Wissenschaft aktuell
Telefon im Zahn
Hamburg (ots)
Britische Erfinder haben nach einem Bericht des Wissensmagazins P.M. ein Lautsprecher-Implantat für Zähne entwickelt. Damit könnten Sportler und Schauspieler schnell und unkompliziert die Anweisungen ihrer Trainer und Regisseure empfangen und auch HiFi-Kopfhörer und Handy-Freisprecheinrichtungen könnten überflüssig werden. Das von James Auger und Jimmy Loizeau entwickelte System besteht aus zwei miniaturisierten Komponenten, einem Empfänger und einem Vibrator, die in einen aufgebohrten Backenzahn implantiert werden. Der Empfänger nimmt die Signale von einem Radiosender oder Mobiltelefon auf und leitet sie an den Vibrator weiter. Dieser arbeitet ähnlich wie ein Lautsprecher, nur dass zur Schallübertragung nicht die Luft, sondern der Kieferknochen genutzt wird: Ein winziger Elektromagnet im Vibrator versetzt den Knochen in rhythmische Schwingungen, die direkt ins Innenohr gelangen. Hier werden sie in Töne umgewandelt.
Kabellose Schalter - Glühbirne per Funk anknipsen
Die Münchner Firma EnOcean hat nach einem Bericht des Wissensmagazins P.M. Funk-Lichtschalter entwickelt, die ohne Kabel auskommen und sich selbst mit Energie versorgen. Die Knipsbewegung erzeugt ein Funksignal, das einen Empfänger in der Lampenfassung aktiviert - die Glühbirne leuchtet auf. Herzstück des kabellosen Schalters ist ein Piezokristall, der unter mechanischem Druck einen kleinen Stromimpuls hervorbringt. Dieser wird von einer Elektronik zu einem Funksignal verarbeitet und in dem europaweit zugelassenen ISM-Frequenzband (869 MHz) ausgestrahlt. "Das Signal ist extrem kurz", sagt Andreas Schneider von EnOcean. Obwohl die Strahlungsenergie des Lichtschalters eine Million mal geringer als die eines Handys ist, überbrückt das Funksignal in Gebäuden 30 und im Freien 300 Meter.
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