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Apollo-1-Katastrophe: War es Mord?

Hamburg (ots)

Am 27. Januar 1967 brach bei einem Test der
Raumkapsel Apollo 1 ein Feuer aus. Die Astronauten Virgil Grissom,
Edward White und Roger Chaffee starben qualvoll in den Flammen. Ihr
Tod galt bisher als tragischer Unglücksfall. Nach einem Bericht des
Wissensmagazins P.M. hat Grissoms Sohn Scott jetzt Beweise, die den
Verdacht auf Mord erhärten. Scott Grissom: "Es war kein Unfall, es
war ein bewusster Akt der Sabotage. Ich habe keine Ahnung, ob von
einer Person oder von 50. Aber es ist eindeutig."
Der damals ums Leben gekommenen Astronaut war einer der
erfahrensten der amerikanischen Raumfahrtszene und hatte bis dahin
die meisten Raumflüge aller Astronauten absolviert. Vor der
Katastrophe hatte Grissom bereits mehrfach gegenüber der NASA und
auch der Öffentlichkeit deutlich gemacht, das Apollo 1 seiner Meinung
nach noch unausgereift sei. Virgil Grissom damals: "Ich glaube, die
Mission hat nur eine minimale Chance, ihre 14 Tage zu fliegen." Kurz
vor der Brandkatastrophe hängte Grissom in Gegenwart der versammelten
Presse eine Zitrone an das Apollo-Raumschiff - als Symbol des
Versagens und maximal mögliche Beleidigung. Hat ihn dieses Verhalten
das Leben gekostet?
Nach Recherchen von Scott Grissom, der die ausgebrannte Kapsel in
einer Halle auf dem Gelände des Langley Research Center der NASA in
Hampton, Virginia untersuchte, wurde ein Schalter in der
Apollo-Kapsel mittels einer Metallplatte so manipuliert, dass ein
Kurzschluss entstehen musste. Die Platte fand er unter den Teilen der
Kapsel, die von den Technikern sichergestellt wurden. Sein Fund ließ
ihn zu der Überzeugung gelangen, dass die Ursache für den Tod seines
Vaters und seiner Kollegen nicht Schlamperei, sondern "ein bewusster
Akt der Sabotage war". Hauptverdächtige sind für Scott Grissom die
Sowjets. Seiner Meinung nach sei die Untersuchungskommission der NASA
damals möglicherweise zu dem gleichen Schluss gekommen. Aber "wenn es
sowjetischen Ursprungs war und dies publik geworden wäre, hätte das
den dritten Weltkrieg verursachen können", meint Grissom. Er selbst
legt Wert auf die Feststellung, "dass die NASA niemanden ermordet
hat".
Nur eine neue, unabhängige Untersuchung kann nach Scott Grissoms
Meinung endgültig Klarheit über die möglichen Saboteure und deren
Absichten bringen. Was allerdings schwierig werden dürfte, denn viele
Dokumente über die Katastrophe wurden bis heute nicht freigegeben.
"Es gibt eine Tonne Geheimakten über Apollo 1", beschwert sich
Grissom in P.M., "man bekommt sie nicht zu sehen. Was ist da los?"
Heinz Kirchner ProMedia PR
Falkenried 84
20251 Hamburg
Tel. 040/48065518
Fax 040/465130
EMail  H.Kirchner@Promedia-PR.de

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