-/Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. VELTINS, unter der Telefonnummer 02934/959-325 gerne zur Verfügung.
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