Gläserne Container: Schlaue Sensoren erhöhen Containersicherheit
Hamburg (ots)
Das EU-Projekt "Contain" will zukünftig mit schlauen Sensoren die Containersicherheit erhöhen, um vor Diebstahl, Schmuggel und Terrorismus zu schützen, berichtet das P.M. Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Bisher kontrolliert ein EU-Algorithmus, ob es Auffälligkeiten wie Leerfahrten oder Ehrenrunden auf der Route eines Containers gibt. In öffentlichen Datenbanken der Logistikunternehmen analysiert die EU die Daten der Container, um ein Risikoprofil zu erstellen. Die Ergebnisse der Stichproben zeigen Erfolg, aber es bleibt ein sehr hohes Restrisiko. Eine erhöhte Trefferquote soll die Kombination aus Sensorbox und Lasersystem gewährleisten, die seit 2011 von 19 internationalen Forschungspartnern als Reaktion auf die US-Forderung nach Totalüberwachung im Projekt "Contain" entwickelt wurde.
Das neue Lasersystem scannt das Innere der Boxen und registriert jede Abweichung der Standardmaße. So stellt der Zoll fest, ob unsichtbare Zwischenwände Schmuggelware verstecken. Weitere Auffälligkeiten ermittelt die Sensorbox: Sie untersucht die Luft auf gefährliche Stoffe oder radioaktive Substanzen und spürt über einen Infrarotsensor blinde Passagiere auf. Es wird erkannt, ob der Container während der Reise geöffnet wurde, was bisher nicht erfasst werden konnte. Theoretisch ist via GPS auch die drahtlose Übermittlung der Position des Containers möglich. Dies scheitert momentan jedoch an der Beschaffenheit der Container: Aus den Stahlcontainern können keine elektromagnetischen Signale entweichen. Um dies zukünftig zu ermöglichen, diskutieren Forscher bereits über neue Verbundstoffe wie z.B. Kohlefaser.
Die aktuelle Ausgabe des P.M. MAGAZINs ist ab heute im Handel erhältlich, umfasst 98 Seiten und kostet 3,80 Euro.
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