Zeig' mir deine Waffe, und ich sage dir, wer Du bist!
München (ots)
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 350 Menschen erschossen. Durch die genaue Untersuchung der benutzten Schusswaffen - die so genannte Ballistik - können heute aber auch die Fälle aufgeklärt werden, die noch vor wenigen Jahren ungelöst zu den Akten gelegt worden wären. "Galileo" hat Experten des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden über die Schulter geschaut - zu sehen am Dienstag, 2. April 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Ob Entführung, Raubüberfall oder Mord, rund 3000 Mal pro Jahr zielen hierzulande Täter mit einer Schusswaffe auf ihr Opfer. Selbst wenn die Verbrecher sonst keine Spuren hinterlassen, Hülsen und Geschosse am Tatort verraten nicht nur die Waffe, sondern auch den Täter. Denn kein abgefeuertes Geschoss gleicht dem anderen, so Kriminalhauptkommissar Michael Benstein im Schusskeller des BKA und liefert gleich den Beweis: Er feuert aus zwei baugleichen Waffen, Fabrikat Walter P 5-9 mm, die gleiche Munition ab. Anschließend werden die Hülsen von Gerhard Steinau, BKA-Sachverständiger, untersucht. Auf den ersten Blick sehen sie gleich aus. Beide tragen die so genannten Systemspuren, die beim Austreten aus der Waffe entstehen. Die Spuren auf den Hülsenböden aber unterscheiden sich. Der Grund? Im Laufe ihres Gebrauchs verändert sich das Innere einer Waffe. Pistole, Revolver, Gewehr & Co. hinterlassen somit einen unverwechselbaren "Fingerabdruck" auf der Patrone, der allerdings nur unter einem Rasterelektronenmikroskop sichtbar wird.
Das Wissensmagazin "Galileo" über die Detailarbeit von Ballistikern - am Dienstag, 2. April 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
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